Die Messe ist nun schon ein paar Tage her, doch ich komme erst jetzt dazu etwas dazu zu schreiben. Das lag nicht wirklich daran, dass ich keine Zeit gehabt hätte, vielmehr hat mich ein kleiner Nach-Messe-Blues ergriffen. Ich brauchte ein paar Tage Ruhe, musste einfach mal ausspannen und mich ausruhen. So eine Messe kann ganz schön anstrengend sein und mit Baby im Bauch noch viel mehr.
Außerdem musste ich erst einmal die ganzen Eindrücke verarbeiten, die ich während der Messetage gesammelt hatte. Es hat so viel Spaß gemacht und ich habe so viele tolle Leute getroffen. Aber alles der Reihe nach.
Am Donnerstag, den 17.03.16 ging es aus Kaltenkirchen (etwa 30km nördlich von Hamburg) auf Richtung Leipzig. Gestartet sind wir um kurz nach 8 Uhr morgens und mit ein wenig Stau und ein paar Pipipausen, standen wir kurz vor 14 Uhr auf dem Presseparkplatz der Messe.
Wir waren das erste Mal überhaupt in Leipzig und so auch auf der Messe selber. Wir kannten weder das Gelände noch den Weg dorthin, aber es hat alles super geklappt.
Nachdem wir unsere Vorabakkreditierungen aktiviert hatten, ging es auch schon los und staunend betraten wir die “heiligen Hallen”.
Für den heutigen Tag hatten wir uns keine Termine gemacht und uns nichts vorgenommen. Wir mussten nur bis spätestens 18 Uhr im Hotel einchecken, aber das sollte kein Problem darstellen. Gucken und Staunen war zunächst angesagt. Einfach treiben lassen und schauen, was uns so alles erwartet.
Am Donnerstag war es noch angenehm leer für einen Messetag, so dass wir uns ohne großes Drängeln, Schubsen oder Sauerstoffmangel durch die Gänge bewegen konnten. Selbst bei den Toiletten musste ich nicht anstehen. Mein Mann hatte da selbst am Samstag Glück und konnte so durchmarschieren, während die Frauenschlange gefühlte Kilometer lang war.
Zuallererst fanden wir uns in Halle 1 wieder. Der Halle, in der sich alle Anime- und Mangafans treffen und man auf so einige Cosplayer trifft. Hier mussten wir uns natürlich auch in aller Ruhe umschauen, auch wenn ich selber keine Mangas lese und nur sehr selten mal einen Anime gucke. Sie hatten da aber auch so unfassbar süße Kuscheltiere. Fast wäre ich schwach geworden.
Weiter ging’s in Halle 3, wo ich prompt am Stand der Buchbinderinnung steckengeblieben bin. Die haben vor Ort winzig kleine Bücher gebunden, die sie zu Anhängern und Ohrringen verarbeitet haben. Natürlich wollte ich auch solche Ohrringe haben. Da meine aber eine Sonderanfertigung sind, konnte sie sie nicht dort fertig machen und nun warte ich immer noch darauf, dass sie mir zugeschickt werden.
Es gab viele tolle Sachen zu entdecken, u.a. Buchdrucker und –pressen und das was man ausprobieren konnte, musste ich natürlich gleich ausprobieren. Ich bin zwar schon etwas länger erwachsen, aber das Kind in mir habe ich noch lange nicht verloren.
Natürlich haben wir auch noch alle anderen Hallen besucht und uns die ganzen Verlagsstände genauer angeguckt. Da waren wirklich tolle Stände mit bei, die ich stundenlang hätte anstarren können. Ich lasse jetzt einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen.
Um ca. 17:30 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Hotel gemacht, um einzuchecken und endlich die Füße hochlegen zu können. In den Messehallen läuft man ja wirklich Kilometer. Voller toller Eindrücken kamen wir nach ca. 10 Min. Autofahrt beim Hotel an und waren wirklich positiv überrascht wie toll es aussah und wie komfortabel die Zimmer waren.
Nach dem Abendessen habe ich dann noch schnell den Terminplan für den Messefreitag fertiggestellt und dann sind wir beide völlig K.O. ins Bett gefallen.
Die Berichte zu den anderen Messetagen folgen in den nächsten Tagen.