[Auslosung] Gewinnspiel: Für Groß und Klein

Zunächst einmal vielen Dank an alle Teilnehmer! Leider sind es nicht allzu viele geworden, was ich sehr schade finde, denn die Bücher sind beide ganz toll. Aber so standen die Chancen für alle sehr gut und die Auslosung ging sehr fix.
Dieses Mal habe ich die Fruit Machine und Christian, der ansonsten immer die Losfee spielt, hat unsere kleine Tochter währenddessen betüdelt. Zwinkerndes Smiley

Ich möchte gar nicht lange um den heißen Brei reden. Hier sind die Gewinner:

Gewinnering Der Königsberg-Plan

tarlucy

Gewinnerin Lilly und Anton

Barbara

Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!

Ich werde euch in den nächsten Tagen eine Mail schreiben oder wenn ihr das hier vorher lest, dann schreibt mir doch bitte über’s Kontaktformular oder per Mail eure Adresse. Ich bringe die Bücher dann so schnell es geht zur Post.

[Rezension] Der Königsberg-Plan von Alexander Weiss


Titel: Der Königsberg-Plan
AutorIn: Alexander Weiss
Verlag: Divan
Erscheinungsdatum: Mai 2016
ISBN: 978-3-86327-035-3
Format: Taschenbuch (400 Seiten)
Preis: 12,90€
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Leseprobe

Worum geht’s?

Berlin, Gegenwart. Ein mysteriöser Todesfall und ein geheimer Auftrag der Bundeskanzlerin verändern das Leben des Kunstrechtsexperten Benjamin Parker auf dramatische Weise: Gemeinsam mit der Journalistin Zoé Velázquez muss er um jeden Preis herausfinden, was damals in Königsberg geschah. So stößt er auf einen Komplott, der Deutschland in den Grundfesten erschüttert. Eine mörderische Jagd beginnt – und als Parker sich in einem bretonischen Chateau der Wahrheit nahe wähnt, kommt ein fürchterlicher Zweifel in ihm auf: War es ein Fehler, der Kanzlerin zu vertrauen?

Meine Meinung

Bevor ich zu meiner Meinung zum eigentlichen Buch komme, möchte ich noch etwas anderes ansprechen: Der Klappentext zu “Der Königsberg-Plan” spricht nämlich davon, der Roman sei “Erschreckend realistisch, perfekt recherchiert und atemlos erzählt.”. Natürlich dient dieser Eyecatcher dazu, die richtige Stimmung aufzubauen und soviel sei vorweg genommen: Atemlos passt – wenn auch nicht auf das gesamte Buch. Aber was soll ich mit “perfekt recherchiert” anfangen? Ich verrate an dieser Stelle nicht, worin dieser geheime Auftrag besteht, die Sache ist aber die: Das Thema an sich gibt es auch außerhalb der Fiktion. Und das Buch enthält ebenfalls unfassbar viele historische Details. Nur fällt es mir bei derartigen Romanen immer schwer zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Insbesondere dieses Buch hat mir viele “Ach was!” und “Echt jetzt?!” Momente beschert und ich kann dazu nur folgendes sagen: Im Anschluss an dieses Buch werde ich eine Zeit lang damit beschäftigt sein auf ZDF Info Dokumentationen zu sehen, Wikipedia Artikel zu lesen und das ein oder andere Geschichtsbuch zu wälzen. Denn wenn ich eines nicht mag, dann, andere zu fragen: “Wusstest Du eigentlich, dass der BND in Wirklichkeit….” und als Antwort zu bekommen: “Das glaubst Du echt? Kann es sein, dass Du hier einen Roman mit einem Geschichtsbuch verwechselst?”.
Genug geschwafelt. Aber man merkt diesen Gedanken bereits an, dass mich das Buch gepackt hat. Und das hat es wirklich. Es ist rasant geschrieben und geprägt von den Erlebnissen zweier Protagonisten, die auf ungewöhnliche Weise zueinander finden. Benjamin Parker wird als Kunstrechtsexperte in den Sog einer haarsträubenden Verschwörung gezogen (von niemand geringerem als der Bundeskanzlerin selbst) und Zoé Velázquez wittert auf der einen Seite als Journalistin zwar eine Pulitzerpreis verdächtige Story (auch wenn das so nie erwähnt wird), folgt Benjamin aber tatsächlich aus ganz anderen Interessen und ist zudem aus Gründen in die Geschichte involviert, die erst nach und nach an die Oberfläche kommen. Der Weg der beiden führt durch ganz Deutschland und ist mitunter durchsetzt von intensiven und ausschweifenden Diskussionen über die deutsche Vergangenheit. Diese waren es auch zunächst, die mich zur Mitte des Buches haben durchhängen lassen. Nicht falsch verstehen: Der Lesefluss ist unglaublich! Die Sprache ist toll, der Stil intelligent und fordernd, das Tempo kann ich wirklich nur als rasant beschreiben. Trotzdem wurden mir die historischen Abrisse zur Mitte hin zu detailliert. Für einen Roman hat mich dieser Teil zu sehr an die Zeit erinnert, in der ich mich auf mein mündliches Geschichts-Abi vorbereitet habe.
Trotzdem ist es auch gerade dieser Teil, der Dinge offenbart, die möglicherweise allgemein bekannt sind, aber bei mir schändlicherweise noch nicht angekommen waren. Sind sie nun perfekt recherchiert oder Teil der Fiktion? In Anbetracht der Brisanz dessen muss ich ersteres annehmen, denn ansonsten würde ich als Autor solche Texte nicht veröffentlichen. Vielleicht übertreibe ich auch, das muss jeder selbst für sich entscheiden. Der Spannungsbogen leidet definitiv nicht darunter. Dieses Buch ist ein klassischer Pageturner: Mit jeder neuen Seite wartet man auf neue Offenbarungen oder darauf, dass das dunkle Geheimnis endlich aufgedeckt wird. Wird es auch. Mehrmals. Aber bis zum Schluss entpuppen sich verschiedene Wege als Ablenkungsmanöver, falsche Fährten oder einfach nur wahnwitzig. Als ich nur noch wenige Seiten zu lesen hatte, baute sich sogar noch kurz vor Schluss der Gedanke auf, dass jetzt noch irgendein Hammer auf mich warten würde. Tat’s auch. Und dann war auf einmal Schluss. Und zwar auf die sinnvollste Weise, die ich mir für dieses Buch besser nicht hätte vorstellen können.

Fazit

Mir ist bewusst, dass ich mit dieser Rezension weniger auf den tatsächlichen Inhalt des Buches eingehe. Das tut der Klappentext übrigens auch nicht. Das macht das Schreiben einer Rezension übrigens so schwer, da ich nicht spoilern möchte. Daher habe ich versucht, mehr auf die Gefühle einzugehen, die dieses Buch beim Lesen vermittelt und den Stil des Autors, der übrigens nur als Pseudonym in Erscheinung tritt. Über Alexander Weiss ist bekannt, dass er 1973 geboren wurde, und in Heidelberg und New York Kunstgeschichte und internationales Kunstrecht studierte. Ich bin sicher, man kann getrost annehmen, dass viel von ihm in Benjamin Parker steckt. Nach Lesen von “Der Königsberg-Plan” habe ich auch eine Vorstellung davon, warum er das Buch unter einem Pseudonym veröffentlicht hat. Im übrigen arbeitet Weiss derzeit an einem weiteren Parker-Roman. Als Fazit kann ich nur ergänzend dazu sagen, dass ich auch den nächsten Roman lesen werde. Denn der Königsberg-Plan hat mir bereits sehr gut gefallen. Lediglich die Detailtiefe, die das Buch in der Mitte erfährt, war mir zu viel und es musste erst ein weiteres Buch in meine Hände fallen, um meine Motivation, dieses hier möglichst zügig zuende zu lesen, zu befeuern. Das wäre allerdings nicht nötig gewesen, denn nach diesem intensiven Ausflug in die Geschichte habe ich den Rest des Buches förmlich verschlungen! Von daher: Eine definitive Leseempfehlung mit sehr guten 4 von 5 Sternen – allerdings auch mit der Warnung an alle, die sich nicht für deutsche Geschichte interessieren: Das könnte sich nach Lesen dieses Romans ändern. Smile

[Rezension] Zwei Seiten einer Mauer von Alexander Stapper

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Titel: Zwei Seiten einer Mauer
AutorIn: Alexander Stapper
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 14. Dezember 2015
Format: eBook (348 Seiten)
ASIN: B019CSTGZ0
Preis: 1,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

»Unter Theos Füßen, die von der Mauer herabbaumeln, haben sich einige von ihnen angesammelt. Sehen kann er sie nicht. Einzig das leise Kratzen am Stein und das Röcheln sagen ihm, dass sie da sind. Bestimmt greifen ihre Hände nach seinen Füßen. Ob sie wohl irgendwann begreifen, dass ihre Bemühungen völlig sinnlos sind? Sie können es noch so oft versuchen, die letzten Meter fehlen am Ende doch. Die obere Kante bleibt für sie unerreichbar.«
Nach einer weltweiten Epidemie wächst Theo hinter einer hohen Mauer auf, die ihn vor den Infizierten beschützt. Die Katastrophe liegt weit zurück, Ordnung und Struktur sind wieder eingekehrt. Doch eines Abends macht er eine Entdeckung, durch die sein gesamtes Weltbild ins Wanken gerät. (Quelle)

Meine Meinung

Mauern haben immer zwei Seiten. Auf der einen bieten sie Sicherheit, auf der anderen sperren sie aus. (Zwei Seiten einer Mauer)

Kratzen, röcheln, Infizierte – das alles klingt nach einem waschechten postapokalyptischen Zombieroman, doch um die wandelnden Toten geht es in “Zwei Seiten einer Mauer” nur bedingt. Vielmehr steht für den Autor die Gesellschaftskritik an erster Stelle.

Theo sitzt jeden Abend auf der Mauer. Der Mauer, die alle Gesunden vor den Infizierten schützen soll. Theo kennt gar keine Zeit ohne Mauer mehr. Er wurde lange nach der weltweiten Epidemie geboren und kennt nur die Gesellschaft und ihre Struktur, wie sie jetzt ist. Hinter der Mauer ist es sicher, vor der Mauer lauert der Tod.
Berufe werden den einzelnen Personen zugeordnet, das Essen ist rationiert und es gibt eine Ausgangssperre. Für Theo ist das Alltag. Um diesem Alltag kurze Zeit zu entfliehen, haben sich Theo und seine Freunde ein Spiel ausgedacht, das sie in den alten Ruinen der Stadt spielen. Als es eines Tages dazu kommt, dass sich die Freunde nachts, nach der Ausgangssperre herausschleichen, um eben dieses Spiel zu spielen, machen die Drei eine Entdeckung, die jede Menge Fragen aufwirft.

Wie bereits erwähnt, spielen die Infizierten in “Zwei Seiten einer Mauer” nur eine untergeordnete Rolle. Ja, sie kommen kurz vor und einer fällt sogar mal einen Menschen an, aber das war es auch schon. Wer sich menschenfressende Zombies in der Hauptrolle wünscht, der sollte weiter suchen. Meiner Meinung nach geht es Alexander Stapper mehr darum aufzuzeigen, wie sich die Gesellschaft und insbesondere einzelne Individuen verändern, wenn Struktur und Ordnung, wie wir sie kennen, nicht mehr gelten und ein neues System auf den Plan gerufen werden muss.

Gut dreiviertel des Buches geht es um Theo. Ich habe ihn auf seinen Streifzügen begleitet und machte mich mit ihm gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit. Im letzten Drittel taucht Theo gar nicht mehr auf und die Erzählperspektive wechselt zu einem neuen Protagonisten, der mir bis dahin allerdings völlig unbekannt war. Das hat mich mächtig irritiert und leider ist diese Irritation auch bis zum Ende des Buches hin nicht verschwunden.
Wie die meisten von euch bin ich ein Fan von Happy Ends. Es muss nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein, aber ich hätte gerne zumindest ein bisschen Hoffnung und den Ausblick auf etwas Positives. “Zwei Seiten einer Mauer” wird euch nicht mit einem Happy End dienen. Vielmehr ist das Ende offen gehalten, gibt Raum für eigene Gedanken und Spekulationen, lässt einen aber auch ganz klar verstehen, dass die Geschichte nicht ganz so ausgegangen ist, wie der Großteil der Leser es gerne gehabt hätte. Nichtsdestotrotz ist es ein passendes Ende, auch wenn ich erst einmal ein wenig gebraucht habe, um es zu verdauen.

Der Schreibstil Stappers ist recht einfach gehalten und wirkt mitunter ein wenig plump. Zu viele Hauptsätze, zu wenige Nebensätze. So ist die Geschichte natürlich leicht und flüssig zu lesen, doch ich hätte mir, angesichts der Thematik, einen etwas ausgefeilteren Schreibstil gewünscht. Leider sind mir auch die Charaktere zu oberflächlich beschrieben worden. Ich konnte keine wirkliche emotionale Bindung aufbauen, so dass mir das Schicksal der Einzelnen gar nicht wirklich nahe gegangen ist. Mehr Tiefe hätte den Charakteren hier sehr gut getan.

Fazit

“Zwei Seiten einer Mauer” ist ein postapokalyptischer Roman, kein Zombieroman. Gesellschaftskritik steht an erster Stelle und regt durchaus zum Nachdenken an, wenn man sich als Leser denn drauf einlassen möchte. Ich muss zugeben, dass ich eine andere Art von Geschichte erwartet, das Buch aber dennoch gern gelesen habe. Daher gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

[Gewinnspiel] Für Groß und Klein

Hallo meine Lieben!
Heute machen wir es mal ganz anders als es normalerweise üblich ist. Normalerweise bekommt ja immer das Geburtstagskind etwas geschenkt, wenn es denn Geburtstag hat, aber heute drehen wir den Spieß um.
Heute werde ich sage und schreibe 32 Jahre alt und habe euch zur Feier des Tages zwei Bücher mitgebracht, die ihr gewinnen könnt.
Die Bücher wurden uns freundlicherweise vom Divan Verlag zur Verfügung gestellt. Danke dafür!

Das könnt ihr gewinnen

Zum Einen gäbe es da etwas für die jüngeren Leser unter uns.
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Lilly und Anton entdecken den Bodensee

Endlich Ferien! Lilly und Anton fahren mit ihren Eltern an den Bodensee und entdecken dort tolle Städte und tolle Landschaften und mittendrin den wunderschönen See, eines der größten Binnengewässer Europas. Berge und Burgen laden zu spannenden Besuchen ein, sie erkunden Konstanz, den Rheinfall Schaffhausen und die Insel Mainau, und natürlich machen die beiden Bootstouren auf dem See.
Auf großformatigen farbigen Doppelseiten werden die Besonderheiten des Bodensees und seiner vielfältigen Landschaft mit Zeichnungen und Fotos dargestellt. Wimmelbilder regen zum Entdecken an, „Hits für Kids – ein Überblick“ fasst die wichtigsten Informationen kindgerecht zusammen.
Bester (Vor-)Lesespaß für Kinder von 4 bis 8 Jahren.

Zum Anderen etwas für die Krimi- und Thrillerfans.
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Der Königsberg Plan

Berlin, Gegenwart. Ein mysteriöser Todesfall und ein geheimer Auftrag der Bundeskanzlerin verändern das Leben des Kunstrechtsexperten Benjamin Parker auf dramatische Weise: Gemeinsam mit der Journalistin Zoé Velázquez muss er um jeden Preis herausfinden, was damals in Königsberg geschah. So stößt er auf einen Komplott, der Deutschland in den Grundfesten erschüttert. Eine mörderische Jagd beginnt – und als Parker sich in einem bretonischen Chateau der Wahrheit nahe wähnt, kommt ein fürchterlicher Zweifel in ihm auf: War es ein Fehler, der Kanzlerin zu vertrauen?

Was ihr tun müsst, um zu gewinnen

  • Das ist ganz einfach. Hinterlasst unter diesem Post einen netten Kommentar und schreibt für welches Buch ihr gerne in den Lostopf hüpfen wollt. Ihr dürft auch für beide Bücher in den Topf hüpfen.
  • Das Gewinnspiel läuft bis zum 17.08.2016, 23:59 Uhr. Am 18.08. werde ich auslosen und den Gewinner verkünden.

Beide Bücher sind übrigens neu und ungelesen. Haben also noch keine Gebrauchsspuren.

Das Kleingedruckte

  • Ihr müsst kein Leser dieses Blogs sein, um teilzunehmen. Dennoch freuen wir uns immer über neue Gesichter.
  • Denkt daran eine gültige E-Mail Adresse anzugeben, da wir euch sonst im Gewinnfall nicht kontaktieren können.
  • Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein, ansonsten benötigen wir eine Einverständniserklärung eurer Erziehungsberechtigten.
  • Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Wir übernehmen keine Haftung falls der Gewinn auf dem Postweg verloren gehen sollte.

[Rezension] Lilly und Anton entdecken den Bodensee

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Titel:
Lilly und Anton entdecken den Bodensee
Illustration: Jennifer Oyeneye
Verlag: Del Medio Verlag
Erscheinungsdatum: 26. April 2016
ISBN: 978-3-86327-111-4
Format: Hardcover (24 Seiten)
Preis: 14,90€

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Leseprobe

 

Worum geht’s?

Endlich Ferien! Lilly und Anton fahren mit ihren Eltern an den Bodensee und entdecken dort tolle Städte und tolle Landschaften und mittendrin den wunderschönen See, eines der größten Binnengewässer Europas. Berge und Burgen laden zu spannenden Besuchen ein, sie erkunden Konstanz, den Rheinfall Schaffhausen und die Insel Mainau, und natürlich machen die beiden Bootstouren auf dem See. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Als Erzieherin fand ich Bücher für Kinder schon immer besonders toll. Jetzt als Mutter interessieren sie mich umso mehr. Zwar wird es noch eine ganze Weile dauern bis unsere Tochter das empfohlene Lesealter von 4-9 Jahren für dieses Buch erreichen wird, aber gucken schadet ja nie. Außerdem hätte ich da ja immer noch meine Hortkinder, die sich immer über neue Bücher freuen.

Als die Anfrage zu diesem Kinderbuch kam, habe ich also sofort zugesagt. Ein Reiseführer für Kinder. Was für eine tolle Idee! “Lilly und Anton entdecken den Bodensee” ist bereits der siebte Teil dieser Reihe. Die beiden Protagonisten waren vorher unter anderem schon in London, Wien, Paris, München und Berlin unterwegs. Mehr Infos dazu erhaltet ihr unter www.lillyundanton.de.

Der Leser begleitet Lilly und Anton auf ihrer Reise zu den verschiedensten Orten. Die beiden erzählen von ihren Ausflügen und präsentieren interessante und sehenswerte Ziele in dem jeweiligen Ort bzw. in der jeweiligen Region. Die beiden machen Vorschläge für kindgerechte Ausflüge, damit nicht nur Mama und Papa etwas vom Urlaub haben.

Die Bilder im Buch sind allesamt gezeichnet. Zu den verschiedensten Themen gibt es immer eine Doppelseite, wovon eine der Seiten in Wimmelbildmanier gehalten ist. So kann man als Elternteil, Erziehungsberechtigter oder Erzieher mit den Kindern interaktiv das Buch entdecken. Auf der anderen Seite gibt es Text und “Fotos”, die Lilly und Anton in ihrem Urlaub geschossen haben. Hier hätte ich mir auch mal ein reales Foto bzw. Bild gewünscht und nicht nur das gezeichnete Pendant dazu. Gerade für ältere Kinder, wäre ein reales Bild sicher spannender und interessanter gewesen als die gezeichneten. Das Wimmelbild hingegen finde ich ganz toll. Ich bin ein großer Fan von Wimmelbildern und schaue sie mir mit meinen jüngeren Hortkindern immer wieder gerne an.

Wie bereits erwähnt, ist das Buch für jüngere Leser im Alter von 4-9 Jahren. Daher werfe ich mal einen Blick auf die verwendete Sprache. Ehrlich gesagt, bin ich etwas zwiegespalten, was die Wortwahl angeht. Einerseits finde ich die einzelnen Texte schon kindgerecht formuliert, andererseits, stechen mir Wörter wie beispielsweise “privilegiert” ins Auge, die ich nicht gerade als kindgerecht empfinde. Gerade dieses Wort ist mir zu erwachsen. Als vorlesender Erwachsener kann man solche Worte sicherlich erklären, allerdings gibt es schon junge Leser, ab 6 Jahren, die sich das Buch durchaus auch mal alleine angucken möchten und die werden sicherlich über solche ein Wort stolpern.

Fazit

Die Idee einen Stadtführer bzw. “Urlaubsplaner” für Kinder zu erstellen, finde ich richtig klasse.Allerdings konnten mich Lilly und Anton nicht zu 100% überzeugen. Ich hätte mir insgesamt eine kindgerechtere Sprache und auch mal ein Realbild der Orte oder des Ziels gewünscht. Ich glaube, dass das Buch so teilweise zu abstrakt für Kinder sein könnte und ein Foto dort Abhilfe schaffen könnte. Kinder sind sehr visuell veranlagt. Es wird mehr über die Augen als über die Ohren wahrgenommen.
Dennoch finde ich die Idee und das Konzept der Anton und Lilly Bücher toll und denke, dass es eine gute Möglichkeit ist seine Kinder interaktiv in die Urlaubsplanung miteinzubeziehen.

Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

 

Einen herzlichen Dank an den Divan Verlag, der mir das Buch freundlicherweise zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt hat. Ich besitze noch ein zweites Exemplar, das ihr demnächst hier auf dem Blog gewinnen könnt. Haltet die Augen offen.

[Gastrezension] Love & Lies–Alles ist verziehen von Molly McAdams

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Titel: Love & Lies – Alles ist verziehen
AutorIn: Molly McAdams
ÜbersetzerIn: Sabine Schilasky
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 8. März 2016
Format: Taschenbuch (384 Seiten)
ISBN: 978-3453419162
Preis: 8,99€

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Gastrezension von Nina

Worum geht es?

Die unwiderstehliche, prickelnd-heiße Fortsetzung von »Forgiving Lies« der »New York Times«- Bestsellerautorin Molly McAdams.

Eigentlich sollte Rachel die Hochzeit mit Kash planen, der Liebe ihres Lebens. Nach ihrem verrückten ersten gemeinsamen Jahr ist sie bereit, ein geordnetes und völlig normales Leben zu führen. Nun ja, eben so normal, wie es geht. Doch die beiden wurden mit etwas konfrontiert, das sie auseinanderzureißen droht. Quelle: Randomhouse

Meine Meinung zum Buch:

Wie bereits angekündigt, habe ich gleich am gestrigen Tag angefangen, “Love & Lies – Alles ist verziehen” zu lesen. Da das vorherige Buch und seine Protagonisten mir noch sehr vertraut waren, bin ich auch sofort wieder gut in die Geschichte reingekommen. Molly McAdams nimmt mich durch ihren leicht zu lesenden Schreibstil sofort zurück in die Welt von Rachel und Kash.

Ich versuche nicht zu spoilern, möchte aber darauf hinweisen, dass Ihr meine Rezension nur lesen solltet, wenn Euch bekannt ist , was im ersten Buch passiert .

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Rückblick von etwa 60 Seiten. Ich habe dort erfahren, was in der Zeit bis zur Rachels Entführung geschehen ist. Die Geschichte wird auch in diesem Buch aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Rachel und Kash erzählt. Wie schon in der letzten Rezension erwähnt, gefällt mir dieser Wechsel ziemlich gut, er lockert die Geschichte extrem auf und erzeugt dadurch ordentlich Spannung. In diesem Buch liegt der Fokus in weiten Teilen auf der Entführung und weniger auf der Erzählung zwischen Rachel und Kash. Mir hat dies gut gefallen, denn ein weiteren Roman zu lesen, in dem es nur um die Liebesgeschichte der beiden geht, wäre mir sicher zu langweilig gewesen. Die Story wird von Anfang bis Ende spannend erzählt und hat für mich keine Längen. Ich habe auch dieses Buch innerhalb eines Tages durchgelesen, trotz Arbeit, Haushalt und Zahnarzt .

In diesem Buch habe ich mich komplett vom vielversprechenden Klappentext gelöst und mich nur auf die Geschichte konzentriert. Und hier kommt nun ein großer Kritikpunkt. Wie schon beim ersten Buch finde ich, dass der Klappentext nicht das halten kann, was er verspricht und dadurch sicher den ein oder anderen enttäuschten Leser bekommen wird. Nach Beenden dieses zweiten Buches empfinde ich Kash überhaupt nicht als Bad Boy. Nur weil ein Mann ein Lippen-Piercing hat, Tattoos trägt und ein Undercover-Cop ist, kann dies nicht automatisch gleichgesetzt werden mit dem Image als Bad Boy. Auch “eine prickelnd-heiße Fortsetzung” finde ich ein wenig dick aufgetragen. Die Leser, die hier Bücher à la Shades of Grey, Crossfire und ähnliches erwarten, werden durch solche falsche Hoffnungen erweckenden Texte sicher enttäuscht sein.

Nach den 384 Seiten bin ich mit dem schönen, abgeschlossenen Ende sehr zufrieden, es werden alle meine Fragen beantwortet und die Geschichte muss auch meiner Meinung nach nicht weiter fortgesetzt werden.

Das Cover hat einen Wiedererkennungswert. Diesmal hat es eine blaue Farbe, die Schriftart und –farbe des ersten Buches sind aber wieder verwendet worden. Allerdings sieht das Pärchen anders aus. Ich hätte mir gewünscht und es auch logischer gefunden, wenn es das selbe gewesen wäre.

Abschließend kann ich sagen, dass ich die Geschichte von Rachel und Kash gerne gelesen habe. Sie wurde spannend erzählt und hat meinen Geschmack getroffen. Auch wenn ich durch den Klappentext komplett andere Erwartungen an die Bücher hatte, kann ich trotzdem eine Leseempfehlung aussprechen. Lernt Rachel und Kash kennen und entscheidet selber, ob sie Euch ans Herz wachsen. “Love & Lies – Alles ist verziehen” bekommt ebenso wie sein Vorgänger auch knappe vier von fünf Sterne.

Ganz herzlichen Dank an den Randomhouse Verlag für diese freundlicherweise zur Verfügung gestellten Rezensionsexemplare.

[Gastrezension] Love & Lies–Alles ist erlaubt von Molly McAdams

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Titel: Love & Lies – Alles ist erlaubt
AutorIn: Molly McAdams
ÜbersetzerIn: Sabine Schilasky
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 11. Januar 2016
Format: Taschenbuch (416 Seiten)
ISBN: 978-3453419216
Preis: 8,99€

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Gastrezension von Nina

Worum geht es?

Rachel und Logan – eine verletzte junge Frau und ein Bad Boy mit einem Geheimnis. Kann das gutgehen?

Nachdem sie in der Vergangenheit hintergangen und verletzt wurde, will Rachel lieber als verrückte Katzenlady ein einsames Dasein fristen, als jemals wieder einem Typen zu vertrauen. Schon gar nicht einem umwerfend gut aussehenden Bad Boy mit Tattoos und Harley – wie Undercover-Cop Logan »Kash« Ryan. Doch wenn er sie mit seinen stahlgrauen Augen ansieht, muss Rachel ihre gesamte Willenskraft aufwenden, um seinen sexy Körper nicht mit ihren Blicken zu verschlingen …Quelle: Randomhouse

Meine Meinung zum Buch:

Nachdem dieses Buch schon eine Weile in meinem Bücherschrank gelegen hat, habe ich mir “Love & Lies – Alles ist erlaubt” an diesem Wochenende zum Lesen herausgesucht. Ich habe bereits viele Bücher aus dem Genre New Adult gelesen, aber diese Kombination mit Krimi und New Adult war neu für mich. Der Klappentext klingt interessant, wobei mich dieses “Mauerblümchen trifft Bad Boy” langsam ein wenig langweilt. Ich würde mir wünschen, die Autorinnen würden mal etwas kreativer werden und neue Wege gehen. Trotzdem war ich neugierig, wie Molly McAdams die beiden Genre miteinander verknüpft.

Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mag dessen Schlichtheit. Das Pärchen wirkt sehr sympathisch und auch der rote Farbton ist sehr passend gewählt.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Die Autorin schreibt die Geschichte in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Rachel und Kash bzw. Logan. Dies hat es mir sehr leicht gemacht, mich rasch in der Geschichte zurechtzufinden. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht verständlich. Mir hat sehr gut gefallen, dass es keine endlos in die Länge gezogene Einleitung gab. Die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und die Kapitellängen angenehm kurz. Rachel und Kash sind mir sympathisch, aber nicht so sehr ans Herz gewachsen. Was vielleicht ein wenig an ihren eher blass beschriebenen Charakteren liegt. “Kash” wird als Bad Boy im Klappentext verkauft, aber bis auf die Tatsache, dass er als Undercover-Cop arbeitet, habe ich ihn nicht wirklich als Bad Boy empfunden. Da hat leider der Klappentext nicht das gehalten, was er versprochen hat und dies habe ich als störend empfunden. Rachel ist eine nette junge Frau, aber auch bei ihr fehlt mir ein Highlight oder ein besonderes Wiedererkennungsmerkmal.

Die Geschichte hat mir aber trotz allem gut gefallen. Ich habe das Buch fast an einem Tag durchgelesen. Kurz vor Schluss bekommt es dann leider ein wenig Länge, da hätte die Autorin die Story ein wenig abkürzen können. Das Finale ist dann wieder richtig spannend und der Cliffhanger am Ende macht große Lust auf die Fortsetzung “Love & Lies – Alles ist verziehen”. Glücklicherweise steht dieses Buch schon in meinem Bücherregal und so kann ich gleich heute Abend weiterlesen.

Bei der Sternenvergabe bin ich mir ziemlich unschlüssig. Auf der einen Seite bin ich durch die Seiten geflogen, aber auf der anderen Seite fehlte mir ein wenig der Suchtfaktor. Da ich mich aber doch durchweg gut unterhalten gefühlt habe, gibt es knappe vier von fünf Sternen.

[Breaking News] Ein unfassbares Wunder ist geschehen!

Hallo ihr Lieben! Heute schreibt ausnahmsweise mal der Mann und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwer es mir seit zwei Tagen fällt, diese Neuigkeit nicht permanent in alle Himmelsrichtungen zu verbreiten. Ich bin selbst kein Freund davon, wie öffentlich heutzutage mit zum Teil sehr privaten Dingen umgegangen wird. Aber ihr seid alles so treue Leser unseres Blogs und wenn ihr ihn in den letzten Monaten fleißig gelesen habt, wartet ihr sowieso schon mit Spannung auf diese Nachricht:

Unsere Tochter ist da!

Sie ist zwar ein wenig früh, dafür aber gesund und,… nun ja: vollständig zur Welt gekommen! 🙂 Der kleinen geht es – genau wie der Mama – gut und beide erholen sich noch von der großen Aufregung.

Natürlich könnt ihr euch denken, das wir nun viel Neues zu lernen haben (unsere Tochter übrigens auch, für sie ist es ja ebenfalls das erste Mal). Auch brauchen wir ein wenig Zeit für uns, um uns neu zu organisieren und uns kennenzulernen. Daher habt bitte Verständnis dafür, wenn es in den nächsten Tagen und Wochen ein wenig still um tthinkttwice wird. Wir lesen uns bestimmt bald wieder!

Wir sind unfassbar glücklich und freuen uns riesig, diese tolle Neuigkeit mit euch teilen zu können. Wir versprechen auch, alle Kommentare zu lesen, aber seid nicht traurig, wenn wir nicht sofort antworten. Im Moment passiert so viel, dass wir uns noch darin üben, mit allem Schritt zu halten.

Smile

Eure aerith und Mephisztoe

:: 10 Fakten :: über mein Lesen

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Bei Pimisbücher habe ich vor einiger Zeit einen tollen Post über ihre Lesefakten gefunden und ihn einfach mal übernommen. Heute möchte ich euch 10 Fakten über mein Leseverhalten präsentieren.

  1. Ich tue mich immer noch sehr schwer Bücher abzubrechen. Früher habe ich nie, wirklich NIE ein Buch abgebrochen. Mittlerweile habe ich schon einige Bücher nicht zu ende gelesen, aber es ist immer noch ein schweres Unterfangen für mich, ein Buch nicht fertiggelesen zur Seite zu legen.
  2. Ich kann nicht lesen während im Hintergrund Stimmen zu hören sind. Wenn also das Radio oder der Fernseher läuft, ich im Wartezimmer sitze oder mein Mann im Hintergrund telefoniert, kann ich nicht lesen.
  3. Ich lese am liebsten im liegen. Ich kann auch im sitzen lesen, tue es aber nicht gerne, deswegen lese ich auch weniger seitdem ich wegen der Schwangerschaft nicht mehr auf dem Rücken liegen kann.
  4. Ich lese kapitelweise. Früher war mir das egal, heute mag ich es überhaupt nicht, wenn ich mal gezwungen bin mitten in einem Kapitel aufzuhören.
  5. Da ich kapitelweise lese, finde ich lange Kapitel grauselig. Ich lese lieber viele kurze Kapitel, als wenige lange Kapitel. Bei den langen habe ich ständig das Gefühl nicht voran zu kommen.
  6. Ich lese immer erst das Buch bevor ich die Verfilmung dazu sehe. Habe ich den Film gesehen, lese ich das Buch nicht mehr.
  7. Ich vermeide es auf Seiten wie 13, 113, 213, 47, 147, 287, 387 etc. aufzuhören. Das macht keinen Sinn, hat irgendwann mal mit Aberglaube angefangen und ist jetzt einfach nur noch eine Macke von mir. Zwinkerndes Smiley
  8. Äußerst selten markiere ich mir etwas mit Post-Its oder schreibe mir etwas auf, wenn ich ein Reziexemplar lese. Mein gutes Gedächtnis hilft mir glücklicherweise dabei mich an alles Wichtige zu erinnern.
  9. Ich habe mehr ungelesene als gelesene Bücher in meinen Regalen stehe, da ich die meisten gelesenen Bücher mittlerweile tausche oder verschenke.
  10. Ich habe viele verschiedene Lesezeichen, die teilweise nur für bestimmte Bücher zum Einsatz kommen. Ein laminierter Liebesbrief meines Mannes wird beispielsweise nur für neue Bücher verwendet. Für aus der Bücherei ausgeliehene oder gebraucht getauschte Bücher, nehme ich die Lesezeichen von Lovelybooks. Für von Freunden ausgeliehene Bücher habe ich wieder ein paar andere Lesezeichen usw.

Das war’s auch schon. Habt ihr auch ein paar skurrile oder sehr eigene Fakten, was euer Leseverhalten angeht? Schreibt es mir in die Kommentare oder macht gleich einen eigenen Blogpost daraus. Smiley

[Rezension] Die Bücherfreundinnen von Jo Platt

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Titel: Die Bücherfreundinnen
AutorIn: Jo Platt
ÜbersetzerIn: Katharina Naumann
Verlag: rororo
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2016
Format: Taschenbuch (384 Seiten)
ISBN: 978-3-499-26886-1
Preis: 9,99€

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Worum geht’s?

Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail sind schon seit jeher beste Freundinnen. Bereits zu Studienzeiten haben sie sich kennen- und lieben gelernt. Als vor drei Jahren die sechste im Bunde – Lydia – an Krebs stirbt, trifft es die Freundinnen schwer. Lydias letzter Wunsch war es, dass ihr Mann, Jon ihrem Buchclub beitritt, damit er nicht so allein ist. Für die fünf Freundinnen ist das selbstverständlich und so wird Jon in den Club aufgenommen. Er ist seitdem bei jedem Treffen mit dabei und gemeinsam schaffen sie es mit dem schweren Verlust fertigzuwerden. Zusammen lachen und lesen sie und meistern auch alle anderen schwierigen Situationen in ihrem Leben.
So versuchen die Freunde auch Alice aus ihrer Dating-Katastrophensituation hinauszumanövrieren. Blind-Dates und Kupplungsversuche werden gestartet, um den Richtigen für Alice zu finden, damit auch sie endlich wieder richtig glücklich ist.

Meine Meinung zum Buch

Freundschaft ist eins der wichtigsten Güter, die ein Mensch jemals besitzen kann. Innerhalb der letzten Jahre habe ich gelernt, wie wichtig wahre Freundschaft ist und wie schnell man sich in Menschen täuschen kann.
Als ich bei den Neuerscheinungen dann dieses Buch hier entdeckt habe, wusste ich, das ich es unbedingt lesen muss. Freunde, die sich schon über Jahre kennen, füreinander da sind und auch noch zusammen lesen und über Bücher sprechen? Perfekt! Möchte ich auch haben.

Der Start in das Buch ist mir auf den ersten Seiten allerdings etwas schwer gefallen. Jo Platt wirft ganz zu Beginn mit jeder Menge Namen um sich und führt innerhalb weniger Seiten relativ viele Charaktere ein. Glücklicherweise sind alle wichtigen Charaktere innen auf dem Klappcover nochmal kurz zusammengefasst, so dass ich mich relativ schnell fangen konnte und die einzelnen Charaktere gut zuordnen konnte.
Nachdem die Charaktere eingeführt wurden, nimmt uns die Autorin zwischendurch immer mal wieder ein Stück in die Vergangenheit mit, so dass der Leser auch Lydia und die Anfänge der besonderen Freundschaft unter den einzelnen Personen kennenlernen kann. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es ab und an doch recht traurig war.

In “Die Bücherfreundinnen” geht es nicht vorrangig um den Bücherclub und die darin vorgestellten Bücher, sondern um Freundschaft und Liebe. Dessen sollte man sich bewusst sein, bevor man anfängt dieses Buch zu lesen, um eventuelle Enttäuschungen zu vermeiden.
Ich bin glücklicherweise mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangegangen und konnte einer leichten und schönen Geschichte beiwohnen, die sehr gut als Sommerlektüre dienen kann.

Jo Platt schreibt angenehm flüssig und leicht verständlich. Sprachtechnisch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzulesen. Es handelt sich hier um ein Buch, das man sehr gut nebenbei lesen kann. Eben locker leicht, manchmal vielleicht auch ein wenig seicht, ohne zu anspruchslos zu wirken.

Auch wenn das Buch mir insgesamt sehr gut gefallen hat, fand ich es an einigen Stellen doch recht vorhersehbar und zu oberflächlich. Manchmal hätte ich mir einen tieferen Blick auf die Charaktere und das Thema Freundschaft gewünscht. Dann wäre das Buch für mich noch besser gewesen. Ich hätte gerne noch viel mehr mitgefühlt und nicht nur teilgenommen. Das ein oder andere Tränchen im Augenwinkel hätte ich mir auch gewünscht. So musste ich ohne auskommen und das war in Ordnung.

Fazit

“Die Bücherfreundinnen” ist ein locker leichtes Buch über Liebe und Freundschaft, das man sehr gut zwischendurch lesen kann. Perfekt für den Urlaub. Wer tiefgreifende Gespräche und Diskussionen über die im Buchclub besprochenen Bücher erwartet, der wird hier leider nicht fündig.
Mir hat das Buch viel Spaß gemacht und ich habe es gerne gelesen. Daher gibt es auch 4 von 5 Sternen von mir.

 

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag und für das Rezensionsexemplar.