[Interview] mit Patricia Schröder zu “The Perfect”

Nachdem wir Anfang Februar unser erstes Autoreninterview mit Timo Leibig geführt haben, geht es nun mit Patricia Schröder weiter, der wir ein paar Fragen zu ihrem Thriller “The Perfect” gestellt haben. Viel Spaß beim Lesen.

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Stephen King steht für Horror, Rosamunde Pilcher für Liebesromane. Patricia Schröder lässt sich nur schwer auf ein Genre eingrenzen. Die 1960 im niedersächsischen Nordenham geborene Autorin schreibt nicht nur Liebes- und Freundschaftsgeschichten, sondern packt auch Problemthemen an und wagt sich sogar in die Thriller-Ecke. Ihr aktuellstes Buch “The Perfect”, das in der Casting- und Modewelt spielt, hat von all’ diesem etwas.

Das Werk der aufgeschlossenen und sympathischen Schriftstellerin ist genauso abwechslungsreich wie ihr eigener Lebenslauf. “Ich bin hängengeblieben und in der elften Klasse abgegangen”, gesteht sie auf Ihrer Homepage. Und auch, dass sie eine Schneiderlehre abgebrochen hat, um doch lieber wieder zur Schule zu gehen. Ihr Textildesignstudium hat sie durchgezogen – um später zu merken, dass ihr die Arbeit in der Industrie zu langweilig ist. Nach einer ungeplanten (aber nicht ungewollten!) Schwangerschaft und der Geburt eines zweiten Kindes zog Patricia Schröder mit ihrer Familie schließlich in ein “altersschwaches Haus” auf einer kleinen Warft an der Nordsee. Hier entdeckte sie ihr schriftstellerisches Talent. Im Jahr 1998 erschien ihr erster Roman, inzwischen hat sie 171 Bücher veröffentlicht.

 

 

“The Perfect” handelt von einem Casting und dessen für den Hauptcharakter Jazz unvorhersehbaren Folgen. Wie bist Du darauf gekommen?

Das kann ich nicht beantworten. Und zwar bei nahezu keinem meiner Bücher. Es ist wie ein Ei, das ausgebrütet wird. Und ich bin dann auch wirklich das Huhn, dessen Intellekt nicht ausreicht, um zu wissen, was es da tut, wenn es sich auf dieses Ei setzt. Es folgt seinem Instinkt oder wie auch immer ein Biologe das ausdrücken würde. In meinem Fall ist das Ei in mir und ich weiß nicht so recht, was dabei herauskommt. Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass es durch Eindrücke entsteht, die ich Tag für Tag mehr oder weniger bewusst in mich aufnehme – vielleicht sogar aufsauge – und irgendwo ablege. Irgendwann fügen sich ein paar Dinge zusammen und die Schale des Eis platzt auf. Tja, und dann habe ich ein Junges (Plopp, das Thema ist da!!!), das Tag für Tag gehätschelt und gefüttert wird und immer mehr Gestalt annimmt – und mich ganz sicher nicht mehr in Ruhe lässt. Und irgendwann beginne ich dann auch, mir Notizen dazu zu machen.
Ich plane also nie (oder ganz, ganz selten) ein Buch zu einem bestimmten Thema. Vielleicht liegt es daran, dass ich seit vielen Jahren in einem fortwährenden Schreibprozess stecke. In irgendeiner Form arbeite ich fast immer an einem Buch, Gedanken und Ideen sprudeln also ständig.

Hast Du einen besonderen Bezug zum Thema Mode?

Ich liebe es, zu nähen. Als junges Mädchen wollte ich (wie Leena) Modedesignerin werden. Casting-Shows kann ich eigentlich nicht ausstehen, aber ich bin ein “Voice of Germany“-Fan. Und ich weiß natürlich, dass Casting-Shows total “in“ sind. Außerdem beobachte ich mit Sorge, wie viel Informationen “das Netz“ über uns sammelt, und frage mich in “The Perfect“ dann ganz gezielt, was eventuell jemand damit anfangen könnte, der uns nicht einfach nur irgendwas verkaufen will.

Hat “The Perfect” einen wahren Kern oder ist es rein fiktiv?

Absolut fiktiv.

Das heißt, dass Deine Charaktere ihren Ursprung auch nicht in echten Personen haben? Foto 21.02.16, 11 47 06

Definitiv nein! Jazz, Leena und alle anderen Haupt- und Nebenfiguren in diesem Roman existieren allein für diese Geschichte. Es sind ganz und gar eigenständige Persönlichkeiten und ich hatte sehr viel Spaß daran, ihre Charaktere zu entwickeln.

Ist “The Perfect” eine neue Idee oder liegt diese schon eine Weile in der Schublade?

Ich habe nie Ideen in der Schublade. Siehe die Sache mit den Eiern. Was brütet, wird irgendwann reif und dann gehört es in die Welt.

Wie lange hast Du an dem Buch geschrieben?

Nachdem der Zögling aus der Pubertät war, ging es recht zügig voran und hat dann nur noch 4 Monate gedauert. Das Ei habe ich vermutlich schon 1 ½ bis 2 Jahre zuvor in mir getragen.

Wie hast Du Dich dem Thema angenähert?

Ich habe keine bewusste Recherche betrieben, sondern mein Wissen mit dem verquickt, was sich Tag für Tag an Informationen (aus Fernsehen, Zeitung, Gesprächen) dazu ergab. Es ist ungefähr so, als wäre man schwanger. Da sieht man plötzlich überall nur noch Schwangere. Die Infos, die ich brauchte, kamen zu mir, ganz einfach, weil ich offen dafür war.
Ich schreibe also mehr aus dem Bauch heraus als mit dem Kopf und verarbeite Wissen, Erfahrung, Lernprozesse usw. intuitiv. Außerdem habe ich sehr viel Fantasie und ich kann mich gut in Menschen und Situationen einfühlen.

Was schreibst Du lieber: Kinder- oder Jugendbücher?

Beides gleich gern. So wie ich auch gerne mal was Ernstes und mal was Lustiges schreibe. Ich glaube, ich schöpfe meine Kraft aus der Abwechslung.

Welches Deiner Bücher liegt Dir am meisten am Herzen?

Immer das, an dem ich aktuell arbeite… oder auch das, welches gerade erscheint. Okay, wenn ich mich jetzt zwischen ”Emely – voll im Freundschaftschaos“ und “The Perfect“ entscheiden müsste, fiele die Wahl auf Letzteres.
Ein echtes Herzensbuch habe ich aber auch. Es heißt “Gyde und die Flut“ und hat die Besonderheit, dass es ein Ein-Tages-Ei gewesen ist. Ich saß bei uns am Strand und beobachtete ein circa 10-jähriges Mädchen, das dort ohne eigene Familie “von Decke zu Decke“ hüpfte, mal hier etwas zu essen bekam, mal dort etwas zu trinken, von einer Familie sogar ein Handtuch, mit dem es sich abtrocknen konnte, nachdem es gebadet hatte. Ich fragte mich, wie dieses Mädchen wohl lebte… und die Geschichte entstand. Sie war fertig, als ich abends wieder nach Hause ging, und ich habe sie in zwei Wochen aufgeschrieben. Es ist die traurigste Geschichte, die ich je zu Papier gebracht habe.
Das Mädchen habe ich später noch kennengelernt. Sie hat ein nicht ganz einfaches Schicksal, aber es ist längst nicht so dramatisch, wie ich es mir damals ausgemalt hatte. Zum Glück!

Vielen Dank, liebe Patricia, für die Beantwortung unserer Fragen. Hoffentlich findet “The Perfect” noch ganz viele neue begeisterte Leser.

[Gemeinsam Lesen] #53

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die von Asaviel’s Bücher-Allerlei ins Leben gerufen wurde. Die Aktion findet wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher statt. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo!

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese immer noch in “Winter und Schokolade” von Kare Defrise und bin auf Seite 196 von 448.

Drei Schwestern, ein tragisches Ereignis, ein Weihnachtsessen, das alle wieder zusammenbringt

Die Schwestern Magali, Jacqueline und Colette haben schon lange nichts mehr von ihrem Vater gehört. Seit dem Tod ihrer geliebten Mutter vor vielen Jahren herrscht Eiszeit in der Familie. Als er ihr Vater sie einlädt, Weihnachten mit ihm zu feiern, sind sie alles andere als begeistert. Dennoch fahren die Schwestern nach Hause, im Gepäck nichts als ihren Groll und das alte Familienrezept für Mousse au Chocolat. Sie ahnen nicht, dass ein lang gehütetes Geheimnis darauf wartet, gelüftet zu werden … (Quelle)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Ich warf einen Blick auf Dante, der hinterm Steuer des Toyota saß.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das Buch lässt sich wirklich gut und flüssig lesen, doch leider zieht es sich irgendwie und kommt nicht zum Punkt. Ich habe nun bald die Hälfte durch, aber der Inhalt des Klappentextes scheint gerade eher Nebensache zu sein. Es geht mehr um die einzelnen Leben der Geschwister.
Außerdem kommt so unfassbar viel Alkohol in dem Buch vor, dass ich mich beim Lesen ein wenig unwohl fühle. Es gibt kein Kapitel, in dem nicht Alkohol konsumiert wird und das nicht gerade wenig. Wenn jemand ab und an der Meinung ist, er müsse Alkohol trinken, dann soll er das machen, aber hier entsteht der Eindruck, als würden die Charaktere nicht ohne das Zeug leben können und das hat für mich schon etwas von Sucht…

4. Würdest du gerne mal in einer Buchhandlung übernachten und wie würdest du es dir vorstellen? (von Mausis Leselust)

Oh, Lust hätte ich auf jeden Fall! Aber bitte nicht alleine, das würde mich gruseln. Mit ein paar buchbegeisterten Freunden über Nacht in einer Buchhandlung, hätte schon was. Wir würden Tee trinken, in all den Büchern rumstöbern, sie in die Hand nehmen und die Cover betrachten. Uns über einzelne Bücher unterhalten und natürlich ganz viel lesen.

Traum oder Albtraum? Würdet ihr mal gerne in einer Buchhandlung übernachten und was würdet ihr alles machen?

[Montagsfrage] Wie kommst du mit Gewalt in Büchern zurecht? Magst du blutige Szenen oder lehnst du sie ab?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Die heutige Montagsfrage kommt von Eli von Wortmagieblog und ich finde sie äußerst interessant.

Da ich gerne auch mal einen Thriller lese, kann ich sagen, dass ich Gewalt in Büchern nicht grundsätzlich ablehne. Wenn sie zur Handlung passt und nicht einfach nur als plumpes Schockelement eingesetzt wird, dann komme ich damit ganz gut zurecht.
Besteht ein Buch allerdings nur aus Gemetzel, Blut und Gewalt, dann muss ich das nicht lesen. Ich frage mich dann, was genau der Autor damit bezwecken möchte. Möchte er nur schocken oder gibt es wirklich Menschen, die solche Bücher mögen? Gewalt hat für mich nie wirklich einen Sinn, aber sinnbefreiter als so, kann ich mir den Einsatz von Gewalt kaum vorstellen.

Dass ein Thriller nicht ohne solche Szenen auskommt, ist klar. Aber auch hier kann man als Leser schnell merken, welche Szenen zur Handlung passen und die Geschichte voranbringen und welche nur als Schockelement eingesetzt werden. Auf letztere kann ich gut und gerne verzichten.
Ich würde von mir behaupten, dass ich eine recht erfahrene Thrillerleserin bin, daher habe ich im Laufe der Zeit festgestellt mit welchen Arten von Gewalt ich einfach nicht zurecht komme. Ich habe deswegen teilweise schon ein Buch abgebrochen oder es schlechter bewertet.

Völlig zuwider sind mir Gewaltszenen, die sich gegen Kinder und Tiere richten. Damit komme ich einfach nicht zurecht. Kinder und Tiere sind für mich so unschuldig, dass ich es mit keiner Faser meines Körpers verstehen kann, wie jemand ihnen weh tun kann. Das ist für mich ein absolutes No-Go.
Außerdem komme ich mit Vergewaltigungsszenen nicht zurecht, besonders, wenn diese noch explizit geschildert werden. Es geht nicht. Bei solchen Szenen würde ich am liebsten das Buch irgendwohin pfeffern und es nie wieder anfassen.

Wie sieht es bei euch aus? Gewalt in Büchern – ja oder nein? Und wie weit darf ein Autor dabei gehen?

[tthinkttwice-Rezi] The Perfect von Patricia Schröder

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Titel: The Perfect
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Coppenrath Verlag
Erscheinungsdatum: 11. Januar 2016
ISBN: 978-3649667834
Format: Hardcover (416 Seiten)
Preis: 17,95€

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Worum geht’s?

“ADAM C. OULAY sucht DICH! – Teile deine Kreativität, dein Trendgefühl und deinen Geschäftssinn mit mir – und vielleicht sogar noch mehr … BEWIRB DICH JETZT!”

Mit dieser Anzeige macht der neue It-Fashion-Store Oulay’s Werbung für ein ganz besonderes Casting. Der Gewinnerin wird versprochen, als Business-Partnerin bei Oulay’s einzusteigen. Ein Traum, den sich die 18-jährige Leena nur zu gern erfüllen würde, denn nichts liegt ihr mehr als das Designen von Mode.
Die beiden besten Freundinnen Jazz und Leena stehen kurz vor ihrem Abitur als sie die Anzeige entdecken. Jazz’ Pläne für ihre weitere Zukunft sind klar: sie möchte nach Australien reisen und dort ihre Erfahrungen machen. Doch für Leena steht noch alles offen und das Casting verspricht die Erfüllung ihrer Träume zu werden. Zunächst reagiert Jazz sehr verhalten auf die Bitte ihrer besten Freundin, sie zum Casting zu begleiten und sie bei ihren Plänen zu unterstützen. Doch Jazz wäre nicht Jazz, wenn sie Leena nicht unterstützen würde und verschiebt daher kurzerhand ihren Aufenthalt in Australien.
Aus tausenden von Bewerberinnen werden die beiden Freudinnen ausgewählt und finden sich schon bald, von der Außenwelt abgeschottet, in den heiligen Hallen der Oulays wieder. Schnell müssen die beiden feststellen, dass das Casting anders verläuft als sie es sich vorgestellt haben. Der Konkurrenzkampf ist hart und ohne es zu ahnen, schweben die Mädchen schon sehr bald in tödlicher Gefahr.

Meine Meinung zum Buch

Patricia Schröders neuestes Werk ist von der Optik her ein echter Hingucker. Ein weibliches Gesicht auf dem Cover, ein pinkes Lesebändchen und ein perlmuttschimmernder Einband unter dem Schutzumschlag. Man könnte meinen, es würde sich um ein heiteres Jugendbuch für Mädchen handeln, wenn man den Klappentext nicht gelesen und den Inhalt des Buches nicht kennen würde.
In “The Perfect” steckt so viel mehr als ein seichtes Mädchenbuch: Ein Jugendthriller, der mit Spannung, Intrigen und Gefühl glänzen kann.

“The Perfect” ist nicht mein erstes Buch von Patricia Schröder, daher freute es mich umso mehr, dass ich gewohnt leicht und ohne Schwierigkeiten in das Buch einsteigen konnte. Kein langes Einlesen in den Schreibstil, kein holperndes Lesen und auch kein ewig langer Start ins Buch. Gleich zu Beginn wird der Leser durch einen Prolog in Stimmung gebracht und man kann ahnen, was einen erwarten wird – ein Pageturner.
Ich bin geradezu durch das Buch geflogen, da es sich so schön einfach und schnell hat lesen lassen. Wäre ich häufiger zum Lesen gekommen, hätte ich das Buch auch problemlos an einem Wochenende beenden können.
Patrica Schröders Schreibstil ist einem Jugendbuch angemessen, ohne dabei anspruchslos zu wirken. Meiner Meinung nach genau richtig für die anvisierte Zielgruppe der 14-17-Jährigen. Und auch mir, mit meinen knapp über 20 *hust* 30 Jahren haben sowohl Schreibstil als auch Inhalt sehr gut gefallen.

Geschickt lenkt die Autorin den Leser durch das Buch, baut Spannung auf und legt falsche Fährten, die ich beim Lesen des Öfteren mitgenommen habe. So etwas mag ich gerade in Thrillern besonders gerne. Fast nichts ist schlimmer, als wenn ich Vieles schon vorausahnen kann, dann macht das Lesen nämlich nur noch halb so viel Spaß.

Noch vor Lesebeginn hatte ich die leichte Befürchtung, dass der Casting-Prozess zu stark im Fokus der Geschichte stehen würde und es dem Buch so an Tiefe fehlen könnte. Vermutlich habe ich mich unterbewusst von der äußeren Erscheinung des Buches täuschen lassen. Natürlich ist der Casting-Prozess ein wesentlicher Bestandteil des Buches, aber eben nicht nur. Leichte Gesellschaftskritik, ohne erhobenen Zeigefinger – aber mit Message – und zwischenmenschliche Beziehungen, haben in “The Perfect” ebenfalls ihren Platz. An Tiefe mangelt es der Geschichte und den Charakteren zum Glück nicht.

Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich richtig gut in sie hinein versetzen. Mit Jazz habe ich mich bis zu einem gewissen Punkt auch richtiggehend identifizieren können. Die Freundschaft von Leena und Jazz stand mitunter im Vordergrund, was mich besonders angesprochen hat, da mir im realen Leben Freundschaften sehr wichtig sind und die der beiden Mädchen hat einfach etwas Besonderes.

Der Schluss des Buches kam im Vergleich zum Rest etwas abrupt, war in sich aber schlüssig und hat keine Fragen mehr offen gelassen. Endlich wieder ein gutes Stand-Alone. Danke.

Fazit

Patricia Schröder ist mit “The Perfect” ein vielschichtiges Buch gelungen, das den Leser allerdings nicht überfordert. Es ist spannend und rasant geschrieben, so dass man es kaum noch aus der Hand legen mag. Mir hat es sehr gut gefallen, daher kann ich nur eine Lese- und Kaufempfehlung aussprechen. 4,5 von 5 Sternen für diesen Jugendthriller.

[Rezension] The Perfect von Patricia Schröder

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Titel: The Perfect
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Coppenrath Verlag
Erscheinungsdatum: 11.Janaur 2016
ISBN: 978-3649667834
Format: Hardcover (416 Seiten)
Preis: 17,95€

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Worum geht es?

ADAM C. OULAY sucht Dich! Mit diesem Satz beginnt für die Freundinnen Leena und Jazz ein Ausflug in die glitzernde Modewelt. Per Anzeige hält der Modemogul A.C.Oulay nach einer persönlichen Assistentin Ausschau. Während Leena sofort Feuer und Flamme ist, ist sich Jazz überhaupt nicht sicher, ob sie ihre Freundin zu diesem Casting begleiten soll. Zumal ein Aufenthalt in Australien kurz bevor steht, auf den Jazz sich sehr freut. Da sie die Bitte ihrer Freundin schwer abschlagen kann, begleitet sie diese jedoch. Und so kommt wie es kommen muss: Die beiden werden aus den vielen Bewerbern  ausgesucht und finden sich kurzerhand, von der Außenwelt abgeschnitten, in einer fremden und faszinierenden Modewelt wieder. Die Ernüchterung folgt allerdings schnell, denn die beiden stellen fest, dass der Konkurrenzkampf hart ist und nicht jedes der Mädchen mit fairen Mitteln kämpft. Das Spiel ist eröffnet und noch wissen Jazz und Leena nicht, in welcher tödlichen Gefahr sie beide schweben.

Meine Meinung zum Buch:

Auf das Erscheinen dieses Buches habe ich schon sehr lange und sehnsüchtig gewartet. Mich hat das Thema Casting und Modewelt von Anfang an sehr neugierig gemacht. Nachdem Ben und ich ja bereits einige Bücher von Patricia Schröder gelesen haben (links zu den Rezensionen findet ihr hier: Tilla, Schneegestöber, Emely), war ich sehr gespannt, ob sie mich nach „Blind Walk“mit einem weiteren Jugendbuch begeistern kann. Im Januar gab es dann endlich die langersehnte XXL-Leseprobe. Diese ersten zwei Kapitel habe ich verschlungen und ich war sehr traurig, nicht gleich weiterlesen zu können.  Obwohl ich das Cover schon vorher bewundern konnte, habe ich mich wie ein Kind auf Weihnachten gefreut, als ich dann “The Perfect” endlich in den Händen gehalten habe. Wie aufmerksame Leser ja sicher schon wissen: Ich liebe die Cover des Coppenrath Verlags und werde auch nicht müde, dies immer wieder zu erwähnen. Ihr mögt mir dies bitte nachsehen. Aber dieses Cover ist mit Abstand eines der Schönsten überhaupt. Ich liebe dieses Gesicht mit den stechenden grünen Augen, die auffallend kräftige Farbe macht das Buch zu einem absoluten Eyecatcher. In jeder Buchhandlung wird es sich dadurch von den anderen Büchern abheben. Zu meinem Leidwesen habe ich es aber bisher in den großen Buchhandlung noch nicht ausliegen sehen, dort werden nur unzählige Bücher aus niemals enden Buchreihen ausgelegt, was ich persönlich sehr schade finde. Aber zurück zum Buch: Es gibt außerdem ein zum Buch passendes Lesebändchen. Die wahre Schönheit des Buches wird allerdings beim Entfernen des Schutzumschlags zu Tage gefördert, denn das Buch schimmert wunderschön. Alleine für diese grandiose Gestaltung verdient “The Perfect” schon fünf Sterne.

Das Buch startet mit einem kurzen und spannenden Prolog. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, es gibt keine langen Erklärungen oder langweiligen Dialoge. Ich als Leserin war nach wenigen Seiten mitten in der Geschichte und habe mich mitreißen lassen in eine faszinierende, aber auch befremdliche Glamourwelt. Der Schreibstil der Autorin ist mir sehr sympathisch und so langsam erkenne ich beim Lesen ihrer Bücher auch ihre Handschrift wieder. Der Sprachjargon ist zeitgemäß und auch wenn ich dieses beschriebene Alter schon lange hinter mich gebracht habe, bin ich dank ihrer bildhaften Sprache sofort wieder mittendrin. Besonders erwähnenswert ist die tolle Beschreibung der verschiedenen Stoffe und Materialien, die Autorin selber verbindet eine besondere Liebe zu Stoffen und zum Schneidern – und dies gelingt ihr sehr gut an die Leser zu transportieren. Ich bin virtuell voller Erstaunen mit durch die riesigen Lager gelaufen.

Ihre Protagonistinnen Jazz und Leena sind mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben worden und vor allem mit Jazz habe ich mich gleich identifizieren können. Sie ist klug, schön und hat ihr Herz am rechten Fleck sitzen. Auch die vielen anderen Charaktere wurden genial beschrieben und so ist es mir nicht sehr schwer gefallen, mit ihnen zu sympathisieren oder mich an ihren unmöglichen Charakteren zu stören.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jazz geschrieben. Der am Anfang aufgebaute Spannungsbogen kann unglaublicher Weise in vielen kleinen Passagen innerhalb des Buches immer Stück für Stück gesteigert werden. Meist war nur ein kleiner Satz nötig, um mir die Sprache zu verschlagen. Dieses Buch hat ganz eindeutig einen Suchtfaktor, und auch, wenn ich zum Lesen nicht viel Zeit hatte, wurde jede freie Minute genutzt, um die Nase in dieses Buch zu stecken. Es wird mit Sicherheit ein Buch sein, welches ich unbedingt noch mal lesen muss.

Das Buch hat ein wunderschönes, abgeschlossenes Ende und lässt für mich keine weitere Fragen offen. Es ist einfach perfekt so wie es ist und muss meiner Meinung nach auch nicht fortgesetzt werden. Auch einen Tag nach Beendigung bin ich ihm immer noch verbunden und kann mich nur sehr schwer gedanklich von ihm lösen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und mich auch ein wenig zum Nachdenken angeregt, denn mir wurde durch “The Perfect” vor Augen geführt, wie “gläsern” wir alle doch durch das Internet geworden sind und wie leicht gewisse Menschen an unsere privaten Informationen kommen können.

Fazit:

Puh, was soll ich nun zu diesem Buch abschließend sagen? Ich bin begeistert, sprachlos, nachdenklich und innerlich aufgewühlt. Viele Bücher und Protagonisten schaffen es, einen Platz in meinem Herzen zu bekommen und ich habe in der vergangenen Zeit häufig fünf Sterne vergeben. Zurecht, denn die Bücher haben mich begeistert und mir tolle Lesestunden beschert. Bei “The Perfect” ist das anders. Dieses Buch hat mich echt gefangen genommen und mich bewegt. Es bekommt einen Ehrenplatz in meinem Herzen und in meinem Bücherschrank und deshalb ändere ich nun zum ersten und einzigen Mal meine Sternebewertung und gebe “The Perfect” sechs Sterne.

Eine ganz klare Leseempfehlung und auch, wenn es in den Buchhandlungen bisher noch nicht ausliegt, lohnt  es sich wirklich, diesem Buch eine Chance zu geben!

Ich danke Patricia Schröder für dieses grandiose Lesevergnügen und freue mich sehr, dass sie sich für ein Interview mit tthinkttwice zur Verfügung gestellt hat. Dieses wird in Kürze veröffentlicht.

[Neu im Bücheregal] “Neuer” Lesestoff aus dem Oktober

Sind wir tatsächlich schon über die Mitte des Februars hinaus? Ich glaube es nicht. Mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass die Zeit immer schneller vergeht, je älter man wird…
Ich schäme mich schon ein kleines Bisschen, denn ich komme tatsächlich erst jetzt dazu euch meine letzten Neuzugänge aus dem Oktober 2015 zu zeigen. In diesem Beitrag hatte ich ja bereits angekündigt, dass es zwei Posts zu den Neuzugängen aus dem Oktober geben wird. Ja, also…hier ist der zweite Post…nur kurze Zeit nach dem ersten.. *räusper*

Mit einem Klick auf den Buchtitel/Autorennamen gelangt ihr zur jeweiligen Verlagsseite, für mehr Informationen, wie beispielsweise dem Klappentext zum vorgestellten Buch.

Die ReBuy-Bestellung

Neuzugänge Oktober 6

 

All I want for Christmas von Amy Silver

Mit diesem Buch liebäugle ich schon seit mindestens 2014, doch erst letztes Jahr habe ich es mir gekauft. Eigentlich wollte ich es gerne zur Weihnachtszeit lesen, aber irgendwie ist daraus nichts geworden. Daher muss es nun bis Weihnachten 2016 warten.

Die besten Freunde meines Lebens von Sam Baker

Auch dieses Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste und durfte bei der ReBuy-Bestellung mit, da es sehr günstig war und ich nicht widerstehen konnte.

Neuzugänge Oktober 7

Der Menschenspieler von Will Lavender

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, warum dieses Buch irgendwann mal auf meiner Wunschliste gelandet ist, aber es ist dort gelandet. Und für 0,89€ durfte das Buch dann auch mit.

Öffne deine Seele von Stephan M. Rother

Band 2 einer Reihe von der ich Band 1 noch nicht gelesen habe. Ich weiß auch nicht genau, warum ich ständig dazu tendiere weitere Teile einer Reihe zu kaufen, obwohl ich das erste Buch noch gar nicht gelesen habe und so nicht weiß, ob mir die Reihe überhaupt zusagt. Kennt ihr das? Macht ihr sowas auch?
Der Zustand dieses Buches hat mich leider enttäuscht, doch für 0,99€ wollte ich mir nicht die Mühe machen, es wieder zurückzuschicken.

Neuzugänge Oktober 8

Eine Tat wie diese von Amy Efaw

Auch dieses Buch stand eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Zwischenzeitlich war es kurz nicht mehr drauf, da die Thematik nicht gerade einfache Kost ist. Aber genau deswegen ist es dann doch wieder auf der WuLi gelandet und steht nun in meinem Bücherregal.

Geistwandler: Wesen der Nacht von Brigitte Melzer

Tja, im ReBuy-Wahn kommen auch Bücher mit, die ich gar nicht so dringend besitzen wollte. Denn es ist wieder ein Reihenauftakt und ich kann nicht noch eine neue Reihe anfangen. *seufz*

Neuzugänge Oktober 9

Du oder ich von Elsie Chapman

Das Buch klingt unheimlich spannend und der Hammer ist, dass es noch eingeschweißt war, als es hier angekommen ist. Ich habe ganze 0,99€ dafür bezahlt. Hat mich echt gefreut.

Boy Noboy von Allen Zadoff

Hier haben wir wieder den klassischen Fall eines Aussetzers im Gehirn eines Bücherverrückten…. Boy Nobody ist auch ein Reihenauftakt und ich wollte doch keine mehr kaufen… Aber das Buch klingt so interessant…oh man..

Neuzugänge Oktober 10

Arthur und der Botschafter der Schatten von Gerd Ruebenstrunk

Yap…ReBuy und ich… wieder ein zweiter Band einer Reihe, deren ersten Teil ich noch nicht kenne. Muss ich noch mehr dazu sagen?

Pandämonium: Die schwarzen Künnste von Andrew Prentice und Jonathan Weil

Genau, und weil ich noch nicht genug ungelesene Bücher auf meinem SuB habe, musste auch dieses Buch mit, von dem ich bis zur Bestellung bei ReBuy noch nichts gehört hatte…aber es war so hübsch… Ausreden einer Büchersüchtigen… Zwinkerndes Smiley

Neuzugänge Oktober 11

Die Time Catcher von Richard Ungar und Die Stadt der verschwundenen Kinder von Caragh O’Brien

Ich gebe die Erklärungen, warum schon wieder die ersten Teile diverser Reihen bei mir im Bücherregal gelandet sind, einfach auf. Es ist hoffnungslos. Zwinkerndes Smiley

Die eBooks

Neuzugänge Oktober eBooks

Alle eBooks gab es zum Zeitpunkt, an dem ich sie gekauft habe, kostenlos, daher musste ich einfach zuschlagen und auf meinen Kindle passen zum Glück mehr Bücher als in meine Bücherregale… Smiley mit geöffnetem Mund

 
Seid ihr auch so verrückt was Bücher angeht? Manchmal kann ich nur über mich selber den Kopf schütteln, aber dabei lächeln. Zwinkerndes Smiley

[Rezension] Was fehlt, wenn ich verschwunden bin von Lilly Lindner

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Titel: Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Autor: Lilly Lindner
ÜbersetzerIn: /
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
Erscheinungsdatum: 19. Februar 2015
ISBN: 978-3-7335-0093-1
Format: Klappenbroschur (400 Seiten)
Preis: 9,99€

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Worum geht’s?

April kämpft seit langer Zeit gegen die Magersucht. Nun ist sie in eine Klinik gekommen und scheint dort untergetaucht zu sein. Denn ihre kleine Schwester Phoebe erhält bereits seit Wochen keine Antworten auf ihre Briefe, die sie so fleißig schreibt.
Wann kommt April wieder nach Hause? Warum darf Phoebe sie nicht besuchen und warum antwortet ihre Schwester nicht? Phoebe hat gefühlte 1000 Fragen, doch keine Antworten. Ihre Eltern sind hilflos und schweigen lieber als sich mit ihr auseinanderzusetzen.
Doch Phoebe gibt nicht auf und schreibt weiterhin Briefe. Briefe, in eine Stille hinein, die sie langsam zu verstehen beginnt.

Meine Meinung zum Buch

Seitdem ich von dem Buch gehört hatte, wollte ich es lesen, also kam es auf meine Wunschliste. Obwohl ich nahezu nur positive Stimmen zum Buch gehört und gelesen habe, hatte ich zwischenzeitlich gezögert und den Kauf des Buches aufgeschoben. Ich war mir nicht sicher, ob ich der Geschichte emotional Stand halten würde. Doch dann habe ich es in der Bücherei liegen gesehen und es musste einfach mit.
Jetzt bin ich unendlich froh, dass ich mich doch “getraut” habe es zu lesen.

Ein solch wortgewaltiges Buch, das mich emotional so gepackt hat, ist mir selten untergekommen. Lilly Lindner hat mich mit ihrem ersten Jugendroman völlig mitgerissen und überwältigt.
“Was fehlt, wenn ich verschwunden bin” ist ein Briefroman und normalerweise tue ich mich mit dieser Art von Buch etwas schwer. In diesem Fall allerdings gar nicht.

Ich weiß nicht wie Lilly Lindner es bewerkstelligt hat, aber sie schafft es mit ihrem Schreibstil die kleine Phoebe gleichzeitig jung, unschuldig und zerbrechlich auf der einen Seite und erstaunlich erwachsen, weise und stark auf der anderen Seite wirken zu lassen. Von Seite zu Seite und von Brief zu Brief ist Phoebe erwachsener geworden und gleichzeitig Kind geblieben. Lilly Lindner spielt mit Worten, erschafft neue und ist dabei so schön poetisch, dass ich einfach nur begeistert war von dem Schreibstil.

Das gesamte Buch lebt durch diesen Schreibstil. Die Geschichte ist nicht gerade leichte Kost und hat emotional ein wenig von mir gefordert. Meine Augen sind nicht trocken geblieben. Allerdings ist das Buch nicht depressiv oder hinterlässt einen dunklen Nachgeschmack, aber es regt zum Nachdenken an.

Fazit

Ein wortgewaltiges, wunderbares, aber auch trauriges Buch, das ich jedem nur empfehlen kann. Ich bin zuvor noch nie einem Schreibstil wie dem von Lilly Lindner begegnet und kann nun mit Gewissheit sagen, dass “Was fehlt, wenn ich verschwunden bin” definitiv nicht das letzte Buch gewesen ist, das ich von ihr lesen werde.

Von mir gibt es absolut verdiente 5 von 5 Sternen.

[Gemeinsam Lesen] #52

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die von Asaviel’s Bücher-Allerlei ins Leben gerufen wurde. Die Aktion findet wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher statt. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo!

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade “Winter und Schokolade” von Kate Defrise und bin auf Seite 43 von 448.

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Drei Schwestern, ein tragisches Ereignis, ein Weihnachtsessen, das alle wieder zusammenbringt

Die Schwestern Magali, Jacqueline und Colette haben schon lange nichts mehr von ihrem Vater gehört. Seit dem Tod ihrer geliebten Mutter vor vielen Jahren herrscht Eiszeit in der Familie. Als er ihr Vater sie einlädt, Weihnachten mit ihm zu feiern, sind sie alles andere als begeistert. Dennoch fahren die Schwestern nach Hause, im Gepäck nichts als ihren Groll und das alte Familienrezept für Mousse au Chocolat. Sie ahnen nicht, dass ein lang gehütetes Geheimnis darauf wartet, gelüftet zu werden … (Quelle)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Bisher entwickelte sich der Tag ganz hervorragend.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich habe das Buch erst gestern Abend, kurz vorm Schlafengehen begonnen. Bin daher noch nicht so weit fortgeschritten. Was mir aber schon sehr positiv aufgefallen ist, ist der locker leichte Schreibstil. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten ins Buch zu finden und musste mich auch nicht erst einlesen, wie das sehr häufig der Fall ist.
Vor diesem Buch habe ich ein Jugendbuch gelesen und dachte, mir würde der Einstieg daher schwerer fallen. Zum Glück war dem nicht so.

Im ersten Kapitel dreht es sich unheimlich viel ums Essen, Kochen und Backen. Ich bin gespannt, ob das so bleibt, wenn ja, dann könnte es mir auf Dauer ein wenig zu viel des Guten sein. Ich vermute und hoffe allerdings, dass es nur kapitelweise so sein wird, da die einzelnen Kapitel aus der Perspektive der jeweiligen Schwestern geschrieben sind. Und Magali, aus deren Perspektive wir das erste Kapitel betrachten, ist nun mal die Köchin unter den Schwestern.

4. Man sympathisiert oder verschießt sich in Serien schnell in den Antagonisten, wie sieht es bei dir in Büchern aus? Bösewicht hui oder pfui? (von Grinsemietz)

Verschießen tue ich mich nicht in Charaktere, egal ob Protagonist oder Antagonist. Ich bin einfach kein Fan-Girl und kann mit übertriebener Bewunderung nichts anfangen. Einen Bösewicht habe ich aber durchaus mal sympathisch gefunden, besonders dann, wenn er doch kurz ein gutes Herz durchblicken lässt.
Ist ein Antagonist allerdings vollständig böse gezeichnet, dann sympathisiere ich auch nicht mit ihm, egal wie charmant er auch sein mag. Nichtsdestotrotz sind Antagonisten unheimlich wichtig für eine Geschichte und dürfen dabei nicht fehlen. Mir sind mehrdimensionale Bösewichte allerdings lieber, da sie so eben mehrere Facetten haben. Niemand ist nur gut oder nur böse.

Habt ihr euch schon einmal in einen Charakter verguckt? Egal ob gut oder böse?

[Montagsfrage] Wie lange seid ihr pro Woche/Tag am Blog beschäftigt?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Die heutige Frage hat sich Alexander von Lies Diers ausgedacht.

Eine wirklich interessante Montagsfrage, die ich aber gar nicht so leicht zu beantworten finde. Für mich gibt es da keine Pauschalantwort. Die Zeit, die ich pro Tag bzw. pro Woche verbringe, ist immer unterschiedlich und hängt u.a. davon ab, wie viel Zeit mir zur Verfügung steht und wie viel Lust ich gerade habe zu bloggen.
Beiträge, wie beispielsweise die Neuzugänge oder auch Neuerscheinungen kosten mich sehr viel Zeit. Zum einen muss ich jede Menge fotografieren und die Bilder danach bearbeiten und zum anderen dann den Beitrag ja noch schreiben. Da bin ich locker mehrere Stunden mit beschäftigt und mache das meistens auch nicht nur an einem einzigen Tag. Bei den Neuerscheinungen muss ich zunächst recherchieren, was alles auf den Markt kommt und dann noch entscheiden, was mich persönlich so sehr interessiert, dass ich es euch gerne zeigen möchte.

Andere Beiträge hingegen gehen mir sehr schnell von der Hand. Die Montagsfrage und das Gemeinsam Lesen sind solche Posts. Da sitze ich meisten 15-30 Minuten dran. Manchmal auch weniger lang.
Für Rezensionen brauche ich ungefähr anderthalb Stunden, mal mehr, mal weniger – kommt immer auf das Buch und meine Stimmung drauf an.

Ihr seht, mir fällt es schwer euch eine annähernd genau Zahl an Minuten oder Stunden zu nennen, die ich mich der Blog beschäftigt. Fakt ist, dass ich jede Woche damit beschäftigt bin und dass auch diverse Stunden. Ein wenig zeitintensiv ist er halt schon. Smiley

Könnt ihr sagen wie lange ihr mit eurem Blog beschäftigt seid oder geht es euch da ähnlich wie mir?

[Leipziger Buchmesse] Unsere Akkreditierungen sind da!

Presseausweise

Meine Güte, bin ich aufgeregt! Die Leipziger Buchmesse ist ja eine Premiere für uns. Wir waren noch nie auf einer Buchmesse und ich bin so gespannt, was uns alles erwarten wird.

Unser Blog besteht nun schon seit ein paar Jahren und hat auch ordentlich an Lesern zugelegt, trotzdem war ich unheimlich aufgeregt, als ich unsere Akkreditierung beantragt habe. Ich war recht spät dran und am Hoffen und Bangen, dass so ein schöner Presseausweis in unserem Briefkasten landen wird. Mein Ausweis kam auch relativ fix, doch der von Christian hat auf sich warten lassen.
Ich war kurz davor Christian eine Dauerkarte online zu bestellen, denn es kam gar nicht in Frage, dass wir seine Karte für die Leipziger Buchmesse erst vor Ort kaufen. Das Hotel ist schon gebucht, der Urlaub bereits genommen.
Gestern aber brachte unsere Postbotin auch seinen Presseausweis und ich bin erneut freudestrahlend durch das Haus gehüpft.

Als Lovelybooks dann, ebenfalls gestern, erneut zum Leser- und Bloggertreff aufgerufen hat, habe ich meinen Mann natürlich auch dazu genötigt sich dafür anzumelden. Hoffentlich haben wir Glück und dürfen dabei sein. Dieses Jahr sind die Plätze nämlich auf 380 Stück limitiert, was ich persönlich sehr gut finde.
Sollten wir kein Glück haben, werden wir uns auf jeden Fall das Read & Meet anschauen und uns ins LovelyBooks Wohnzimmer bewegen.

Ich habe bereits viele andere, ganz tolle Veranstaltungen vorgemerkt und kann es kaum erwarten, bis das offizielle Programm der Leipziger Buchmesse online geht. Dann geht es in die Feinplanung.