Unser heutiger Messetag startete verhältnismäßig spät. Zum einen war ich vom Messefreitag noch so fertig, dass ich morgens etwas länger brauchte, um in die Puschen zu kommen und wir auf der Autobahn mächtig im Stau stecken geblieben sind.
Unser Hotel lag 10 Fahrminuten vom Messegelände entfernt, was sehr komfortabel war, aber der Samstag hat alles getoppt. Wir haben über 30 Minuten gebraucht, um anzukommen. Natürlich waren wir dann auch prompt zu spät dran für unseren ersten Termin – dem Vorablesen Read & Greet, was um 11 Uhr in Halle 5 stattfinden sollte. Wer das Messegelände ein wenig kennt, der weiß, dass wir einmal quer rüber mussten, um unser Ziel zu erreichen. Kilometer, sag ich euch – Kilometer!
Leider haben wir dadurch auch die stattfindende Lesung verpasst und nachdem sich alle wie verrückt auf die Goodiebags gestürzt hatten, war auch alles schon wieder vorbei. Echt schade. Nachdem sich alle ihre Beute geschnappt hatten, verstreuten sie sich in alle Winde. Sehr schade, dass es so Vielen nur um die Gratissachen geht.
Für heute hatte ich bewusst nur wenige Termine rausgesucht, da ich nicht wusste, wie ich mit den Menschenmassen zurecht kommen würde und ich noch so fertig von den letzten beiden Messetagen war. Es war definitiv voll – sehr voll, aber ich hatte zum Glück keine Schwierigkeiten.
Nachdem also das Vorablesen Read & Greet schneller vorbei war, als ich gedacht hatte, machten wir uns auf den Weg zur Signierstunde von Petra Röder und Marah Woolf. Wir waren so früh da, dass noch so gut wie nichts los war und wir uns in Ruhe am Stand der Lieblingsautoren umschauen konnte. Und ganz plötzlich, ich weiß gar nicht, wie das gekommen ist, war ich die Erste in der Reihe der Leute, die bei Marah Woolf anstanden. Natürlich musste sie auch gleich auf meiner Messetasche unterschreiben. Es war übrigens nicht nur eine normale Signierstunde, sondern eine mit Fotoshooting. Petra Röders Mann hat ganz tolle Fotos von den Autorinnen und ihren Lesern geschossen und gleich vor Ort ausgedruckt, so dass wir sie signiert mit nach Hause nehmen konnten.
Da ich bei Marah so schnell an der Reihe war, sind wir gleich rüber zu Petra gehuscht, die noch dabei war alles aufzubauen, so dass ich auch bei ihr gleich die Erste war. Manchmal muss man auch einfach Glück haben. Auch sie hat dann gleich auf meiner Tasche unterschrieben und ich habe natürlich ein professionelles Foto zusammen mit ihr gemacht. Beide Autorinnen sind übrigens wirklich sehr nett und sympathisch.
Bis zum nächsten Termin hatten wir noch etwas Zeit totzuschlagen (dachte ich zumindest), deshalb suchten wir uns ein kleines Plätzchen, um uns auszuruhen. Wir wollten zur Lesung von Ursula Poznanski, die laut meinem Plan erst um 13:30 Uhr anfangen sollte. Wie sich dann aber herausstellte, war ich fehlinformiert, denn die Lesung begann schon um 13 Uhr, so dass wir viel zu spät bei der Fantasy-Leseinsel aufschlugen und hinter gefühlten 1000 Köpfen und Körpern nichts mehr sehen konnten. Wow, war das voll. Etwas enttäuscht sind wir dann wieder abgezogen, denn bei der Masse hätte ich Stunden für ein Autogramm anstehen müssen und das hätten weder mein Rücken noch meine Beine noch mein Mann mitgemacht.
Wir haben dann ganz schnell umgeplant und mit Hilfe der Messe-App und des funktionierenden (!!!) Messe-WLANS herausgefunden, dass Tanya Stewner aus Alea Aquarius liest. Die Lesung haben wir dann komplett mitbekommen und ich habe nach ein paar Minuten sogar einen Sitzplatz ergattern können. Christian hat sich anderweitig umgeguckt und mich mit dem “Mädchenbuch” alleine gelassen. Nach der Lesung habe ich mir dann natürlich gleich ein Autogramm geholt und auch eins für Nina mitgenommen.
Hier gab es dann aber leider wieder ein Paradebeispiel für unhöfliche und unverschämte Leute. Da ich nicht lange anstehen wollte, bin ich kurz vor Ende der Lesung zum Signiertisch gegangen. Dort standen bereits einige Andere, die die gleiche Idee hatten, also stellte ich mich an. Als die Lesung dann vorbei war, strömten von der Seite zig Menschen heran, die sich dann kackfrech vordrängelten und sich einfach von der Seite reindrängten. Mir tat es für die Kinder leid, die darauf warteten kurz mit Tanya sprechen zu dürfen. Ein Mädchen habe ich dann ein wenig unter meine Fittiche genommen und sie mit vorgenommen. Unfassbar wie einige Leute ticken…
Nach der Lesung machten wir uns auf zum großen Finale des heutigen Tages. Dem Lovelybooks Leser- und Bloggertreffen! Da wir erneut diverse Hallen durchqueren mussten kamen wir etwas nach 14 Uhr dort an. Der Raum war gut gefüllt, doch wir konnten noch Sitzplätze erspähen und lauschten so dem Lovelybooks-Team und den beiden geladenen Autorinnen Kate Morton und Kirsty Logan. Von Kate Morton haben wir leider nicht mehr so viel mitbekommen, weil diese gleich weiter musste zu einem weiteren Termin. Mit Kirsty habe ich mich nach dem Interview und dem LB-Quiz noch kurz unterhalten. Sehr sympathisch.
Das Lovelybooks-Team hat das Treffen wirklich gut vorbereitet und es war ganz toll dabei zu sein. Vielen Dank dafür! Mit den Goodiebags war es auch wirklich gut gelöst. Ich freue mich sehr über meine und bedanke mich nochmal herzlich dafür!
Nach der “offiziellen” Veranstaltung wurde dann zu Miniguglhupfs und Quatschen eingeladen. Leider sind auch hier viele früh gegangen. Ich hätte mich gefreut evtl. ein paar bekannte Namen zu entdecken. Auf ein paar bin ich dann doch gestoßen und so habe ich mich gut mit Mona vom Tintenhain und Franzi von Griinsekatzes Leseecke unterhalten. Beides sehr sympathische und nette Bloggerinnen. Schön euch endlich mal persönlich kennengelernt zu haben, nachdem wir uns schon so lange virtuell kennen.
Damit wäre wir auch am Ende von Tag 3 angekommen. Nach dem Treffen haben wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang gemacht und sind zurück ins Hotel gefahren. In den nächsten Tagen werdet ihr dann den Bericht zum letzten Messetag lesen können.