[Montagsfrage] Was muss ein Buch haben, um für dich als Lese-Highlight zu gelten?

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Das ist individuell ganz verschieden. Ein Lese-Highlight muss für mich allerdings nicht perfekt sein. Es dürfen stilistische Blüten, ein unsympathischer Charakter oder aber auch mal eine Länge enthalten sein. Ein Lese-Highlight ist für mich einfach ein Buch, das mir beim Lesen ein gutes Gefühl vermittelt und dafür muss es eben nicht zu 100% perfekt geschrieben sein.

Ein Highlight-Buch lege ich nur ungern aus der Hand, ich fühle mich als Teil der Geschichte und kann jedes Mal tief eintauchen sobald ich es in die Hand nehme. Ich mag die Protagonisten und kann mich im Idealfall mit ihnen identifizieren. Eine Seite nach der anderen fliegt beim Lesen durch meine Finger. Es kann aber auch durchaus etwas zu kritisieren geben. Bei so einem Buch muss einfach das Gefühl stimmen.

Was macht für euch ein Highlight-Buch aus?

[Rezension] Das Leben und sein hinterhältiger Plan von Sarah Saxx

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Titel: Das Leben und sein hinterhältiger Plan
AutorIn: Sarah Saxx
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 23. Februar 2016
Format: eBook (372 Seiten)
ASIN: B01A9EA67S
Preis: 3,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Du kannst dir vornehmen, was du willst. Das Leben hat seinen eigenen Plan
Luna ist eine ehrgeizige Schülerin und zählt zu den besten Weitspringerinnen Kaliforniens. Eigentlich verläuft ihr Leben perfekt – immerhin überlässt sie nichts dem Zufall. Doch dann ziehen neue Nachbarn ein und der gut aussehende ­Jasper bringt sie mit seinen flüchtigen Berührungen und seinem Zwinkern ­völlig aus dem Konzept. Dabei steht nicht nur der Highschool-Abschluss an, sondern auch die wichtigste sportliche Entscheidung ihres Lebens.
Vergebens versucht sie, sich darauf zu konzentrieren, doch Jasper hat sich längst in ihr Herz geschlichen. Gerade als sie bereit ist, sich auf ihre Gefühle einzulassen, reißt das Leben ihr den Boden unter den Füßen weg. Luna verliert den Glauben an sich, an Jaspers Zuneigung und an die Gerechtigkeit des Schicksals.
Kann es überhaupt noch eine Chance für ihre Liebe geben? (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Franzi, eine meiner Bloggerfreundinnen, hat auf ihrem Blog regelrecht von diesem Buch geschwärmt. Was liegt also näher, als ein Buch zu lesen, das einem wärmstens empfohlen wurde und wo der Klappentext auch noch sehr interessant klingt?

Am Anfang des Buches lernen wir Luna kennen. Eine sehr zielstrebige junge Leistungssportlerin. Sehr ehrgeizig arbeitet sie auf einen sehr guten Highschool-Abschluss hin und gleichzeitig bringt sie Höchstleitungen beim Weitspringen. Als eine der Besten Kaliforniens, spielt sie ganz vorne mit.
Kurz darauf tritt Jasper in ihr Leben und die eben noch so sympathische Luna hat leider angefangen mir ein wenig auf den Keks zu gehen. Jasper, der im Vergleich zu Luna eher sorglos und unbeschwert zu sein scheint, treibt das ehrgeizige Mädchen schier in den Wahnsinn.

Ich mochte Jasper, von seiner ganzen Art her, auch wenn er scheinbar den Wohlfühlbereich seiner Mitmenschen (zumindest den von Luna) nicht zu respektieren scheint, da er immer wieder darin eindringt. Im Übrigen eine der Formulierungen, die mir in diesem Buch zu häufig vorgekommen ist. Irgendwann hat sie begonnen mich zu nerven, weil die Autorin sie gefühlt ständig wiederholt hat.
Jasper ist ein sehr sympathischer junger Mann, der sehr feinfühlig und mit viel Tiefe gezeichnet wurde. Nachdem Luna sich endlich ihre Gefühle für Jasper eingestanden hat, wird auch sie wieder sympathischer und hat aufgehört mich zu nerven.

Beide Charaktere machen im Laufe des Buches eine enorme Wandlung mit, wobei die von Jasper noch stärker ist als die von Luna. Ich finde es immer schön, wenn Charaktere sich entwickeln und der Autor dafür sorgt, dass diese Entwicklung auch authentisch bleibt.

Der Titel “Das Leben und sein hinterhältiger Plan” suggeriert eine emotionale, tiefgreifende Geschichte, die mindestens einen Schicksalsschlag parat hält. Den Schicksalsschlag gibt es auch, allerdings ist der Leser erst einmal gut 2/3 des Buches damit beschäftigt die beiden Protagonisten in ihrer Kennenlernphase zu begleiten – von “Lass mich in Ruhe!” bis hin zu “Du bist das beste, was mir je passiert ist!”. Es ist schön zu lesen, doch ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass endlich etwas passiert. Tut es dann auch, aber so richtig emotional hat es mich nicht mitgenommen. Da hätte ich mir insgesamt mehr Tiefgang gewünscht. Mag auch sein, dass meine Bindung (gerade zu Luna) nicht stark genug war und ich so nicht so viel gefühlt habe beim Lesen.

Das Buch selber ist recht simpel geschrieben. Schön zum Zwischendurchlesen, was mir momentan sehr gelegen kommt, doch ab und an war es mir zu simpel formuliert. Vielleicht konnte ich auch deshalb nicht so starke Gefühle für die Protagonisten aufbauen.
Der Schreibstil ist auf jeden fall locker leicht und flüssig. Für den ein oder anderen vielleicht zu leicht – wie immer ist das Geschmackssache.

Fazit

“Das Leben und sein hinterhältiger Plan” ist ein angenehmes Buch für Zwischendurch. Keine zu schwere Kost, obwohl der Titel einen das vielleicht erwarten lässt. Die Geschichte von Luna und Jasper ist authentisch erzählt und begeistert bestimmt die ein oder andere Leserin, vielleicht auch den ein oder anderen Leser, wenn dieser auf Liebesgeschichten steht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

[Montagsfrage] Schlechtes Gewissen den Protagonisten gegenüber?

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Die heutige Frage hat sich Sanne von Wortgestalten ausgedacht – danke dafür! 🙂

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Protagonisten, wenn die bspw. hungern müssen und Ihr nebenher futtert?

Nein, ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Warum auch? Zum Einen sind fast alle Protagonisten fiktive Personen und zum Anderen habe ich nicht ich ihnen etwas angetan, weggenommen etc und ich kann ihnen auch nicht helfen. Also ein schlechtes Gewissen kommt da nicht auf.

Was ich aber habe und das ziemlich oft, ist Mitgefühl. Ich habe fast immer Mitgefühl mit den Charakteren des Buches, das ich lese. Wenn ich tatsächlich mal kein Mitgefühl haben sollte, dann ist das Buch in der Regel zu emotionslos geschrieben und packt mich nicht wirklich. Dann lässt mich schon einiges kalt. Einfach, weil die Charaktere dann nichts weiter bleiben als fiktive Personen.
In der Regel heule ich aber ziemlich schnell und ziemlich häufig bei Büchern. Ich fühle also gerne mal mit. Zwinkerndes Smiley

Wie sieht’s bei euch aus? Schlechtes Gewissen oder doch eher Mitgefühl mit den Protagonisten?

[Neuerscheinungen] September 2016

Die letzten Neuerscheinungen, die ich für euch rausgesucht habe waren aus dem Juni. Wird also wieder Zeit für was Neues. Wir haben schon Ende August, von daher gibt es einige interessant klingende Neuerscheinungen aus dem September für euch.

Wie üblich gelangt ihr durch ein Klick auf das Cover zur jeweiligen Verlagsseite für mehr Informationen zu dem vorgestellten Buch. Habt nun viel Spaß beim Stöbern.

produkt-12466erscheint am 01. September 2016 // 15,00€

Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten

Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

978-3-426-51934-9_Druck.jpg.35644213erscheint am 01. September 2016 // 9,99€

Die Letzten der Erde

Der Science Fiction-Roman „Darwin City” spielt in der Mitte des 23. Jahrhunderts, nachdem eine Seuche den größten Teil der Welt entvölkert hat. Ein letzter sicherer Hafen ist die australische Stadt Darwin, in der mysteriöse außerirdische Architekten einen Weltraumaufzug errichtet haben, der in einem gewissen Radius Schutz vor der tödlichen Krankheit bietet.
In dieser zerstörten Welt gerät ein Mann, der eigentlich nichts weiter will als überleben, zwischen die Fronten eines gnadenlosen Machtkampfs: Jason M. Houghs New York Times- Bestseller begeistert mit harter Action, unvergesslichen Charakteren und einer faszinierenden Welt aus zerstörten, halb verfallenen Städten und futuristischen Habitaten im Orbit.

404-151012_Lorenz_Jahr _FIN.indderscheint am 09. September 2016 // 16,00€

Ein hinreißend schöner Roman über einen Mann, eine Frau und die wirklich wichtigen Fragen im Leben.

Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst …

36169erscheint am 12. September 2016 // 12,95€

Als sie das Steinhäuschen an der bretonischen Küste zum ersten Mal betritt, weiß sie, dass sie angekommen ist: Es duftet nach Jasmin, ein Kakadu singt aus einer Voliere, und der Garten erscheint ihr als paradiesischer Ort. Hier wird die junge Pariserin in Ruhe ihre Romane schreiben können. Doch eines Tages steht plötzlich ein alter Mann in ihrem Wohnzimmer und spaziert mit größter Selbstverständlichkeit in den Werkzeugkeller und den Rosengarten.

Wer ist der ungebetene Gast, weshalb besitzt er einen Hausschlüssel, und was hat es mit seinen sonderbaren Besuchen auf sich? Nach und nach schafft es die junge Frau, ihn aus der Reserve zu locken: der Anfang einer ungewöhnlichen und berührenden Freundschaft.

Das zweite Leben des Monsieur Moustier ist eine bewegende Geschichte über abwesende Väter und die Verwundbarkeit der menschlichen Seele. Zugleich beschwört der Roman die wunderbare Kraft der Freundschaft und die Einsicht, dass es nie zu spät ist für ein neues Leben.

9783440151143erscheint am 14. September 2016 // 16,99€

Band 3 einer Reihe

Ein neues Schuljahr bringt Oryon eine neue, diesmal wieder weibliche Identität: Er verwandelt sich in Kim, ein 16-jahriges asiatisches Mädchen. Mit ihrem Übergewicht und ihrem burschikosen Auftreten ist Kim in der Schule eine Außenseiterin. Vergeblich versucht sie, Audreys Aufmerksamkeit zu gewinnen. In einer einsamen, betrunkenen Nacht schreibt Kim an Audrey einen Brief, in dem sie ihr alles über die Changers und ihre verschiedenen Identitäten – Drew, Oryon, Kim – erzählt. Sie will den Brief nicht abschicken, doch Benedict, der Anführer der RaChas, hat andere Pläne…

9783845815138erscheint am 19. September 2016 // 17,99€

Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt – außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch je
der, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.
Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

7869erscheint am 19. September 2016 // 19,95€

Wenn ihr glaubt, eure Eltern wären schwierig, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten!
Amber Lamont ist gerade 16 Jahre alt, als sie feststellen muss, dass ihre eigenen Eltern sie gerne zum Abendessen verspeisen möchten. Nur so könnten sie ihre Kräfte wieder aufladen. Alles klar: Ambers Eltern sind waschechte Dämonen.
Seitdem ist Amber auf der Flucht. Quer durch die USA ist sie auf der Demon Road unterwegs, einem magischen Straßennetz, das unheimliche Orte und schauerlichste Wesen miteinander verbindet. Sie trifft auf Vampire, Hexen und untote Serienkiller und erfährt nach und nach, was für teuflische Fähigkeiten in ihr stecken …

U1_978-3-8052-5085-6.indderscheint am 21. September 2016 // 19,95€

Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr…
Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums “Morituri”. Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben…

SK_Wilk_Seelenlos_RZ.indderscheint am 20. September 2016 // 14,99€

Nebel wabert über die Grabsteine des Greyfriars Graveyard und außer Lucy hält sich zu dieser nachtschlafenden Zeit niemand mehr auf dem Friedhof auf – eigentlich nichts Besonderes, schließlich wohnt sie hier. Auch an die Geistererscheinungen, die jeden ihrer Schritte zu beobachten scheinen, hat sie sich längst gewöhnt. Als sich jedoch merkwürdige Geistervorfälle häufen und sogar Besucher attackiert werden, wird es selbst Lucy mulmig zumute. Irgendetwas oder irgendjemand scheint auf dem Friedhof sein Unwesen zu treiben. Zusammen mit ihrer besten Freundin Amelia folgt Lucy einer unheimlichen Spur, und was sie dabei herausfinden, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren …

u1_978-3-8414-2221-7erscheint am 22. September 2016 // 18,99€

Vor hundert Jahren hat “Die Große Disruption” die Kontinente der Erde in verschiedene Zeiten katapultiert – jetzt hat jeder Ort seine eigene Zeit.
Sophia Tims Onkel Shadrack ist ein berühmter Kartograph, der diese „Neue Welt” bereist und neu vermisst. Doch er wurde von einer geheimnisvollen verschleierten Frau entführt, die ihn zwingen will, die Carta Major für sie zu finden, die Karte in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft festgehalten sind. Sophia muss ihren Onkel unbedingt retten. Sie begibt sich gemeinsam mit ihrem Freund Theo auf eine gefährliche Reise, durch die Zeiten der Welt.

9783793423065_covererscheint am 22. September 2016 // 18,00€

Die alleinerziehende Janie ist ratlos. Ihr vierjähriger Sohn Noah hat Albträume und erzählt von grausigen Dingen. Immer wieder jammert er, dass er zu seiner Mama will. Aber ist er das nicht? Nachdem die verzweifelte Mutter verschiedene Ärzte konsultiert hat, stößt sie beim Stöbern im Internet auf die Seite von Jerome Anderson, einem Psychologieprofessor, der das Phänomen der Wiedergeburt erforscht. In ihrer Not nimmt sie Kontakt zu ihm auf. Kann er Noah helfen? Und so machen sie sich mit nur wenigen Anhaltspunkten detektivisch auf die Suche nach dem Ort, dem Haus, der Familie, der Mutter, nach der Noah sich so sehr sehnt – und werden fündig.

harry-potter-harry-potter-und-das-verwunschene-kind-teil-eins-und-zwei-special-rehearsal-edition-scripterscheint am 24. September 2016 // 19,95€

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!

Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter
-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.

Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will.

Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

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Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiß nie, wo man es finden wird.
Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.
Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter.
Sonst verliert sie vielleicht alles.

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Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

[Gemeinsam Lesen] #64

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, die von Asaviel’s Bücher-Allerlei ins Leben gerufen wurde. Die Aktion findet wöchentlich immer Dienstags bei Steffi & Nadja von Schlunzen-Bücher statt. Teilnehmen darf jeder wann immer er Lust und Zeit dazu hat. Die Fragen dürfen auch nach Dienstag noch beantwortet werden.  Bitte benutzt bei einer Teilnahme das Gemeinsam-Lesen Logo!

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese zur Zeit “Das Leben und sein hinterhältiger Plan” von Sarah Saxx und bin bei 72%.

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Du kannst dir vornehmen, was du willst. Das Leben hat seinen eigenen Plan
Luna ist eine ehrgeizige Schülerin und zählt zu den besten Weitspringerinnen Kaliforniens. Eigentlich verläuft ihr Leben perfekt – immerhin überlässt sie nichts dem Zufall. Doch dann ziehen neue Nachbarn ein und der gut aussehende ­Jasper bringt sie mit seinen flüchtigen Berührungen und seinem Zwinkern ­völlig aus dem Konzept. Dabei steht nicht nur der Highschool-Abschluss an, sondern auch die wichtigste sportliche Entscheidung ihres Lebens.
Vergebens versucht sie, sich darauf zu konzentrieren, doch Jasper hat sich längst in ihr Herz geschlichen. Gerade als sie bereit ist, sich auf ihre Gefühle einzulassen, reißt das Leben ihr den Boden unter den Füßen weg. Luna verliert den Glauben an sich, an Jaspers Zuneigung und an die Gerechtigkeit des Schicksals.
Kann es überhaupt noch eine Chance für ihre Liebe geben? (Quelle)

 

 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Wer denkt, das Schlimmste an meiner Genesungsphase seien die Schmerzen, der lange Krankenhausaufenthalt von inzwischen vierzehn Tagen oder das fad schmeckende Essen auf der Station, der hat sich geirrt.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

eBooks lesen sich mit Kind auf dem Bauch eindeutig besser als Printexemplare. Daher habe ich mir vorgenommen einige meiner gekauften eBooks endlich mal zu lesen und habe mir dieses Buch ausgesucht, da Franzi  von Griinsekatzes Leseecke sehr davon geschwärmt hat. Nur wegen ihr habe ich es mir gekauft.
Und ich kann sagen, dass es mir auch gut gefällt. Es lässt sich einfach und schnell lesen und auch wenn ich mittendrin unterbrechen muss, komme ich schnell wieder rein, wenn ich das Lesen irgendwann wieder aufnehmen kann. Ich muss allerdings auch sagen, dass mir das Buch teilweise ein wenig zu einfach geschrieben ist und die Geschichte insgesamt zu simpel. Ich glaube aber, dass ich gerade an dem Punkt angelangt bin, an dem etwas mehr Tiefe in die Geschichte kommt und bin schon ganz gespannt darauf, wie es weiter geht.

4. Haben Autoren bei dir Star-Charakter?

Nein. Nicht mal Stars haben Star-Charakter bei mir. Ich bin kein Fangirl. Ich konnte mit diesem Fantum noch nie etwas anfangen und werde es vermutlich auch nicht mehr. Allerdings muss ich schon sagen, dass ich Autoren nicht so leicht anspreche oder anschreibe wie beispielsweise andere Blogger. Eine kleine (manchmal größere) Hemmschwelle habe ich also doch. Aber nicht weil ich denke, dass Autoren unerreichbar sind (wie die meisten Stars), sondern, weil ich grundsätzlich nicht stören möchte. Ich denke mir, dass (bekannte) Autoren eh schon diverse Anfragen/Mails etc. bekommen, dass ich da nicht auch noch “stören” muss.

Wie steht ihr dazu Autoren einfach so mal anzuschreiben? Seid ihr auch etwas gehemmt, wie ich oder geht ihr völlig locker damit um?

[Rezension] Extraleben von Constantin Gillies

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Titel: Extraleben
AutorIn: Constantin Gillies
Verlag: CSW-Verlag
Erscheinungsdatum: August 2011
ISBN: 978-3-9811417-5-7
Format: Broschur (352 Seiten)
Preis: 16,95€
zum Buch
Leseprobe (Kindle Ausgabe)

Worum geht’s?

Eigentlich wollen Nick und Kee nur ihren Commodore 64 abstauben. Noch einmal in die Welt von Space Invaders, Pac-Man und Donkey Kong zurückreisen. Doch der Nostalgietrip endet mit einer Überraschung: In einem Spiel aus den Achtzigern entdecken die alternden Joystickhelden eine geheime Botschaft. WELCOME TO DATACORP. Plötzlich erwacht der alte Hackerinstinkt wieder. Die Freunde gehen im Dschungel der Bytes auf die Jagd – und entdecken eine weitere Spur: Sie führt nach Iowa, mitten in die amerikanische Provinz. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Von der digitalen Schnitzeljagd magisch angezogen, tritt das Duo die Reise in die USA an. Für die Hobby-Computerarchäologen beginnt eine Odyssee um die halbe Welt – und durch die Geschichte der Games. Doch am Ende geht es in dem Spiel um viel mehr als nur den nächsten Highscore. (Quelle)

Vorwort

Extraleben habe ich bereits als Hörbuch gehört. Gesprochen wird der Protagonist Kee, aus dessen Ich-Perspektive erzählt wird, von David Nathan. Sein Kollege, bester Kumpel und ewiger Beifahrer Nick, von Simon Jäger. Ich fand die Kombination extrem spannend und bin über das Buch gestolpert, als ich ausdrücklich auf der Suche nach Hörbüchern war, in denen sich die Geschichten um die 80’er Jahre, den Commodore 64 und der nostalgischen Aura drehen, die die Vergangenheit zumeist umgibt. Kurzum: Ich bin 38 Jahre alt und steuere augenscheinlich auf die Midlife-Crisis zu. Nachdem ich das Hörbuch gehört hatte, musste ich noch Band 2 und 3 der Trilogie lesen, gefolgt von Retroland: Extraleben IV. Diese Rezension schreibe ich, nachdem ich einige Monate später auch das Buch zu Extraleben Band 1 gekauft und es gelesen habe. Es ging einfach nicht anders! Insbesondere, nachdem ich mir vor kurzem mit dem WiModem eine C64-Erweiterung angeschafft hatte, mit der es möglich ist, mit dem 8-Bit Computer der 80’er online zu gehen, Bulletin Board Systeme über das Internet anzurufen und sogar Spiele online zu spielen. Ich war wieder “drauf”… und Extraleben war das ideale Begleitbuch!

Meine Meinung

Und nach nur wenigen Seiten las ich:

“Ich bin nicht retro, sondern actro”, behauptet Nick steif und fest und erzählt dann – als ob das ein Beweis wäre –, dass er mit seinem Commodore 64 jetzt auch online ist. Mit seinem C64! Aber im Grunde genommen weiß er, dass er in der Vergangenheit lebt, und fühlt sich auch wohl dabei.

Und irgendwie geht es mir ganz ähnlich. Und genau deshalb zieht mich die Extraleben Trilogie in seinen Bann: Es geht um die beiden Mittdreißiger Nick und Kee, die in ihrem Job unterfordert sind und in ihrer Freizeit ausschließlich in der Vergangenheit zu leben scheinen. Sie trinken nach Feierabend ein Bier zusammen, spielen auf uralten Konsolen uralte Spiele und werfen sich Zitate aus uralten Filmen um die Ohren. Sowieso muss ich sagen, dass die beiden hoch gebildet erscheinen. Da folgt ein Querverweis dem anderen und ehe man sich versieht, weiß man als Leser alles über den Commodore 64, Mainframe Systeme, ausgestorbene Betriebssysteme, Programmiersprachen und und und. Und das beste daran: Fast jede dieser ollen Kamellen ist mit spannenden Hintergrundgeschichten unterlegt, wer wann wo auf welche Idee zuerst kam, durch wen sie abgekupfert wurde und wieso dieses oder jenes zum Misserfolg verdammt war oder eben halt auch nicht. Der Stil, in dem Gillies schreibt, ist dabei herrlich politisch unkorrekt. Das kann er sich auch leisten, da er viel mit den Zeiten spielt und es keinen Sinn ergibt, die heutige Political Correctness über Geschehnisse der 80’er zu stülpen. Kurzum: Er spricht die Dinge so aus, wie sie waren und ganz ehrlich: Extraleben fühlt sich von Anfang bis Ende an, wie nach Hause zu kommen. Loszulassen. Sich zu erinnern. Gillies hat es geschafft mit den unendlich vielen Anekdoten das Gefühl meiner eigenen Kindheit wieder aufleben zu lassen. Interessanterweise kamen fast ausschließlich die positiven Erinnerungen wieder.
Die Geschichte selbst beginnt an Fahrt aufzunehmen, als Nick und Kee in einem alten C64 Spiel – Raid over Moscow – über einen Bug stolpern, der das Spiel unspielbar zu machen scheint. Statt – wie sonst üblich – die Kassette (ja, genau: Kassette) wegzuwerfen, analysieren sie den Quellcode des Spieles (man hat ja nichts besseres zu tun) und stoßen auf eine geheime Botschaft der Datacorp. Von da an entwickelt sich eine Schnitzeljagd quer über den Globus und es ist dabei völlig egal wie realistisch oder unrealistisch die Idee wirkt: “Zwei Computernerds und Oldtimer stolpern über geheime Botschaften versteckt in Retro-Spielen und machen sich auf, das Geheimnis zu lüften!”, es macht einfach höllisch Spaß, diesem Trip zu folgen und gefühlt beinahe dabei zu sein, wie die Freunde ein Puzzleteil nach dem anderen aufdecken.
Manch einem mag die Detailtiefe der Anekdoten und der spezielle Fokus auf die Nerdkultur der 80’er zu viel sein. Allerdings ist es so, dass Gillies mit Extraleben nicht nur die Computer-Subszene wieder auferstehen lässt, sondern ganz nebenbei alle Gefühle der Kindheit wieder hervorzaubert. Ob es der Urlaub mit den Eltern am Meer ist, die Fahrt mit dem alten Käfer, der Geruch der Sonnenmilch auf der Haut während im Radio das erste Mal den One-Hit-Wonder von Spliff spielt oder die TV-Abende von Serien wie Miami Vice geprägt waren und man sich wünschte, sich wie Sonny Crockett ins Cabriolet zu schwingen und braungebrannt durch die Florida zu fahren. Es ist alles wieder da. Und zum Glück muss das Gefühl auch nicht wieder verschwinden, denn es gibt ja immerhin noch Extraleben Band zwei, drei und vier.
Dennoch. So schön der Trip in die Vergangenheit auch ist, so ist es doch die Vergangenheit. Und das gesamte Buch über spürt man, dass auch Nick und Kee das fühlen und ihre Freundschaft auf eine Probe gestellt wird. Kann man für immer in der Vergangenheit leben? Nicht nur einmal stellt Kee fest, dass sich beide immer öfter die gleichen Geschichten erzählen und sogar bereits aufgehört haben, sich darauf gegenseitig hinzuweisen. Als Leser konnte ich spüren, dass dieser Lebensabschnitt der beiden kurz davor zu sein schien, abgeschlossen zu werden und das Gefühl bei dieser Erkenntnis legt einen leichten Schatten der Traurigkeit über den Flair der wonnigen Nostalgie. Alles geht irgendwann zu ende. Und trotzdem ist es eben jene Vergangenheit, die der Geschichte von Nick und Kee zum krönenden Abschluss von Extraleben Band 1 einen Aufwind für die Zukunft beschert. Es ist einfach unmöglich, NICHT sofort mit Band 2 weiterzumachen. Welcome to Datacorp!

Fazit

Eine unbedingte Kaufempfehlung. Nicht nur für diejenigen, die auf 64’er, Amigas, Onyx, PL/1, Basic und Samantha Fox Strip Poker stehen. Sondern für alle, die über 35 sind und das Gefühl ihrer Kindheit wieder erleben wollen und alle, die unter 35 sind und verstehen wollen, was Papa an den 80’er so toll fand. So sehr ich normalerweise nach Stilblüten suche und gerne auch Kritik übe, wo andere sagen würden: Lass mal die Kirche im Dorf!, bei Extraleben Band 1 stimmt einfach alles. Und wer heute in 2016 regelmäßig mit seinem C64 die Scorps Portal BBS anruft, um sich auf einem chinesischem virtuell gehosteten C64 mit Amerikanern über die Kunst des BBQ zu unterhalten und NICHT die Extraleben Bücher kennt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. 5 von 5 Sternen!

[Kurz gesagt…] Apfelrosenzeit von Anneke Mohn

978-3-499-26894-6

 

Titel: Apfelrosenzeit
AutorIn: Anneke Mohn
Verlag: rororo
Erscheinungsdatum: 19. Dezember 2014
ISBN: 978-3-499-26894-6
Format: Taschenbuch (320 Seiten)
Preis: 9,99€

zum Buch

Leseprobe

 

 

Worum geht's

Vier Freundinnen. Ein Haus. Und ein Wochenende, das alles verändert.
Das Haus mit den Apfelrosenhecken steckt voller Erinnerungen: Hier haben Sanne, Fritzi, Mona und Kirsten zu Studienzeiten in einer WG gelebt. 15 Jahre später treffen sich die Freundinnen wieder vor dem Haus an der Kieler Förde. Um es zu entrümpeln – denn es steht leer, seit Isa, die fünfte im Bunde, bei einem Autounfall starb. Sofort ist die alte Vertrautheit wieder da: Tagsüber wird ausgeräumt, abends bei Rotwein über das Leben geredet. Doch jede der Frauen hat Geheimnisse, die sie lieber nicht erzählt. Als an einem kalten Dezembertag die Heizung ausfällt und sich die Freundinnen um den warmen Ofen versammeln, kommt es zum Eklat. Und nichts ist mehr, wie es einmal war. (Quelle)

Lesegrund

Anna, eine Freundin von mir, drückte mir das Buch vor Mooonaten mal mit dem Satz: “Hier, lies mal. Ich hab’s an einem Tag verschlungen, liest sich echt gut.” in die Hand und lieh mir das Buch aus. Leider musste das Buch diverse Monate bei mir im Bücherregal warten, bevor ich es in die Hand genommen habe, da ständig Rezensionsexemplare “dazwischen gekommen” sind.

Charaktere

Sanne, Mona, Fritzi und Kirsten – alles unterschiedliche Charaktere, die gut gezeichnet wurden. Sie sind nicht zu flach beschrieben worden, aber sehr viel Tiefe besitzen sie auch nicht. Ein gutes Mittelding würde ich behaupten. Ich mochte alle vier, auf ihre eigene Art und Weise. Auch die “Nebendarsteller” waren mir sympathisch und ich konnte mir allesamt sehr gut bildlich vorstellen. Besonders Micha, Sannes Reitlehrer und Schmetterlinge-im-Bauch-Verursacher hatte es mir angetan. Ihn fand ich am detailliertesten gezeichnet.
Schön fand ich auch die Entwicklung, die die einzelnen Charaktere durchgemacht haben. Ich mag es grundsätzlich sehr, wenn ich in Büchern Entwicklungen deutlich wahrnehme und nicht mit großem Wohlwollen etwas erahnen muss.

Schreibstil

Hier gibt’s nicht viel zu sagen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. “Apfelrosenzeit” ist daher ein prima Buch für Zwischendurch. Man muss sich nicht großartig anstrengen beim Lesen, das Buch ist aber auch nicht plump oder anspruchslos geschrieben.

Was war doof

Eigentlich gibt es tatsächlich nur eine Sache, die ich wirklich doof fand. Und zwar wird mal eben, am Rande eingestreut, dass es sein könnte, dass Isa gar keinen normalen Autounfall hatte, sondern sich eventuell das Leben genommen haben könnte. Sanne findet Anti-Depressiva im Badezimmerschrank und zieht ihre Schlüsse…
Also…zum Einen ist nicht jeder gleich selbstmordgefährdet, nur weil er ein Anti-Depressivum schlucken muss und zweitens fand ich es unnötig diesen Mini-Strang in die Geschichte einzuflechten. Es hat nichts zur Sache beigetragen und weiter verfolgt wurde er auch nicht. Ich finde aber gerade dieses Thema wichtig genug und nicht so trivial, das man es einfach so nebenbei erwähnt und sich dann nicht mehr darum kümmert. Das hätte hier besser gelöst werden können.

Fazit

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und war jedes Mal Teil der Geschichte, wenn ich angefangen habe zu lesen. Teilweise konnte ich nur wenige Seiten am Stück lesen, weil sich unsere kleine Maus dann bemerkbar gemacht hat. Glücklicherweise habe ich aber nie lange gebraucht, um wieder in die Geschichte zu finden, was gerade beim Lesen mit einem Säugling ein großer Pluspunkt ist.
Wer also nach einem leichten Buch für Zwischendurch auf der Suche ist, der sollte sich ruhig “Apfelrosenzeit” mal anschauen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Mirror von Karl Olsberg

9783746632346
Titel: Mirror
AutorIn: Karl Olsberg
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Erscheinungsdatum: August 2016
ISBN: 978-3-7466-3234-6
Format: Broschur (400 Seiten)
Preis: 12,99€
zum Buch
Leseprobe

Worum geht’s?

Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen… (Quelle)

Meine Meinung

Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen schon seit längerem, dass Olsberg an Mirror arbeitete. Zunächst als eine Art Reboot des Buches “Das System” geplant, stellte sich schnell heraus, dass auf Grundlage der technologischen Weiterentwicklung ein einfaches Update des zehn Jahre alten Debutwerkes von Karl Olsberg nicht genügen würde. Etwas Neues musste her. Und so war Mirror geboren. Keine Frage: Ich war schon ganz aufgeregt, als der Aufbau Verlag ein Prequel zu Mirror – Mirror Welt – ankündigte und inklusive einer Leseprobe kostenlos veröffentlichte. Das hier als Ebook erhältliche Prequel soll einem den Mund wässrig machen, was zumindest bei mir geklappt hat! Schnell wird klar, dass Olsberg mit verschiedenen Handlungssträngen spielt, die für sich genommen zunächst einmal kaum etwas miteinander zu tun zu haben scheinen. Bis auf natürlich, dass alle Charaktere über Mirror verfügen. Der Klappentext eröffnet dem Leser bereits, was diese Mirror tun: Sie wissen, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen… naja, und kommentieren somit fleißig deren Handlungen. Bis hin zu Empfehlungen, wie man sich in bestimmten Situation optimal verhalten sollte, was passende Antworten auf Fragen wären oder ob sich der Besitzer eventuell in Gefahr befindet. Klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Und genau so wirken auch die ersten Kapitel. Trotz häufiger Fachbegriffe aus dem Bereich der IT im Allgemeinen wie auch der Künstlichen Intelligenz (KI) im Speziellen, bedient sich Olsberg einer in Summe eher einfachen Sprache. Insgesamt wirkt Mirror auf mich mehr wie ein Jugendbuch. Dieses Gefühl wird durch zwei Charaktere verstärkt, die zwar bereits volljährig sind, die aber aus Gründen, auf die ich hier nicht näher eingehe, eher wie Jugendliche gezeichnet werden. Liebesgeschichte inklusive. An dieser Stelle muss ich auch leider Kritik üben: Die Funktionsweise des Mirrors, insbesondere in diesem Handlungsstrang der Geschichte, wirkt auf mich genauso unrealistisch wie die Charakterentwicklung, die die beiden durchmachen. Das sollte aber jeder für sich selbst entscheiden; vielleicht sehe ich das zu eng.
Im Vergleich zu “Das System” wirkt Mirror sowieso in Summe zu flach auf mich. Die Handlung rast förmlich. Verschiedene Pfade brechen mitten im Geschehen ab und werden nicht wieder aufgenommen und das, was die Mirrors antreibt, evolviert in Null Komma Nix zu etwas, das in gleichem Maße übermäßig intelligent und selbst erhaltend wirken soll, während es auf der anderen Seite mitunter leider aber auch ins Lächerliche abdriftet. Auch hier zeigt sich der Charakter eines Jugendbuches: Wenig Erklärung, einfach hinnehmen, ist halt so. Na gut. Wer meine bisherigen Rezensionen zu Olsbergs Büchern gelesen hat – und auch das Interview mit ihm – weiß, dass ich ein glühender Verfechter seiner Werke bin. Aber Mirror hat mich leider nicht überzeugt. Bis knapp zur Hälfte entwickelt sich noch ein gewisser Spannungsbogen, danach fällt dieser schnell ab. Ich erkenne hier viel verschenktes Potential. Das was “Das System” vor über zehn Jahren nahezu realistisch wirken ließ, funktioniert in Mirror irgendwie überhaupt nicht. Das Aberwitzige daran: Fast alle Technologien und Produkte aus dem Buch existieren schon so oder so ähnlich, bzw. die Grundlagen dafür sind bereits geschaffen. Insofern ist es eher die Verknüpfung, die Olsberg hier zieht, die aus der Gesamtheit eine eher durchschnittliche Geschichte macht.

Fazit

Wer denkt, dass die vielen Vergleiche zu “Das System” unangebracht sind, mag damit nicht ganz Unrecht haben. Allerdings gibt es im Buch selbst an verschiedenen Stellen immerhin noch Referenzen zu Olsbergs Debutroman. Von daher muss ich im Fazit leider erklären, dass sich meine Erwartung nicht erfüllt hat. Während nach “Das System” sich mit Romanen wie “Der Duft”, “Schwarzer Regen”, “Delete” und “Enter” (um einige Beispiele zu nennen) gezeigt hat, wie sich der Autor weiterentwickelt hat und immer komplexere Handlungen zu wahren Pageturnern verwandelte, wirkt Mirror auf mich wie ein Schritt zurück. Dabei fallen zwei Dinge auf: Erstens hat Olsberg seit 2012 in Summe zehn Minecraft-Romane geschrieben. Ich nehme an, dass hier der sprachliche Stil abgefärbt hat. Und zweitens: Olsberg recycled. Mindestens einer der Charaktere aus Mirror kommt mir sehr bekannt vor und auch die virtuelle Welt World of Wizardry – bekannt aus “Delete” und “Enter” ist wieder mit dabei. Im Prinzip finde ich das gut, aber ich empfand es nicht als konsequent genug. Unterm Strich betrachtet war ich dieses Mal augenscheinlich nicht die richtige Zielgruppe. Ich hätte mehr erwartet. Von daher erschließt sich mir Mirror eher als zeitgemäßer, aber etwas weich gekochter Techno-Thriller im Jugendbuchstil. Das Buch rüttelt ein wenig wach in seiner Mission über die potentiellen Risiken einer de-facto Überwachung durch Konzerne wie Google, Amazon, Microsoft & Co aufzuklären, schafft es meiner Meinung nach aber nicht, die Konsequenzen unserer freiwilligen Aufgabe der eigenen Datenhoheit authentisch zu vermitteln. Falls das das Ziel war, werte ich es als verfehlt. Falls die reine Unterhaltung im Vordergrund stand, wird sich die richtige Zielgruppe angesprochen fühlen und Spaß mit Mirror haben. Ich kann dem Roman aber leider nicht mehr als 3 von 5 Sternen geben und erhoffe mir in Zukunft eher eine Fortsetzung der SEGI-Reihe.

Randbemerkung

Mirror ist übrigens auch das erste Buch, das offiziell von der App papego unterstützt wird. Das Unternehmen Briends, das in Hamburg ansässig ist und dem Alter Ego von Olsberg – Karl –Ludwig von Wendt – gehört, hat diese App entwickelt, um es Lesern möglichst einfach zu machen, immer und überall komfortabel Bücher lesen zu können. Wenn man das kuschelige Kaminzimmer und das dicke Taschenbuch hinter sich lassen muss, genügt es, mit dieser App (unterstützt werden iPhone und Android) die aktuelle Seite abzufotografieren und schon kann man das Buch auf seinem Smartphone auch mobil weiterlesen. Dazu wird ein Teil des Buches heruntergeladen und über die App verfügbar gemacht. Briends arbeitet mit dem Aufbau Verlag daran, dieses Konzept auszubauen.

[Montagsfrage] Wie kommst du mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger klar?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Oh, wie lange ist es her, dass ich bei einer Montagsfrage mitgemacht habe? Gefühlte Ewigkeiten und doch ist es gar nicht so lange her. Unser kleiner Sonnenschein ist jetzt 8 Wochen alt und Papa versucht sie gerade zu einem Mittagsschlaf zu überreden, weil sie hundemüde ist, aber von jedem kleinen Geräusch wach wird. Während die beiden also gerade beschäftigt sind, nehme ich mir frecherweise mal die Zeit für diesen Blogpost. Zwinkerndes Smiley

Zur Montagsfrage: Grundsätzlich komme ich mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger ganz gut klar. Beides muss aber stimmig sein und zur Geschichte passen. Mir muss nicht zwangsläufig immer alles vorgekaut und erläutert werden, ich bin gut in der Lage meine eigene Fantasie spielen zu lassen und ein offenes Ende mit meinen eigenen Gedanken zu ende spinnen. Doch dafür muss es zur Geschichte passen. So wie beispielsweise bei “Eleanor & Park”. Da fand ich das offene Ende perfekt und alles andere hätte die Geschichte ruiniert.
Es gibt aber auch offene Enden, die gewollt, aber nicht gekonnt sind. Ein Beispiel habe ich dafür jetzt nicht, aber solche Enden stören mich und lassen mich unbefriedigt zurück. Solche Enden können auch mein Gesamtempfinden zum Buch maßgeblich beeinflussen.

Cliffhanger finde ich häufig doof, aber nur in dem Moment, wenn ich das Buch beendet habe und der nächste Teil noch über ein Jahr auf sich warten lässt. Dann hänge ich der Geschichte noch ein paar Tage hinterher und ärgere mich ein bisschen, aber danach ist alles wieder gut und ich fange an mich auf den nächsten Teil zu freuen. Nach einiger Zeit vergesse ich dann aber den Cliffhanger und das Buch gerät etwas in Vergessenheit. Deswegen finde ich Cliffhanger weniger sinnvoll bei Reihen, die ewig auseinanderliegen.
Ich finde aber auch, dass ein gutes Buch mit einer spannenden Geschichte kein Cliffhanger braucht, damit man sich den nächsten Teil kauft. Häufig wirken zu krasse Cliffhanger wie der Zwang des Autoren das nächste Buch auch zu kaufen und das stört mich. Sicherlich ist das (fast) immer die Intention dahinter, aber ich muss es als Leser nicht dem Zaunpfahl an den Kopf gedonnert bekommen.

Wie steht ihr zu offenen Enden und Cliffhangern? Lieber alles Fragen beantwortet oder Raum für eigene Fantasie?

[Auslosung] Gewinnspiel: Für Groß und Klein

Zunächst einmal vielen Dank an alle Teilnehmer! Leider sind es nicht allzu viele geworden, was ich sehr schade finde, denn die Bücher sind beide ganz toll. Aber so standen die Chancen für alle sehr gut und die Auslosung ging sehr fix.
Dieses Mal habe ich die Fruit Machine und Christian, der ansonsten immer die Losfee spielt, hat unsere kleine Tochter währenddessen betüdelt. Zwinkerndes Smiley

Ich möchte gar nicht lange um den heißen Brei reden. Hier sind die Gewinner:

Gewinnering Der Königsberg-Plan

tarlucy

Gewinnerin Lilly und Anton

Barbara

Herzlichen Glückwunsch ihr beiden!

Ich werde euch in den nächsten Tagen eine Mail schreiben oder wenn ihr das hier vorher lest, dann schreibt mir doch bitte über’s Kontaktformular oder per Mail eure Adresse. Ich bringe die Bücher dann so schnell es geht zur Post.