[Neuerscheinungen] April 2016

Dieses Mal bin ich etwas spät dran mit der Vorstellung der Neuerscheinungen, aber immer noch früh genug, damit ihr euch die heißersehnten neuen Bücher so schnell wie möglich kaufen könnt. Mir ist aufgefallen, dass ich dieses Mal sehr bunt gemischt bin, was das Genre angeht. Ich hoffe, meine kleine Auswahl gefällt euch. Und wenn ihr selber eine Neuerscheinungen habt, die ich nicht aufgelistet habe, die aber unbedingt erwähnenswert ist, dann ab damit in die Kommentare. Smiley

Wie üblich gelangt ihr durch ein Klick auf das Cover zur jeweiligen Verlagsseite für mehr Informationen zu dem vorgestellten Buch. Habt nun viel Spaß beim Stöbern.

978-3-426-51880-9_Druck.jpg.35076092erscheint am 01. April 2016 // 9,99€

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht, je älter Sie werden? Die Journalistin Josefine, 53 Jahre alt und frisch verlassen, soll erfolgreiche Aussteiger für einen Artikel über Entschleunigung interviewen. Sie selbst fühlt sich von ihrem durchgeplanten Alltag zunehmend gehetzt und beschließt spontan, mit dem Rad zu ihren Terminen zu fahren. Die Tour von Berlin über die Ostseeküste bis nach Norwegen wird zum Abenteuer und Extremtrip und belohnt sie schließlich mit etwas ganz Besonderem: der Begegnung mit sich selbst.

Barnholdt_LHeat_of_the_Moment_01_160717erscheint am 11. April 2016 // 9,99€

Lyla McAfee kann die Klassenfahrt nach Florida kaum erwarten: Sommer, Sonne und Boyfriend Derrick. Mit dem sie „das erste Mal“ in Angriff nehmen will. Aber dann läuft rein gar nichts wie geplant. Erst muss sie mit Bad Boy Beckett zum Flughafen fahren, dann liefert sie sich einen schlimmen Streit mit Derrick und stellt nach der Ankunft fest, dass sie ein Zimmer mit Aven und Quinn teilt, ihren ehemals besten, inzwischen entfremdeten Freundinnen. Als Lyla dann noch eine E-Mail von sich selbst erhält, mit der Botschaft: „Lerne zu vertrauen!“, kommt sie ins Grübeln. Nicht nur über Aven und Quinn, sondern auch über Beckett …

Siegmund_EPandora__162147erscheint am 11. April 2016 // 12,99€

Sophie lebt in einer Welt, in der alle durch einen Chip im Kopf jederzeit unbeschwert online gehen können. Als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und eine Zwillingsschwester hat, erkunden die Mädchen damit ihre Vergangenheit – und stoßen schon bald auf seltsame Geheimnisse. Ihre Recherchen bringen den Sandman auf ihre Spur. Er will die Menschheit mithilfe eines perfekt getarnten Überwachungssystems beherrschen, und nur die Zwillinge können ihn und seine allmächtige NeuroLink Solutions Inc. zu Fall bringen. Doch das bringt sie in höchste Gefahr …

978-3-404-17348-8-O-Brien-Der-Feind-in-mir-orgerscheint am 15. April 2016 // 9,99€

Die Hypnosetherapeutin Olivia zieht nach Seattle, um nach einer gescheiterten Ehe neu anzufangen. Einer ihrer ersten Patienten ist Collin, ein stark verängstigter Jugendlicher. Als Olivia Collin in Hypnose versetzt, erkennt sie den Grund für seine Angst: In Trance nimmt Collin die Persönlichkeit eines Killers an, der vor über 50 Jahren mehrere Frauen umbrachte. Olivia ist geschockt. Tief im Inneren ahnt sie, dass sie es hier nicht einfach nur mit einem Fall von Identitätsstörung zu tun hat. Und sie soll Recht behalten: Bald bedrohen skrupellose Männer ihr und Collins Leben.

die-anderen-in-blut-geschrieben-736x1030erscheint am 16. April 2016 // 14,90€

Entdecke eine Welt, die von den Anderen bevölkert wird – unheimliche Wesen, die diese Welt beherrschen und für die Menschen Beute sind.

Meg Corbyn ist eine Cassandra Sangue – eine Blutprophetin – und kann in die Zukunft sehen, wenn ihre Haut geritzt wird. Eine Gabe, die sich eher wie ein Fluch anfühlt. Meg wird von ihrem Aufseher wie eine Sklavin gehalten, damit er unbegrenzten Zugang zu ihren Visionen hat. Doch als sie entkommt, ist der einzig sichere Platz, an dem sie sich verstecken kann, der Lakeside Courtyard – ein Geschäftsviertel, das von den Anderen geführt wird.

Gestaltwandler Simon Wolfgard zögert, die Fremde einzustellen, die sich als menschliche Kontaktperson bewirbt. Er spürt, dass sie ein Geheimnis verbirgt. Und warum riecht sie nicht nach menschlicher Beute? Doch sein Instinkt drängt ihn, Meg den Job zu geben. Als er die Wahrheit über sie erfährt und dass Meg von der Regierung gesucht wird, liegt es an ihm zu entscheiden, ob sie den unausweichlichen Kampf zwischen Menschen und den Anderen wert ist.

978-3-404-17345-7-James-Wenn-das-Glueck-dich-sucht-orgerscheint am 15. April 2016 // 9,99€

Saskia ist mit ihrem beschaulichen Leben als Buchrestauratorin in einem kleinen Dörfchen in Suffolk zufrieden. Ihr Vater und ihre Opas, mit denen sie nach einem Schicksalsschlag zusammenwohnt, wollen allerdings, dass sie endlich die Welt entdeckt. Saskia lässt sich davon nicht beirren. Vor allem nicht, als sie einen interessanten Auftrag erhält: die Veräußerung einer wertvollen Bibliothek. Dabei findet sie nicht nur ein geheimnisvolles Notizbuch, sondern trifft auch den charmanten Matthew …

Kirk_SIhr_toetet_mich_nicht_167576erscheint am 18. April 2016 // 9,99€

Sie ist 16 Jahre alt und im 7. Monat schwanger, als sie auf dem Heimweg von der Highschool überwältigt und in einen Lieferwagen gezerrt wird. Doch die Entführer machen Fehler – Fehler, die ihr vermeintlich hilfloses Opfer kühl kalkulierend registriert. Und der größte Fehler war, sich dieses Opfer auszusuchen. Denn das Mädchen in ihrer Gewalt verfügt über einen messerscharfen Verstand und die einzigartige Fähigkeit, seine Emotionen vollständig zu kontrollieren. Sie weiß, dass es den Kidnappern um ihr Baby geht, und sie selbst nach der Geburt wertlos für sie ist. Also fasst sie einen Plan: Ihr werdet mich nicht töten, ihr werdet mein Kind nicht bekommen – und ich werde mich rächen …

978-3-499-27150-2erscheint am 22. April 2016 // 9,99€

Ein Anruf mitten in der Nacht: Eine alte Freundin bittet Sam Dryden um Hilfe. Es gilt einen Mord an vier jungen Mädchen zu verhindern. Doch woher wusste Claire von dem drohenden Verbrechen?
Sam erfährt: Claire hat für ein High-Tech-Unternehmen gearbeitet, das kurz zuvor von einer heftigen Explosion verwüstet wurde. Die Firma forschte an einem hochgeheimen Apparat, der sich nun in Claires Händen befindet: Ein Radio, das Sendungen aus der Zukunft empfangen kann. Wer es besitzt, kann den Lauf der Geschichte ändern.
Kurz darauf ist Claire in der Gewalt eines hochgeheimen Konsortiums, das die Technologie seit ihren Anfängen in den Laboratorien Hitlerdeutschlands zu kontrollieren und zu nutzen sucht. Und Sam befindet sich auf der Flucht, mit dem Gerät, im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner.

9783841503534erscheint am 22. April 2016 // 10,99€

Die Regeln des Spiels sind gnadenlos: Überall auf der Welt spielen Jugendliche ein Online-Game, bei dem man Abenteuer auf der virtuellen Insel Pala bestehen muss. Auch Iris ist von dem Spiel begeistert, bis es plötzlich Realität wird. Denn die Insel gibt es wirklich. Und die besten Spieler werden nach Pala entführt und dort von Mr Oz, dem Erfinder des Spiels, zu Geheimagenten ausgebildet. Doch welches Ziel verfolgt Mr Oz, und wie kann man von der Insel entkommen? Fest steht nur eins: Auf Iris warten große Gefahren, und bald weiß sie nicht mehr, wem sie vertrauen kann.

Mulligan_978-3-499-21724-1.indderscheint am 22. April 2016 // 16,99€

LIQUIDATOR heißt der brandneue, beliebte Energydrink für Sieger! Er schmeckt fantastisch, alle trinken ihn – er macht praktisch süchtig. Aber keine Sorge: Der Getränkekonzern hat die Zutaten schließlich an ein paar armen Kindern in Afrika getestet. Dass eines davon gerade an den Folgen stirbt, muss ja keiner wissen. Es DARF keiner wissen! Und als Vicky, Katkat, Ben und ein paar andere bei ihrem Schulpraktikum zufällig auf diese furchtbare Wahrheit stoßen, ist der Konzern fest entschlossen, auch sie aus dem Weg zu schaffen. Doch Vicky und ihre Freunde besitzen mehr Siegerqualitäten, als LIQUIDATOR verspricht.

u1_978-3-7373-5217-8erscheint am 27. April 2016 // 14,99€

Flucht ist zwecklos. Den Schattendämonen entrinnt keiner. Sie kommen aus dem Reich Tenebris, einem düsteren Paralleluniversum, und bringen Chaos und Zerstörung. Seit Jahrhunderten steht nur eins zwischen diesen finsteren Mächten und der Menschheit: die Allianz der Schattenjäger!
Von alldem wusste der 13-jährige Denizen bisher nichts. Sein Leben in einem Waisenhaus in Irland war alles andere als ein großes Abenteuer. Doch plötzlich steckt er mittendrin im Kampf der Schattenjäger. Er soll sich ihrem Geheimbund in Dublin anschließen und ihre geheime Magie erlernen. Denn eine neue Bedrohung ist aus Tenebris gekommen – und bringt die ganze Welt in Gefahr!

ein-hauch-von-schicksalerscheint am 28. April 2016 // 12,90€

Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss.

Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.

9783551583444erscheint am 29. April 2016 // 19,99€

Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser jegliche Gefühle für sie verloren zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.

Nemesis-736x1030erscheint am 30. April 2016 // 14,90€

“Ich bin Nemesis. Ich verliere nie. Vor allem nicht gegen jemanden wie ihn.”

Evelyn Porter, genannt Nemesis, ist die beste Gamerin der Welt. Mithilfe einer neuen Technologie gerät sie in eine Spielwelt, aus der sie jedoch nicht mehr entkommen kann. Um sich wieder auszuloggen, hat sie nur eine Möglichkeit: das Spiel zu beenden. Dazu muss sie mit der Hilfe von vier Wächtern die Göttin Gaia aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwecken. Gefangen in einer Welt aus Gier und Intrigen, muss Evelyn sich für einen Weg entscheiden, um endlich wieder nach Hause zu kommen.

Doch wem kann sie wirklich vertrauen – ihren Wächtern oder den realen Menschen aus ihrer Welt?

 

[Gemeinsam Lesen] #57

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die von Asaviel’s Bücher-Allerlei ins Leben gerufen wurde. Die Aktion findet wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher statt. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo!

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Zur Zeit lese ich “Der Jungfrauenmacher” von Derek Meister und bin auf Seite 180 von 414.

Eine Sturmflut spült die Leiche einer Frau an den Strand, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt: Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und in ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Helen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden … (Quelle)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Knut klickte auf die Liste der JPGs und ließ sich die Fotos anzeigen, die Birthe und Magnussen auf seinen Befehl hin vom Inhalt der Blechschachtel gemacht hatten, bevor er sie Maas ausgehändigt hatte.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das Buch ist spannend und lässt sich gut lesen und die Kapitel sind kurz, was ich sehr befürworte. Allerdings komme ich irgendwie trotzdem nicht so richtig voran. Ich weiß nicht genau woran das liegt. Vielleicht habe ich zur Zeit einfach keine so große Lust zu lesen und stecke in einer kleinen Miniflaute…ich weiß es nicht.
Mir gefällt der Schreibstil von Derek Meister und da das Buch bei uns im Norden spielt, kann ich mich auch sehr gut in bestimmte Begrifflichkeiten usw. einfühlen. Ich bin zwar noch nicht so weit gekommen im Buch, aber ich habe zum Glück noch keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Denn ich finde nichts schlimmer, als schon so furchtbar früh eine Ahnung zu haben, die sich dann auch noch bestätigt. Da möchte ich lieber längere Zeit im Dunkeln tappen und im besten Fall auch noch miträtseln können.

4. Hat dich eine Geschichte jemals so sehr geprägt, dass es deine Sicht auf Bücher und deinen Lesegeschmack irgendwie verändert hat? (von Lucy Fox)

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wenn mich ein Buch jemals so geprägt haben sollte, dann ist es meinem Gedächtnis entschwunden und scheint wohl doch nicht so einen großen Eindruck hinterlassen zu haben. Zwinkerndes Smiley
Ich weiß, dass sich mein Lesegeschmack im Laufe der Zeit verändert hat und es auch jetzt noch tut. Häufig ist es einfach stimmungsabhängig. Allerdings glaube ich, dass das eher meinem fortschreitenden Alter und meinen wechselnden Interessensgebieten geschuldet ist, denn einem Buch, das mich so sehr geprägt hat.
Viele Bücher haben mich fasziniert und lange Zeit nicht mehr losgelassen, so dass ich dann eine Zeit lang bei dem selben Genre geblieben bin, aber so richtig geprägt, hat mich, glaube ich, kein Buch.

Habt ihr so ein Buch, das euch bzw. euren Lesegeschmack verändert hat? Verratet es mir!

[Montagsfrage] Wie lange brauchst du im Schnitt für ein Buch von ca. 300 Seiten? War das schon mal anders?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Die heutige Frage kommt von Yvi von Yvi’s Blog.

Das ist wieder eine Frage auf die ich keine pauschale Antwort geben kann. Wie schnell ich lese kommt auf viele Faktoren an. Zum einen wären da natürlich der Schreibstil und die Schwierigkeit des behandelten Themas im Buch. Dann noch meine eigene Situation: Kann ich mich gerade gut konzentrieren oder eher nicht? Wie sehr interessiert mich das Buch bzw. das Kapitel gerade, etc.
Es gibt sehr viele Faktoren, die mein Lesetempo beeinflussen. Ich würde aber mal behaupten, dass ich ca. anderthalb Minuten pro Seite brauche. Hier kommt es natürlich auch wieder auf di Schriftgröße etc. an. Ist die Seite nicht dicht an dicht beschrieben, brauche ich nicht so lange. Ist sie aber eng bedruckt, dann brauche ich auch länger als die anderthalb Minuten.

Nehmen wir mal an es läuft alles optimal, dann brauche ich wohl etwa 4,5 Stunden, um ein 300 Seiten Buch auszulesen. Ich bin eine recht langsame Leserin, aber dafür bekomme ich auch alles mit, was ich gelesen habe und vergesse es auch nicht so schnell wieder.
In den seltensten Fällen lese ich ein Buch an einem Tag durch. Ab und an schaffe ich es an zwei Tagen, aber es gibt auch Bücher, bei denen brauche ich für 300 Seiten tatsächlich eine Woche…und das nicht, weil die Zeit knapp wäre, sondern weil das Buch mich nicht abholen kann.

Ich war schon immer eine recht langsame Leserin und brauche auch Ruhe zum Lesen, sonst lese ich noch langsamer oder kann mich gar nicht auf den Text konzentrieren. Ich weiß also gar nicht, ob ich jemals schneller oder langsamer gewesen bin als jetzt. Sicherlich in der Grundschule, aber das zählt ja nicht. Zwinkerndes Smiley

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr eher schnelle oder langsame Leser?

Frohe Ostern!

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Die Koffer sind endlich ausgepackt, die Wäsche gewaschen und die Messemitbringsel mehr oder weniger sortiert. In den letzten Tagen war es recht still auf dem Blog, aber das wird sich bald wieder ändern.
Nächste Woche kommen dann endlich auch unsere Messeberichte online und ihr könnt lesen, was wir alles erlebt haben. Es war wirklich ganz toll!

Bis dahin wünschen wir euch allen ein paar schöne Ostertage! Genießt die freie Zeit. Verbringt sie im Kreise eurer Familien oder mit einem guten Buch bei einem Osterlesemarathon. Egal wie, habt Spaß dabei. Smiley

Frohe_osternMiriam & Christian

[Rezension] Solo für Clara von Claudia Schreiber

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Titel: Solo für Clara
AutorIn: Claudia Schreiber
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2016
ISBN: 978-3446250901
Format: Gebundene Ausgabe (272 Seiten)
Preis: 16,90€

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Worum geht’s?

Ich heiße Clara. Clara van Bergen. Mein Paps ist Niederländer – darum. Schon mit fünf Jahren wollte ich Klavierspielen lernen. Es ist mein großer Traum, Pianistin zu werden. Das ist schwerer, als ich mir gedacht habe. Aber ich will es schaffen! Meine Eltern treiben mich nicht, im Gegenteil – ich allein bin das. Ich hab manchmal das Gefühl, ich könne alles schaffen – naja … recht überheblich, was?! Es fängt klein an, mit einem leichten Adagio von Mozart. Und endet beim Glöckchen; ein Stück, das jeden vom Hocker haut. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Dieses Buch fand seinen Weg zu mir durch eine Buchlesung, an der Miriam und ich vor kurzem teilnahmen. Mehr darüber könnt ihr hier lesen. Natürlich habe ich das Buch sofort vor Ort gekauft und freute mich darauf, mehr über Clara zu erfahren und herauszufinden, ob sie es nun schaffen würde, Pianistin zu werden oder nicht.

Doch zunächst einmal zum Buch selbst. Es fühlt sich großartig an! Auf dem Cover prangt ein gezeichneter Flügel, unterlegt von einem Notenblatt und das Material fühlt sich rau und unverarbeitet an. Auf den heute so typischen Hochglanz wurde zum Glück verzichtet; das hätte aber auch nicht gepasst. Was ebenfalls allein schon beim schnellen Durchblättern auffällt: Alle paar Seiten finden sich mitten im Text QR-Codes zu YouTube-Videos, in denen passend zur Geschichte die verschiedensten Pianisten just die Stücke spielen, mit denen sich Clara gerade beschäftigt. Auf der einen Seite finde ich die Idee wirklich gut, allerdings ist damit kaum sichergestellt, dass die Videos z.B. in zehn Jahren noch existieren. Ich nehme aber auch an, die Stücke einspielen zu lassen und als digitalen Download anzubieten (oder als CD zu verkaufen) wäre teurer und aufwendiger gewesen.

Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen (mit Unterbrechung). Ein gutes Zeichen dafür, dass es sehr angenehm zu lesen war und ich schnell in die Geschichte eintauchen konnte. Doch obwohl es mir nicht leicht fällt, muss ich dennoch zugeben, dass ich Clara nicht mag. Häufig scheinen talentierte Kinder von ihren Eltern zu Höchstleistungen zunächst angespornt, dann aber fast schon genötigt zu werden. In diesem Buch wird die Situation einiger Kinder auch so beschrieben. Wenn diese sich zu egoistischen, von Ehrgeiz zerfressenen, rücksichtslosen, kleinen Biestern entwickeln, dann fällt es einem leicht zu sagen: Das arme Kind. Es kann ja nichts dafür. Oft verbirgt sich dahinter der zumeist unerfüllte Wunsch, es den eigenen Eltern Recht zu machen. So etwas finde ich sehr traurig. Von daher – das möchte ich wirklich betonen! – sind in diesem Buch die wahren Protagonisten die Eltern von Clara. Nach anfänglichem Entsetzen über die möglichen Konsequenzen der Entscheidung ihrer Tochter, Pianistin zu werden, geben sie etappenweise ihr altes Leben auf, ordnen sich neu und begleiten Clara mit engelsgleicher Geduld und viel Liebe durch ihr Leben. Nur am Rande findet hier eine hochinteressante Geschichte statt, die ich an dieser Stelle gar nicht wiedergeben möchte. Falls ihr das Buch selber lest, achtet mal auf das Geschehen um Clara herum und versucht sie ein wenig auszublenden. Denn das fällt zugegebener Maßen nicht leicht: Clara wird von Anfang an als eine Person gezeichnet, die weiß, was sie will. Allerdings im Zweifelsfall auch auf Kosten anderer. Zu Beginn des Buches freute ich mich für Clara und vor allem darüber, was für tolle Eltern sie hat und wie sehr sie aus allen Richtungen Unterstützung erfährt. Niemand baut Druck auf. Keiner zwingt sie, unerbittlich zu üben und den Rest der Welt zu verdrängen. Das tut Clara dafür aber ganz allein und hat es dadurch leider geschafft, mir immer unsympathischer zu werden.

Einige Handlungsstränge wirken zudem irgendwie unvollendet. Es werden Hinweise gestreut, die entweder nicht weiter verfolgt werden – obwohl deren mögliche Implikationen starke Auswirkungen auf die Geschichte haben – und gleichzeitig gibt es an anderen Stellen Auflösungen, die geradezu naiv wirken und wenig Sinn ergeben. Ich kann mir das nur so erklären, dass das Buch authentisch aus der Perspektive Claras geschrieben wirken soll und sie als Kind nun einmal in weiten Teilen naiv ist und nicht alles wissen kann. Für mich als erwachsenen Leser fällt es zugegeben schwer, das so zu verdauen. Ein wenig ausgleichen konnte das dafür die lockere Art, die Clara oft an den Tag legt und mich mit kessen Sprüchen auch in ernsten Situationen zum Schmunzeln brachte.

Insgesamt gewährt einem Solo für Clara tiefe Einblicke in eine Szene, mit der wir als Laien kaum in Berührung kommen. Allein deshalb ist dieses Buch empfehlenswert für alle, die sich für Musik im Allgemeinen und das Klavierspielen im Speziellen interessieren. Nachdem Claudia Schreiber – so habe ich es verstanden – aufgrund einer realen Begegnung mit einem hochtalentierten jungen Mädchen diese Geschichte quasi in Anlehnung an wahre Begebenheiten geschrieben hat, ermöglicht sie es dem Leser, tatsächlich ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie es sein muss sich mit einer solchen Begabung in der Welt zurecht zu finden.

Fazit

Eine uneingeschränkte Empfehlung würde ich nur bei einer Fünf-Sterne-Bewertung aussprechen. Solo für Clara hat meiner Meinung nach allerdings einige Schwächen. Und doch lohnt es sich für die richtige Zielgruppe, ein paar schöne Abende mit dem Buch zu verbringen. Besonders empfehle ich, dabei im Hintergrund die Stücke spielen zu lassen, so wie sie im Buch auftauchen; das verleiht dem Erlebnis eine unglaubliche Atmosphäre. Mir ist bewusst, dass es gerade bei Büchern, die auf Tatsachen beruhen, nicht zwangsläufig so sein muss, dass man sich mit dem Protagonisten identifiziert. Dennoch kann ich dem Buch nur dreieinhalb Sterne geben, was neben den inhaltlichen Schwächen hauptsächlich an meinem Ärger darüber liegt, wie unsympathisch Clara mir beim Lesen besonders zum Ende hin wurde.

Was ich der Autorin noch sagen wollte

Aus meiner Sicht hätte Clara etwas mehr Empathie gut getan. Obwohl sie einige Male gegen die Wand gelaufen ist, was ihre Beziehung zu bestimmten Charakteren betrifft, rechtfertigt das aus meiner Sicht nicht ihr rücksichtsloses Verhalten. Gewundert habe ich mich auch über die kurze romantische Eskapade, die trotz des Tagebuchcharakters verblüffend technisch und kurz ausgefallen ist. Ob sich zudem hinter den Anspielungen zum Professor mehr verbirgt, frage ich mich noch heute. Ob es anderen auch so geht?

[Rezension] In die Finsternis von Scott McLeary

In die Finsternis

Titel: In die Finsternis
AutorIn: Scott McLeary
Verlag: epubli GmbH
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2015
ISBN: 978-3737542388
Format: eBook (348 Seiten)
Preis: 2,99€

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Worum geht’s?

Als die Anomalie am Himmel erschien, ahnten die Gambrianer nicht, dass viele von ihnen dem Tod geweiht waren. Aus welcher Welt die Bestie stammte, vermochte niemand zu sagen, doch sobald sie ihren Fuß auf die Planetenoberfläche gesetzt hatte, begann das Sterben. Die Streitkräfte Gambrias erlitten schwerste Verluste, und letztendlich mussten sie erkennen, dass sie niemals zuvor einem Feind wie diesem gegenübergestanden hatten. Erst als die gesamte gambrianische Zivilisation am Rande der Auslöschung stand, gelang es in einer verzweifelten Operation, die Bestie gefangen zu nehmen. Jahrmillionen später – auf der Erde tobt der Erste Weltkrieg – wird eine französische Spezialeinheit in Marsch gesetzt, um das Geheimnis einer deutschen Ausgrabung zu ergründen. Wonach haben die Deutschen gesucht, und warum sind sie so plötzlich verschwunden? (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Scott McLeary ist über rezi-suche.de auf uns aufmerksam geworden und hat gefragt, ob wir nicht Lust hätten, zu seinem Werk “In die Finsternis” eine Rezension zu schreiben. Da Miriam zu dem Zeitpunkt gefühlt schon zu viele Bücher auf dem SUB liegen hatte (was eigentlich immer der Fall ist) und das Thema des Buches mehr zu mir zu passen schien, habe ich es mir gleich gegriffen. Und siehe da: Was für eine interessante Geschichte! Ich liebe Genre-Mixes! Als Beispiele wären da zu nennen: Der dunkle Turm von Stephen King (Western/Horror/Thriller/Romance/Roadtrip/SciFi/Fantasy), die Anime-Serie Cowboy Bebop (Western/SciFi) oder auch die TV-Serie FireFly (Western, SciFi). Hm… hier ist klar ein Muster erkennbar. Und so viel sei gesagt: Einen Western findet man in Scott McLeary’s “In die Finsternis” nicht. Dafür aber eine Menge Zeitsprünge. Und an dieser Stelle möchte ich auch direkt meine erste Kritik äußern:

Zeitsprünge sind cool. Ich steh’ da voll drauf. Aber wenn sie zu verwirren beginnen, dann ist es nur noch ein schmaler Grad zwischen Weiterlesen und Weglegen. Und das kann bei mir – im Gegensatz zu Miriam – schon mal passieren. In diesem Buch war der Grad wirklich schmal. Die Zeitlinie springt im Wesentlichen zwischen einer tiefen Vergangenheit der Erde und der gegenwärtigen Handlung – in diesem Fall während der erste Weltkrieg tobt. Innerhalb dieser Linien wird aber z.T. heftig weitergesprungen und dabei auch ineinander verschachtelt. Für ein so überschaubares Buch mit seinen ca. 350 Seiten ist das aus meiner Sicht zu viel. Die Geschichte ist dafür aber faszinierend. Die Idee, dass es vor Jahrmillionen bereits eine fortschrittliche Zivilisation gab, deren Hinterlassenschaften Auswirkungen auf unsere Zeit haben, ist genial. Nicht neu (ich meine z.B. dass sogar Dean R. Koontz sich dieses Themas bedient hat), aber nichts desto trotz spannend! Noch interessanter sind dabei die Zusammenhänge, die sich erst im Laufe des Buches nach und nach offenbaren.

Mir ist dabei aufgefallen, dass das Buch sich neben dem SciFi-Einschlag phasenweise stark in plastischen Beschreibungen recht brutaler Kriegsszenen zu verlieren droht. Interessanterweise empfand ich beim Lesen gerade diese Szenen als authentisch und mein Lesetempo nahm dabei jedes Mal zu. Ohne mit blumigen Adjektiven zu übertreiben, reißt McLeary einen hier mitten in das Geschehen. Leider gelingt es ihm dabei aber nicht vollendst, die Charaktere auf eine Art zu entwickeln, dass man beginnt, ernsthaft mit ihnen zu leiden. Das mag aber auch daran liegen, dass um die Kriegsszenen herum der SciFi-Anteil aus meiner Sicht zu hohl wirkt. Da fehlt wirklich Inhalt. Die Entwicklung ist mir zu naiv, zu leicht, zu schnell. Die Erklärungen zu platt und in Teilen vollkommen unglaubwürdig. Die Entwicklung steht dabei im völligen Kontrast zu den Schilderungen der Kampfhandlungen.

Nichtsdestotrotz konnte ich den Lesefluss aufrecht erhalten und das Buch in insgesamt gerade mal zwei Tagen durchlesen (was für mich schon ein enormes Tempo ist). Das Ende hat mich wiederum gepackt und ich scheue mich nicht, zuzugeben, dass die Szenen zum Ende des Buches hin mir ein wenig die Augen haben feucht werden lassen. Das hat mich überrascht und zugleich gezeigt, dass Scott McLeary ein Autor ist, den man im Auge behalten sollte. Ich spüre hier viel Potential und würde mich freuen, auch von anderen zu hören, was sie von diesem Buch halten.

Fazit

Drei Sterne wären mir zu wenig, denn in Summe hat mir das Buch viel Spaß gemacht und die Idee und gerade das Setting mitten im ersten Weltkrieg fand ich außergewöhnlich. Leider reicht es aufgrund der oft eher oberflächlichen und z.T. naiven Handlungsstränge nicht ganz für die vier Sterne, weshalb ich guten Gewissens dreieinhalb vergebe.

Was ich dem Autor noch sagen wollte

Es gibt eine SciFi Saga aus Deutschland, die sich auch oft Naivität verwerfen lassen muss: Perry Rhodan. Der Grund dafür, dass der Stil hier eher akzeptiert wird, ist einfach: Zum einen wurden die ersten Romane in den 60’ern des letzten Jahrhunderts geschrieben (da gab es noch keine Kings, Schätzings oder Grishams) und zum anderen gehört es zum Konzept der Serie. “In die Finsternis” (ist übrigens jemandem aufgefallen, dass die englische Übersetzung des Titels verblüffend einem aktuellen Startrek-Titel ähnelt?) sucht seine Identität allerdings in einer komplexen Verstrickung verschiedener Zeitlinien und detailliert ausgearbeiteter Kampfhandlungen, umklammert mit einer spannenden Science Fiction Rahmenhandlung. Es hätte dem Buch aus meiner Sicht gut getan, letzterem mehr Authentizität zu verleihen.

[Rezension] Wie das Licht von einem erloschenen Stern von Nicole Boyle Rødtnes

9783407821041

 

Titel: Wie das Licht von einem erloschenen Stern
AutorIn: Nicole Boyle Rødtnes
ÜbersetzerIn: Gabriele Haefs
Verlag: Beltz & Gelberg
Erscheinungsdatum: 07. März 2016
ISBN: 978-3-407-82104-1
Format: Gebunden (243 Seiten)
Preis: 14,95€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Die 17-jährige Vega leidet unter Aphasie, einer Krankheit, die ihr das Sprachvermögen fast gänzlich geraubt hat. Seit ihrem Unfall, bei dem sie drei Mal gestorben und wiederbelebt wurde, kann Vega nicht mehr sprechen, lesen und schreiben. Die wenigen Wörter, die sie beherrscht, musste sie sich mühsam wieder antrainieren. Vega kommt sich hilflos und innerlich tot vor, denn selbst ihr fester Freund und ihre beste Freundin scheinen nicht mit ihrer Krankheit zurechtzukommen. Sie beginnen sich immer mehr von ihr abzuwenden.
Als Vega bei einem Workshop für Aphasie-Patienten Theo kennenlernt, bemerken beide, dass sie sich auf ihrem Weg zu einem halbwegs normalen Leben gegenseitig unterstützen können. Außerdem ist Theo der Einzige, der Vega nicht für verrückt hält, die felsenfest davon überzeugt ist, dass sie damals nicht nur gestürzt ist, sondern geschupst wurde.

Meine Meinung zum Buch

Er versteht und doch versteht er nicht. Zwischen uns liegt ein Filter, ein Filter aus Wörtern, der den Sinn heraussiebt.

Das Buch ist mir sofort auf Grund seines Covers aufgefallen. Ist es nicht wunderschön? Ein absoluter Hingucker und das sogar mit Bezug zum Buchinhalt. Der Bezug hat sich mir zwar erst recht spät erschlossen, aber er ist definitiv da und das finde ich wunderbar. Ich mag es, wenn Titel, Cover und Inhalt miteinander verwoben sind. Leider ist das bei vielen Büchern häufig nicht der Fall.
Aber nicht nur das Cover, sondern auch der Klappentext haben mein Interesse geweckt. Ein Buch, das die Aufmerksamkeit auf Aphasie lenken möchte. Eine Krankheit von der ich zwar ganz wage bereits etwas gehört hatte, mich aber nie näher mit beschäftigt habe.

Meist kommt Aphasie bei älteren Menschen vor, aber auch junge Menschen bleiben davon nicht verschont. Wie bei Vega sind Unfälle die häufigste Ursache dafür, dass Teile des Gehirns einfach absterben und ein Nichts hinterlassen. Wie jede Krankheit, hat auch die Aphasie viele Gesichter. Im Nachwort schreibt die Autorin, dass sie selber Erfahrungen mit einem Aphasie-Patienten in ihrer Verwandtschaft gemacht hat. Die Geschichte um Vega und Theo basiert allerdings nicht auf wahren Begebenheiten. Die Charaktere sind allesamt fiktiv und so auch ihre Schicksale. Die Autorin hat sich lediglich des Themas und ihren Erfahrungen damit bedient.

Das Buch ist trotz der ernsten Thematik leicht und nicht zu düster. An einigen Stellen hätte ich mir aber etwas mehr Emotionalität gewünscht. Ich hätte gerne viel mehr mit Vega mitgefühlt. So hatte ich das Gefühl nur Zuschauer zu sein und nicht Teil der Geschichte.
Der Leser bekommt sehr viele Einblicke in Vegas Gedankenwelt und kann hautnah miterleben und fühlen, was sie denkt und fühlt. Ein wichtiger Bestandteil dieses Buches. Und doch hat die Autorin es zumindest bei mir nicht komplett geschafft, mich vollständig mitzunehmen.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, aber mit etwas mehr Tiefe, hätte sie mich ganz abholen können. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig und leicht lesen. Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen und wird vermutlich keinen überfordern.
Die Charaktere sind ebenfalls gut gezeichnet und besitzen eine gewisse Art von Tiefe, die aber noch mehr hätte herausgearbeitet werden können. Gerade bei Vegas Schwester Alma hätte ich mir das ganz besonders gewünscht.

Um etwas Spannung in das Buch zu bringen, hat die Autorin das Rätsel um Vegas Unfall eingebaut. War es wirklich ein Unfall oder wurde sie geschupst? Das hat Nicole Boyle Rødtnes auch tatsächlich gut gemacht, man darf nur nicht zu viel Spannung erwarten. Wie gesagt, das Buch ist eher ein Ruhiges. Die Aufklärung des Rätsels steht da mehr im Hintergrund.

Fazit

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es gerne gelesen, auch wenn ich mir an einigen Stellen mehr Gefühl und Tiefe gewünscht hätte. Ich halte es auf jeden Fall für ein wichtiges Buch, das die Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, das noch sehr unbekannt, aber umso wichtiger ist.
Mir gefällt es gut, dass es auch diese Arten von Jugendbüchern gibt. Welche, die zum Nachdenken anregen und nicht nur mit Alien- oder Vamirromanzen glänzen.

Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen.

 

Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Beltz & Gelberg Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

[Gemeinsam Lesen] #56

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die von Asaviel’s Bücher-Allerlei ins Leben gerufen wurde. Die Aktion findet wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher statt. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo!

 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Zur Zeit lese ich “Wie das Licht von einem erloschenen Stern” von Nicole Boyle Rødtnes und bin auf Seite 152 von 243.

9783407821041

Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht sprechen, kaum lesen und mit noch größerer Mühe schreiben. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin Ida und ihrem Freund Johan gibt ihr keinen Halt, denn sie kommen mit ihrer Krankheit nicht zurecht. Vega fühlt sich innerlich wie tot und zieht sich immer mehr zurück. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet und beide merken, dass sich zusammen leichter ein Weg in ein neues Leben finden lässt. (Quelle)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Es war Idas Vorschlag, das Sommerfest als Kostümfest abzuhalten.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das Buch ist bisher echt toll. Vega und auch die anderen Charaktere sind alle authentisch gezeichnet und ich kann mit allen mitfühlen. Gerade Vegas Frustration arbeitet die Autorin gut heraus. Bisher hat mich das Buch zwar noch nicht zu Tränen gerührt, aber überzeugt hat es mich trotzdem. Ich bin gespannt, was noch auf den letzten 90 Seiten passiert.
Insgesamt ist es ein recht ruhiges Buch, ohne viel Spannung. Es lässt sich aber schön flüssig und schnell lesen. Genau richtig für ein Jugendbuch. Und ich finde es sehr wichtig, Jugendliche auch mit ernsteren Themen zu konfrontieren und ihnen nicht immer nur Alien- oder Vampir-Lovestorys zu lesen zu gegen.
Ich kannte mich vor dem Lesen nicht sehr gut mit dem Krankheitsbild der Aphasie aus. Umso schöner finde ich es, dass die Autorin es geschafft hat, mir ein gutes Bild davon zu vermitteln. Auch davon, wie sich Betroffene fühlen.

4. Liest du immer kapitelweise oder unterbrichst du ein Buch an einer beliebigen Stelle?

Es kommt immer auf die Länge der Kapitel an, aber meistens lese ich kapitelweise. Früher war mir das völlig wurscht. Da habe ich egal wo aufgehört und seit ein paar Jahren versuche ich kapitelweise zu lesen. Das finde ich irgendwie angenehmer, da ich leichter wieder einsteigen kann, auch wenn ich mal eine längere Pause beim Lesen gemacht habe.
Sind die Kapitel allerdings 40/50 Seiten lang oder noch länger, dann stoppe ich auch mal zwischendurch. Da habe ich nicht immer die Zeit oder die Muße ein ganzes Kapitel zu beenden. Solche langen Kapitel mag ich sowieso nicht…

Mögt ihr längere oder kürzere Kapitel lieber? Und warum?

[Montagsfrage] Was haltet ihr von Büchern, die auf Filmen basieren, also die erst nach dem Film geschrieben worden sind?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Die heutige Frage hat sich BuboBubosLesewelt ausgedacht.

Spannende Frage, da meistens ja nach den Buchverfilmungen gefragt wird. Also Filmen, die nach Büchern gedreht wurde und nicht andersherum. Ich sehe das Thema aber ganz ähnlich.
Menschen, die sich nur auf die Filme konzentrieren, die kann man mit eben solchen Filmen sehr gut erreichen. Buchliebhaber vermutlich schwieriger. Wir werden immer das Buch und den Film vergleichen und meistens schneidet das Buch besser ab.
Bei Büchern, die auf Filmen basieren, kann das auch anders sein. Häufig bestehen diese Bücher nur aus plumpen Nacherzählungen des Filmes und bereichern den Leser nicht. Was ich persönlich sehr schade finde und wobei mir dann auch der Sinn eines solchen Buches nicht ganz erschließt. Wenn ein Film erfolgreich war, muss es nicht zwangsläufig auch das Buch sein. Besonders dann nicht, wenn man überhaupt nichts Neues erfährt. Ich würde mir solch ein Buch vermutlich gar nicht kaufen.

Wie seht ihr das? Ähnlich wie ich oder mögt ihr solche Bücher?

[Aktion Stempeln] März 2014

Von Aisling Breith ins Leben gerufen, von Favola liebevoll weitergeführt.

 

Freitags in der faulen Kobra von Stefan Nink

Es reicht ganz knapp, aber es reicht noch für einen grünen Stempel. Ich kann mich an genug erinnern. Leider kann ich mich auch daran erinnern, dass mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine schwierige Zeit und mir ein Buch voller Witz erhofft, leider aber nicht bekommen.

 

 

 

Das verbotene Eden – David und Juna von Thomas Thiemeyer

Auch an dieses Buch kann ich mich noch gut erinnern. Es hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen, sonst hätte ich die anderen beiden Bände ja nicht gelesen, aber es konnte mich nicht vollständig überzeugen. Mit den Folgebänden hatte ich da mehr Glück. Zum Glück bin ich drangeblieben. Denn die Trilogie war sehr gut.

 

 

 

Wie ihr seht, habe ich im März 2014 nicht wirklich viele Bücher gelesen. Das lag u.a. daran, dass es mir gesundheitlich ziemlich schlecht ging zu der Zeit. Aber immerhin habe ich eine Erinnerungsquote von 100%. Yay. Zwinkerndes Smiley Ist auch nicht so schwer, bei nur zwei Büchern. *lach*