Die Nacht war kurz und schlaflos. Wir waren schon vor dem Wecker wach und wollten an diesem Messetag unbedingt ganz früh auf dem Gelände ankommen. Also fiel unser Frühstück etwas kürzer als an den vorherigen Tagen aus. Die Fahrt zum Messegelände war unerwartet zügig und wir hatten überhaupt keinen Stau, auch auf dem Gelände war es noch superleer, und so standen wir fast 40 Minuten vor verschlossenen Türen. Das war schon ein wenig doof, hatten wir uns doch die Lesung von Tanya Stewners “Alea Aquarius” um 10 Uhr ausgesucht und wollten da unbedingt ganz weit vorn sitzen. Diese Idee hatten natürlich noch viele andere Besucher, denn um kurz nach zehn war die Lesebude 1 schon rappelvoll.
Bevor wir Zuschauer mit der Alpha Cru endlich in See stechen konnten, führte Helga Blümlein vom Oetinger Verlag ein interessantes Gespräch mit der Autorin. Dann endlich las Tanya Stewner aus “Alea Aquarius – Das Geheimnis der Ozeane” vor. Bereits nach ein paar Sätzen war der Zauber dieser Kinderbuchreihe wieder auf mich übergesprungen. Die Geschichte über das Meermädchen Alea und ihre Freunde ist so wunderschön und begeistert mich jedes Mal wieder.
In der nächsten Woche findet Ihr auf diesem Blog auch die Rezension zu diesem Buch. Nach der Lesung hatte ich kurz Gelegenheit, mit Tanya ein paar Worte zu wechseln, mein Buch signieren zu lassen und noch einige Fotos zu machen. Es war wirklich ein toller Moment, der mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Ganz lieben Dank, Tanya, dass Du Dir, trotz der langen Schlange, ein paar Minuten Zeit genommen hast.
Wie zu erwarten war an diesem Tag in den Gängen viel los, und so haben wir uns extra wenig Termine und Lesungen rausgesucht. Gegen 11 Uhr haben wir uns dann in der Leseinsel Fantasy eingefunden. Dort gab Janet Clark ihre allererste Lesung zu ihrem neuen Buch “Ewig Dein”. Die Autorin hat passend zu ihrem wunderschönen Buchcover, ihr T-Shirt und ihre Hose verziert. Wir fanden ihre Debütlesung ist ihr ziemlich gut gelungen.
Da zur gleichen Zeit Britta Sabbag “Die kleine Hummel Bommel” vorgelesen hatte und ich dieses Buch so gerne mag, haben wir auch dort kurz vorbei geschaut. Es waren zeitgleich so viele tolle Lesungen und es war wirklich schade, dass man immer nur einen kurzen Einblick bekommen konnte. Leider war die Messe auch so gut gefüllt, dass wir an diesem Tag darauf verzichtet haben, uns durch die engen Gänge zu zwängen
Um 12.30 Uhr gab es dann ein weiteres Highlight: Kai Lüftner hat seine neue Buchreihe “Die Finstersteins” vorgestellt. Das war wirklich großartig und die ganze Lesebude hat sich köstlich amüsiert. Der Autor ist in die verschiedenen Rollen seiner Protagonisten geschlüpft, und das sah bei dem starken Mann mit den tätowierten Armen zum Brüllen komisch aus. Dort haben wir dann auch wieder Tina von den Superlesehelden getroffen. Ganz spontan, aber die Freunde war genauso groß wie am Donnerstag. Tina gehört seit diesem Monat übrigens auch zum großen Kreis der Autoren. Ihr Erstlingswerk “Mamaglück: Kleine Schätze im Alltagstrubel” ist am 13. März 2017 im Neukirchener Aussaat-Verlag erschienen. Miri und ich wünschen ihr ganz viel Erfolg und weiterhin ganz viel Freude beim Schreiben.
Nach der Lesung war es dann auch langsam Zeit, uns auf dem Weg zum großen Lovelybooks Leser- und Bloggertreffen zu machen. Diesmal kamen wir erstaunlicherweise
schnell durch die Hallen. So konnten wir es uns vor dem Kongressraum ein wenig gemütlich machen. Diese Rückzugsmöglichkeit und die guten Lichtverhältnisse nutzten auch viele Cosplayer, um ordentlich Fotos zu machen. Nach kurzer Wartezeit gesellte sich Konzi von lagoonadelmar zu uns. Konzi kennen wir schon aus einigen Lovelybooks-Leserunden. Miri hatte sie im letzten Jahr schon in Leipzig getroffen, ich traf sie in diesem Jahr zum ersten Mal. Wir haben uns gleich super verstanden und waren schon ganz gespannt, was uns bei dem Treffen erwartet. Nachdem alle Teilnehmer ihre Goodiebags bekommen hatten, gab es eine herzliche Begrüßung von Tina und ihren KollegInnen des Lovelybooks-Teams.
Das Highlight des Treffens war ein Besuch von Anne Freytag, die mit reichlich Fragen zu ihrem neuen Buch “Den Mund voll ungesagter Dinge” gelöchert wurde. Anne hat mit ihrer humorvollen und liebenswürdigen Art schnell die Herzen aller im Raum erobert. Es hat wirklich großen Spaß gemacht und die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Es war toll, endlich mal das ganze Lovelybooks-Team kennenzulernen, die über die komplette Messezeit einen großartigen Job gemacht haben. Nach dem offiziellen Programm konnten wir uns dann mit den vielen anderen Lovelybookern austauschen. Es wurden einige tolle Gespräche geführt und ich habe mich sehr gefreut, einige Bloggerinnen und Lovelybooker persönlich kennenzulernen.
Leider stand schon der nächste Termin auf dem Programm, und so mussten wir das Treffen frühzeitig verlassen. Unser letzter Termin war dann ein “Meet & Greet inkl. Lesung” mit Marah Woolf, organisiert von Team von vorablesen. Am Stand war es unglücklicherweise sehr voll, so mussten wir die ganze Zeit im Stehen der Lesung lauschen. Es war wirklich ein toller Abschluss eines aufregenden Messetages. Nachdem wir dann noch nette Worte mit einigen Bloggern gewechselt haben, ging es dann ein letztes Mal zurück zum Pressebereich. Es war eine unglaublich schöne, aber auch sehr anstrengende Buchmesse, die uns noch ganz lang in Erinnerung bleiben wird. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in 2018.
[LBM17] Messebericht Tag 2- Dieser Tag stand ganz im Zeichen von vielen Lesungen
Nach einem Frühstück mit frischen Brötchen und leckerem Tee haben wir uns mit unseren gepackten Rucksäcken schon sehr früh auf den Weg zur Buchmesse gemacht. Es war wirklich ein großer Vorteil, unser Auto auf dem Presseparkplatz parken zu dürfen, und auch die Messe über den Pressebereich betreten zu dürfen, ist wirklich toll gewesen. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an das Orga-Team der Leipziger Buchmesse. Ihr habt wirklich einen tollen Job gemacht und wir haben uns die Tage auf der Messe sehr wohl und sicher gefühlt. Alle Mitarbeiter waren extrem freundlich und sehr hilfsbereit.
Unser Messetag startete um 10.30 Uhr mit Anne Freytags Lesung “Den Mund voll ungesagter Dinge”. Wir hatten das Glück, ganz vorn noch Plätze zu ergattern und konnten alles aus nächster Entfernung hören und sehen. Ich habe mich riesig darauf gefreut, Anne zu treffen, denn ich bin ein großer Fan ihrer Bücher, und ihr Youtube-Wochenrückblick “Jeden Freytag und Popescu”, den sie zusammen mit ihrer Freundin und Autorenkollegin Adriana Popescu betreibt, ist eins meiner Wochenhighlights. Wer ihn noch nicht kennen sollte, schaut ihn sich schnell mal an, ich finde ihn großartig. Genauso großartig war auch Annes Lesung auf der Buchmesse. Der Lese-Treff in Halle 2 war rappelvoll, und mit ihrer humorvollen Art vorzulesen und zu sprechen, sind ihr die Herzen der Zuschauer nur so zugeflogen. Es war unbeschreiblich schön, ich bin immer noch hin und weg, wenn ich daran zurückdenke. Im Anschluss hat sich Anne noch Zeit genommen, um viele Bücher zu signieren und auch für das ein oder andere Foto mit ihren Lesern zu machen. Auch in diesem Jahr veranstalten wir wieder ein Gewinnspiel, denn wir haben natürlich auch an Euch zu Hause gedacht. An dieser Stelle darf verraten werden: Es hat auch etwas mit Anne Freytag zu tun .
Nach der Lesung stand gleich das nächste Highlight auf meiner Liste, denn ich hatte mich für ein kurzes Treffen mit Antje Szillat verabredet. Ben, Tim und ich lieben ihre Bücher und haben schon einige schöne Leserunden mit ihr auf Lovelybooks begleitet. Ihr Buch “Flätscher” wurde am Donnerstag mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet. “Herzlichen Glückwunsch” an dieser Stelle auch an den genialen Illustrator Jan Birck. Nach ein paar Autogrammen und einigen Fotos war dann leider auch für Miriam und mich schon wieder die Zeit gekommen, um uns auf den Weg zur nächsten Lesung zu machen.
Zurück in Halle 2 haben wir noch den letzten Rest von Gina Meyers Lesung über ihren magischen Blumenladen lauschen können. Im Anschluss hat die Autorin noch fleißig Autogramme geschrieben und mit ihren kleinen Fans noch ein paar Worte gewechselt.
Nach dieser Lesung hatten wir dann eine kurze Verschnaufpause, denn es wurde schon die nächste vorbereitet. Glücklicherweise konnten wir aber einfach
sitzen bleiben, denn diese fand am selben Ort statt: Astrid Frank las aus ihrem Buch “Enno Anders: Löwenzahn im Asphalt”. Es gab eine kleine Anmoderation von Michael Stehle. Astrid Frank hat den Zuhörerin kurz erklärt, dass es sich bei ihrem Buch über das aufregende Leben eines hochsensiblen Jungen dreht. Die Illustratorin Regina Kehn hat die Lesung mit vielen genialen Zeichnungen begleitet. Die Geschichte von Enno hat Miriam und mich ziemlich berührt, und so mussten wir das Buch nach Ende der Lesung unbedingt kaufen.
Auf diese Lesung folgte dann nahtlos auch gleich das nächste Highlight. Irmgard Kramer und ihre “Piratenschiffgäng” hissten die Segel. Auch mit dieser sympathischen Autorin haben die Jungs und ich schon einige tolle Leserunden verbracht. Diese Buchreihe finden die Jungs besonders lustig, denn neben einer sehr spannenden und lustigen Geschichte ist das Buch voll mit großartigen Illustrationen von Zapf.
Es folgte im Anschluss dann noch eine geniale Session von Ute Krause, die mit ihren Muskeltieren ordentlich für Stimmung sorgte. Obwohl wir an diesem Tag sehr viel gesessen haben, war
dieser Tag extrem anstrengend für Miriam und mich. Wir haben den Rest des Nachmittags einfach uns vom Geschehen treiben lassen und einige Stände angeschaut.
Den Abschluss des Messetages machte die Lesung von “White Zone – letzte Chance” von Katja Brandis. In ihrem Buch geht es um sechs straffällig gewordene Jugendliche, die eine letzte Chance erhalten hatten: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollten sie ihr Leben in den Griff bekommen. Sehr interessant waren die Berichte der Autorin, die sich für die Recherche genau auf den Weg in diese Gegend gemacht hat.
Gegen 17.30 Uhr haben wir uns dann langsam auf den Rückweg gemacht und waren froh, als wir in unserer Ferienwohnung die Füße hochlegen konnten. So ein Messetag ist noch viel anstrengender, als ich es erwartet habe. Nach dem Abendessen haben wir dann noch die letzten Kraftreserven mobilisiert und einen Plan für unseren Messesamstag gemacht. Aber von dem erzähle ich Euch morgen. Es folgen noch ein paar Impressionen vom Messetag.
[LBM17] Messetag 1–eigentlich wollten wir es ganz ruhig angehen…
Der Messedonnerstag – eigentlich bekannt als der ruhigste Tag der Messe. So habe ich ihn zumindest im letzten Jahr kennengelernt. Angenehm leer für Buchmesseverhältnisse, man kann noch ordentlich einkaufen und wird nicht dauernd rumgeschubst.
Tja…denkste…dieses Jahr dachten sich wohl alle: “Mensch, der Donnerstag ist doch immer so angenehm leer auf der Messe – dann mal hin!”. Und wenn das alle denken und auch umsetzen, dann passiert genau das, was uns passiert ist.
Nach einem leckeren und entspannten Frühstück haben wir uns ganz gemütlich auf den Weg gemacht. Wir haben uns etwas außerhalb von Leipzig einquartiert und mussten daher noch ein Stück fahren. Im Leben habe ich nicht damit gerechnet, dass wir genau so lange fahren, wie wir auch im Stau stecken… Es war so voll auf den Straßen und bis wir endlich auf dem Presseparkplatz waren, hat es seine Zeit gedauert. Aber wir waren nun endlich da und mit Kribbeln im Bauch betraten wir das Pressezentrum. Nina zum ersten Mal. Die Formalitäten waren dann auch schnell erledigt und wir konnten uns auf ins Getümmel machen.
Für heute hatten wir uns absichtlich nur ganz wenige feste Termine gemacht, damit wir in Ruhe herumschlendern und uns alles anschauen konnten. Quasi die Messe auf uns wirken lassen. Das hat letztes Jahr ganz prima geklappt und da ich davon ausgegangen bin, dass es am Donnerstag ähnlich leer wird wie 2016, war ich guter Dinge. Die Massen an Autos vor dem Messegelände hat es uns ja schon ahnen lassen, heute ist es nicht ganz so entspannt – zumindest am Vormittag nicht. Aber egal, das ist Messe, das gehört dazu.
Wir machten uns dann auch sogleich auf den Weg zu unserem ersten Termin. Wir wollten uns Gerlis Zillgens Lesung zu “Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung” anschauen und danach noch ein paar Worte mit ihr beim Südpol Verlag wechseln. Leider haben wir es nicht ganz pünktlich zum Beginn der Lesung geschafft und konnten nur noch einen Teil hören. Sehr schade, denn Gerlis hat wirklich gut gelesen und die Zuschauer hatten echt viel Spaß. Umso schöner war es dann, dass wir nach der Lesung noch etwas Zeit zum Plaudern hatten. Eine wirklich sympathische Autorin, die ganz tolle Bücher geschrieben hat.
Nach diesem Treffen war dann tatsächlich erst einmal schlendern angesagt. Wir sind durch die Hallen gewandert und haben alles auf uns einwirken lassen. Natürlich mussten auch gleich die ersten Bücher gekauft werden und bei einem Spontaneinkauf beim Loewe Verlag hatten wir einen waschechten Fangirl-Moment, denn wir trafen ganz zufällig auf Ursula Poznanski! Natürlich mussten auch Fotos als Erinnerung her.
Ich durfte sie ja schon letztes Jahr (übrigens genau so spontan und zufällig) treffen und habe mich umso mehr gefreut, dass es dieses Jahr erneut geklappt hat.
In Halle 1, die ganz der Manga Con gewidmet ist, waren wir natürlich auch. Heute waren noch nicht ganz so viele Cosplayer da, aber die, die schon vor Ort waren, haben die Messe mit ihren Kostümen echt bereichert.
Meinem Mann (aus der Ferne) sei Dank, ist mir ein Stand ganz besonders ins Auge gesprungen. Und zwar sind mir die tollen Holzfiguren vom 8bit.studio sofort ins Auge gesprungen. Wie cool ist das denn bitte sehr? U.a. nostalgische Spielfiguren zusammengesetzt aus Holzklötzen und das alles in Handarbeit. Ich war echt beeindruckt und musste erstmal ordentlich alles begutachten.
Unsere Taschen wurden immer schwerer und schwerer (irgendwie habe ich mächtig zugeschlagen, was Bücher angeht…) und schon ziemlich erschöpft machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Termin. Wir hatten ein Treffen mit lieben Tina von Superlesehelden ausgemacht. Virtuell kennen wir uns schon lange, im realen Leben haben wir uns nun endlich auch kennengelernt. Das Treffen war wirklich schön und ich habe mich riesig gefreut, dich endlich mal persönlich kennenzulernen! Zusammen haben wir dann noch die Kinder und Jugendmessebuchhandlung unsicher gemacht, bevor wir uns dann völlig erschöpft, aber glücklich auf den Weg zurück in die Ferienwohnung gemacht haben.
Zum Schluss noch ein paar Messeeindrücke für euch:
[Rezension] Im Wolfsland von Uta Reichardt
Titel: Im Wolfsland
Autorin: Uta Reichardt
Verlag: Fabulus-Verlag
Erscheinungsdatum: 3.Februar 2017
Format: Hardcover (200 Seiten)
ISBN: 978-3944788487
Preis: 16,95€
zum Buch
Leseprobe
Worum geht es?
Wolfsland — erlebe das Abenteuer deines Lebens«, steht auf dem Werbeprospekt des Schullandheims, in das die 14-jährige Lou mit ihrer Klasse fährt. Der Slogan verspricht nicht zu viel: Im Grenzland zu Polen wird aus einer harmlosen Exkursion unversehens ein Kampf gegen gewissenlose Machenschaften. Und Lou ist mittendrin. Die Ereignisse überstürzen sich, als sich die Waise gegen Mobbing zur Wehr setzt und vorzeitig nach Hause geschickt werden soll. Lou reißt aus. In den einsamen Wäldern trifft sie nicht nur auf Wölfe, sondern auch auf den rätselhaften Lupo, der sich hier versteckt. Unversehens befinden sie sich beide auf der Flucht — vor den Suchtrupps auf der Spur der vermissten Schülerin und vor den Wilderern, die hinter den Wölfen her sind. Wenige Tage und Nächte stellen Lous Leben auf den Kopf. Am Ende erkennt sie: Ich bin nicht allein. Quelle
Meine Meinung zum Buch:
Den Anfang meiner Rezension widme ich dem genialen Buchcover. Denn dies war es, was von Anfang an meine volle Aufmerksamkeit geweckt hat und mich bis zum Ende auch nicht mehr losgelassen hat. Die Umschlaggestaltung ist einfach großartig. Die glänzenden Wolfsaugen und der düstere Wald wirken sehr bedrohlich und machten mich extrem neugierig auf die Geschichte. Die Schrift hebt sich vom Cover ab, genauso wie der Name der Autorin, das finde ich sehr gelungen. Ich mag es sehr, wenn die Illustratoren sich sich so intensiv mit der Covergestaltung beschäftigen wie bei diesem Buch. Passend zur Farbe des Titels wurden auch die Außenseiten in einem zarten Gelb gewählt. Das Buch sieht wirklich wunderschön aus, es gibt sogar noch ein blaues Lesebändchen. Schlichtweg kann das Cover bei mir punkten.
Am Anfang habe ich die Protagonisten Louisa genannt Lou kennengelernt, aus deren Perspektive die Geschichte auch erzählt wird. Lou ist eine Außenseiterin, dies wird durch die detaillierten Beschreibungen der Autorin sehr schnell deutlich. Uta Reichardt lässt sich sehr viel Zeit, dem Leser ihre Protagonistin vorzustellen, dies gefällt mir sehr gut und schon nach wenigen Kapiteln habe ich mir ein sehr gutes Bild ihrer Person machen können. Leider ist es mir nicht gelungen, mit Lou richtig warm zu werden. Obwohl es ein sehr interessanter Charakter ist, wächst sie mir leider nicht ans Herz.
Die Geschichte beginnt für mich daher eher schleppend. Dies änderte sich dann schlagartig, sobald die Wölfe in Erscheinung getreten sind. Von da an war ich total in der Geschichte gefangen. Ich finde, Wölfe sind faszinierende und sehr interessante Tiere. Mir gefällt es sehr gut, dass die Autorin sehr viel Zeit mit der Recherche über diese Tiere verbracht hat. Die viele Arbeit hat sich meiner Meinung nach bezahlt gemacht, denn der Autorin ist es gelungen, mich mit ihrem Fachwissen zu beeindrucken und mich somit in ihren Bann zu ziehen. Mein Herz verloren habe ich dann an den Waldjungen Lupo, mit dem es die doch vorher für mich eher blasse Lou schafft, mir sympathischer zu werden. Da der Charakter im Laufe der Geschichte eine deutliche Entwicklung macht und über sich hinauswachsen kann, konnte ich mich mit ihm dann auch besser anfreunden. Die Anzahl der im Buch auftretenden Protagonisten ist überschaubar, klar und deutlich beschrieben, so dass sich die empfohlene Altersklasse sicher gut zurecht finden wird.
Die Botschaft des Buches ist bei mir angekommen und hat mich auch nach Beendigung der Geschichte noch sehr viel über dieses Thema nachdenken lassen. Ich hoffe und wünsche, dass die Aussage des Buches auch bei den Lesern Zuspruch finden wird. Nach fast 200 Seiten findet die Geschichte ein geschlossenes Ende. Es lässt aber auch genügend Zeit und Raum für eigene Spekulationen und Überlegungen. Wenn ich die Geschichte nochmal rückblickend betrachte, wurde meine Erwartungshaltung an das Buch erfüllt, allerdings finde ich die Geschichte zwischen Lou und Lupo nicht richtig zu Ende erzählt. Ich hätte mich gefreut, wenn den beiden und ihrer Beziehung zueinander noch mehr Zeilen gewidmet worden wären. Ich bin außerdem der Meinung, dass die Altersempfehlung von 12-15 Jahren zu hoch gewählt wurde. Ich lese viele Bücher in diesem Genre und denke, dass gerade 14-15 jährige Leser sich gelangweilt fühlen könnten. Ich würde es eher in die Altersklasse bis 13 Jahre einordnen.
Fazit:
Ein wirklich gut geschriebenes Jugendbuch mit einer sehr spannenden Thematik, bei dem alle Wolfliebhaber sicher auf ihre Kosten kommen werden. Ich konnte leider mit der Protagonistin nicht richtig warm werden, was aber wirklich nur meine persönliche Meinung widerspiegelt. Ich möchte die Geschichte trotzdem gerne empfehlen und vergebe knappe vier von fünf Sternen.
Herzlichen Dank an den Fabulus-Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar freundlicherweise zu Verfügung gestellt hat.
[Rezension] KLIMT- erzählt für Kinder von Nora Rath-Hodann
Titel: KLIMT- erzählt für Kinder
Autorin: Nora Rath-Hodann
Illustrator: Peter Diamond
Verlag: JGIM Verlag
Erscheinungsdatum: 1.Januar 2017
Format: Hardcover (80 Seiten)
ISBN: 978-3950406566
Preis: 14,90€
zur Autorin: https://www.juliegehtinsmuseum.at/
Worum geht es?
Die kleine Julie geht gerne ins Museum. Diesmal entdeckt sie mit ihrer Mama die Gemälde des Malers Gustav Klimt.
Weißt du wie Klimt es aus ärmlichen Verhältnissen zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten seiner Zeit brachte? Oder hast du schon davon gehört, dass er stets von vielen Frauen umgeben war, aber seine große Liebe niemals heiratete?
Die Lebensgeschichte des berühmten Wiener Malers – historisch fundiert und kindgerecht erzählt. Mit fantasievollen Illustrationen, Rätseln und zahlreiche Abbildungen der originalen Werke. Quelle
Meine Meinung zum Buch:
Beim Stöbern im Internet bin ich über dieses Buch gestolpert. Kunst für Kinder, eine wirklich interessante Idee, auch die kleinen Leser ab acht Jahren langsam die Liebe zu berühmten Kunstwerken entdecken zu lassen. Gustav Klimt gehört zu meinen Lieblingsmalern, und ich habe einige Bücher über ihn und seine Werke in meinem Bücherregal stehen. Ich war sehr gespannt, wie die Autorin die Welt Gustav Klimts den Kindern verständlich und kindgerecht erklärt.
Das Buch hat ein sehr handliches Format. Bis auf den glänzenden Einband und dem Bild des Künstlers ist das Cover sehr schlicht gehalten. Mir gefällt es gut, ich kenne und mag den Maler sehr und würde daher schon immer nach diesem Buch greifen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es die angesprochene Altersklasse auch ansprechen würde. Es fehlt da irgendein Akzent, der den jungen Lesern ins Auge springen könnte. Das ist wirklich sehr schade, denn hinter diesem schlichten Cover versteckt sich eine wirklich lesenswerte Geschichte.
Nach einer Einleitung folgen 14 kurze und sehr interessante Kapitel. Gleich von Beginn an habe ich mich gut in der Geschichte zurechtgefunden. Der Leser begleitet Julie und ihre Mama auf einen Spaziergang durch das Museum. Durch tolle Dialoge zwischen den beiden und sehr informativen und kindgerechten Schilderungen habe ich beim Lesen großen Spaß gehabt. Die Autorin verwendet einen wunderschönen, leichten und altersgerechten Schreibstil, der mich sehr schnell und zügig durch die Geschichte getragen hat. Untermalt wird die lesenswerte Geschichte von den großartigen Illustrationen von Peter Diamond. Am Ende des Buches gibt es tolle und übersichtliche Zeittafel, wo alle wichtigen Daten vom Leben Gustav Klimts nochmal nachzulesen sind. Den Abschluss des Buches bilden dann einige der großartigen Werke des Künstlers.
Eine wirklich gelungene Geschichte für kleine Leser.
Fazit:
Eine tolle Hommage an einen großartigen und einzigartigen Künstler. Schön beschrieben und ausgearbeitet von der Autorin Nora Rath-Hodann. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus und gebe diesem Buch fünf von fünf Sternen.
[LBM17] Leipziger Buchmesse wir sind da!
Wie jetzt? Am 22.03. und wir sind schon da? Die Messe beginnt doch erst am 23….
Wir, Miriam und Nina, haben uns entschlossen bereits einen Tag vorher anzureisen, um am Messedonnerstag in voller Frische und pünktlich um 10 Uhr die Messehallen zu stürmen. Da wir das bei einem Anreiseweg von 450km und 6 Std. Autofahrt nicht ganz pünktlich hinbekommen hätten, sind wir einfach heute schon aufgebrochen.
Mittlerweile sind wir gut in unserer Ferienwohnung angekommen und haben uns sogar schon ein wenig eingelebt. Wir wohnen etwas außerhalb von Leipzig und fahren noch ein wenig bevor wir auf dem Messegelände ankommen. Aber die Wohnung ist hübsch und wir fühlen uns wohl.
Wir werden von Donnerstag bis einschließlich Samstag die Messe besuchen. Viele Punkte haben wir nicht auf unserer Agenda, wir wollen uns eher treiben lassen. Einige feste Termine gibt es da allerdings schon. Hier für euch ein kleiner Überblick:
Donnerstag, 23.03.17
- 10:30 – 11 Uhr Lese-Treff (Halle 2, Stand F312/G312) Südpol Verlag
Lesung: Der Froschkönig – was wirklich geschah – Gerlis Zillgens
Freitag, 24.03.17
- 10:30 – 11 Uhr Lese-Treff (Halle 2, Stand F312/G312) Heyne fliegt
Lesung: Den Mund voll ungesagter Dinge – Anne Freytag - 11:30 – 12 Uhr Lesebude 1 (Halle 2, Stand G317/H310) Ravensburger Buchverlag
Lesung: Der magische Buchladen – Die verzauberte Hochzeit – Gina Mayer - 12:30 – 13 Uhr Lesebude 1 (Halle 2, Stand G317/H310) Loewe Verlag
Lesung: Die Piratenschiffgäng – Irmgard Kramer
Samstag, 25.03.17
- 10 – 10:30 Uhr Lesebude 1 (Halle 2, Stand G317/H310) Verlag Friedrich Oetinger
Lesung: Alea Aquarius – Tanya Stewner - 11 – 11:30 Uhr Leseinsel Junge Verlage (Halle 5, Stand G 200) Lektora Verlag
Poetry-Slam-Lesung - 13:30 – 14 Uhr Leseinsel Fantasy (Halle 2, Stand H410) Loewe Verlag
Lesung: Elanus – Ursula Poznanski - 14 – 16 Uhr LovelyBooks Leser- und Bloggertreffen (CCL, Saal 3)
- 16-17 Uhr vorablesen Meet & Greet mit Lesung (Halle 5, Stand C500)
Wir freuen uns schon darauf euch von unseren Messetagen zu berichten und sind schon ganz aufgeregt, wie die Messe dieses Jahr so sein wird.
Miri & Nina
[Rezension] Wir fliegen, wenn wir fallen von Ava Reed
Titel: Wir fliegen, wenn wir fallen
Autor: Ava Reed
Verlag: Ueberreuter
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2017
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (304 Seiten)
SBN: 978-3-7641-7072-1
Preis: 16,95€
Worum geht’s?
Yara und Noel, zwei junge Menschen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat, stehen vor einer ganz neuen Herausforderung. Die beiden kennen sich eigentlich gar nicht und mögen sich noch viel weniger, sollen aber gemeinsam eine Aufgabe erfüllen.
Eine Liste mit 10 Wünschen und jeweils ein Brief, das ist alles, was Yara und Noel von Phil geblieben ist. Diese 10 Wünsche sollen sie gemeinsam für Phil erfüllen und zwar nur gemeinsam. Nicht jeder für sich, sondern so richtig zusammen. Keine leichte Aufgabe und schon gar nicht, wenn sich die Personen, die nun mehrere Wochen teilweise auf engstem Raum zusammen verbringen müssen, eigentlich gar nicht leiden können. Doch für Phil nehmen sie diese Herausforderung an. Der Beginn einer Reise, die ihr Leben verändern wird.
Meine Meinung zum Buch
“Wir fliegen, wenn wir fallen” ist mein erstes Buch von Ava Reed. Ich kannte sie zwar schon als Bloggerin und bin ihr schon längere Zeit auf Facebook treu, aber als Autorin bin ich erst jetzt mit ihr in Kontakt gekommen. Von daher war mir bisher gar nicht so richtig bewusst gewesen WIE gut sie mit Worten umgehen kann.
Avas Schreibstil hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und mich einfach nur begeistert. Sie lässt emotional schwere Themen leicht erscheinen, ohne ihnen dabei die Tiefe zu nehmen. Sie spielt mit Worten und hat mich mit hier und da eingestreuten kleinen Botschaften mitten ins Herz getroffen.
Ich möchte noch einen kurzen Blick auf das Cover werfen. Es ist einfach nur wunderschön, mit und ohne Schutzumschlag. Die Dinge, die auf dem Cover zu sehen sind, passen perfekt zum Inhalt und die Pusteblumen finden sich innerhalb des Buches, an den Kapitelanfängen wieder. Zum Ende des Buches hin wird auch erläutert, was es mit eben diesen Pusteblumen auf sich hat und die Erläuterung ist wirklich wunderschön.
”Wir fliegen, wenn wir fallen” ist ein Jugendbuch, empfohlen für die Altersgruppe von 12-15 Jahren und das darf man beim Lesen des Buches einfach nicht vergessen. So bewegend und emotional das gesamte Thema ist, die Tiefe, die für einen Erwachsenenroman üblich ist, darf man hier nicht erwarten. Das Buch ist definitiv nicht oberflächlich, aber die einzelnen Themen werden mit mehr Tempo und teilweise weniger Detail behandelt, damit es nicht zu langatmig wird. Die Seiten flogen beim Lesen einfach nur so dahin und ich bin regelrecht durch das Buch gerauscht. Es lässt sich ganz wunderbar lesen, locker leicht geschrieben und trotz des Tempos sind die Emotionen nicht zu kurz gekommen.
Ich konnte mich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und habe mit ihnen mitgelitten und mit gefiebert. Bei Noel fiel es mir zu Beginn nicht ganz so einfach, da ich ihn am liebsten aus dem Buch gezerrt und einmal kräftig durchgeschüttelt hätte, weil er sich mit seinem Verhalten einfach nur selbst im Weg gestanden ist. Aber genau das macht den Charakter Noel aus und im Laufe der Geschichte merkt man als Leser sehr schön, wie beide Charaktere wachsen.
Ava Reeds neustes Werk gehört für mich zu den Büchern, die, wenn ich sie rein objektiv betrachten würde, nicht ganz ohne Kritik auskommen würden. Es gibt den ein oder anderen plot hole, die Nebencharaktere kommen etwas zu kurz und es läuft alles ein klein bisschen zu reibungslos. Aber dieses Buch gehört ebenso zu den Büchern, die ich gar nicht rein objektiv betrachten kann und möchte, denn es ist ein Buch, dem man diese kleinen “Fehler” verzeihen möchte. Es ist ein Buch, das einem beim Lesen ein tolles Gefühl vermittelt, das mich geflasht hat und das ich noch einmal lesen würde, weil es so schön war.
Fazit
“Wir fliegen, wenn wir fallen” ist ein wunderschönes Buch – von außen, wie von innen. Die Idee und die Umsetzung haben mir sehr, sehr gut gefallen. Das Buch ist der Zielgruppe angemessen geschrieben, konnte mich als erwachsene Leserin aber genauso begeistern.
Toller Schreibstil, tolle Idee, tolle Charaktere! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.
[Rezension] Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden von Heike Abidi
Titel: Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden
Autorin: Heike Abidi
Verlag: PINK!
Erscheinungsdatum: 7.März 2017
Format: Klappenbroschur (176 Seiten)
ISBN: 978-3864300622
Preis: 9,99€
zum Buch
Leseprobe
die Autorin
Worum geht es?
Wie überlebe ich bloß die Pubertät? Ganz schön tricky, wenn der Körper auf einmal verrücktspielt, das Leben zur einzigen Gefühlsachterbahn mutiert und sich die Sache mit der Liebe als furchtbar kompliziert herausstellt! Henriette hat dies alles einmal gründlich untersucht und trägt ihre Ergebnisse in diesem Buch als Blogeinträge, Checklisten und kleine Interviews zusammen – mit vielen Tipps und Tricks für alle Mädchen, die bald 13 werden. Quelle
Meine Meinung zum Buch:
Und auf einem Mal ist sie da, die Pubertät. Glaubte ich noch vor einiger Zeit, bei uns würde es noch eine Weile dauern, befinde ich mich quasi nun schon mittendrin in der “Vorpubertät”. Jeder, der Kinder zwischen 11 und 13 Jahren hat, wird wissen, was ich damit sagen möchte. Grund genug, mich in dieses Thema einzulesen.
Mit dem Cover trifft das neue Buch der Erfolgsautorin Heike Abidi genau den Geschmack der angesprochenen Zielgruppe. Perfekt farblich in Szene gesetzte Motive und eine ins Auge stechende Schrift in einem auffallenden Pink machen “Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden” zu einem absoluten Eyecatcher auf jedem Büchertisch. Hier werden nicht nur Fans ihrer Bücher “Tatsächlich 13”, “Plötzlich 14” und “Endlich 15” zugreifen, denn dieses Thema spricht eine große Bandbreite an Lesern an.
Obwohl ich als Mutter von zwei Jungs sicher nicht zur angesprochenen Zielgruppe gehöre und auch deutlich älter als 13 bin, war ich trotzdem gespannt auf die Erzählungen und Beschreibungen der Autorin, die in diesem Buch ihrer Protagonisten Henriette das Erzählen überlässt. Der Klappentext hat meine Neugierde auf die Geschichte dann noch verstärkt. Ich selber bin und war nie ein Fan von Anleitungen, zum Beispiel zum Schminken, Enthaaren etc.
Bevor ich dann in die Geschichte versunken bin, habe ich mit großer Begeisterung das übersichtliche Inhaltverzeichnis und das tolle Vorwort kurz angeschaut und danach gelesen. Das Inhaltsverzeichnis ist in fünf große Kapitel unterteilt. Dies ist – finde ich – besonders gelungen, denn durch die verschiedenen Farb- und Schriftarten können Lieblingsstellen schnell wiedergefunden werden.
Bereits beim Lesen der ”Liveberichte aus der Pubertät” habe ich Henriette alias Jette V. in mein Herz geschlossen. Sie ist witzig, humorvoll und hat ihr Herz am rechten Fleck. Mit ihrer liebenswürdigen und manchmal provokanten Art berichtet sie auch sehr schonungslos, was sie an uns Eltern in punkto Erziehung so nervt. Wenn ich ihre Zeilen so lese, dann kann ich sie gut verstehen und fühle mich ebenfalls genervt. Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten köstlich amüsiert. Heike Abidis locker- leichter, flüssiger und altersgerechter Schreibstil ist wirklich mitreißend. Neben Henriettes tollen Tipps und Tricks rund um die Themen, die Mädchen in dem Alter interessieren, ist das Buch randvoll mit Checklisten, Selbsttests, genialen Illustrationen und Internet-Links, wo Jugendliche Hilfe bekommen können, beispielsweise, falls sie gemobbt werden. Besonders gut gefällt mir, dass es dabei nicht um Schmink- und Ernährungstipps geht, sondern viel mehr die Botschaft übermittelt, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und sich so akzeptieren und annehmen sollte, wie er ist. Eine sehr wichtige Botschaft, wie ich finde.
Auch mir als Mama konnte das Buch in einigen Situationen die Augen öffnen und ich war erstaunt, wie negativ eigentlich meine gut gemeinten Ratschläge oder Handlungen bei meinem Sohn ankommen.
Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, bin ich nun aber bestens informiert und kann vielleicht ein wenig entspannter in die nahende Pubertät starten.
Fazit:
Ein wirklich informativer Ratgeber mit vielen tollen Tipps und Tricks und einer sympathischen Protagonistin. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin, Heike Abidi, die mich mit diesem Buch wieder restlos begeistern konnte.
Dieses Buchhighlight empfehle ich sehr gerne und vergebe fünf von fünf Sternen.
[tthinkttwice-Rezi] Die Doppel-Kekse: Einmal Zwilling, immer Zwilling von Patricia Schröder
Titel: Die Doppel-Kekse: Einmal Zwilling, immer Zwilling
Autorin: Patricia Schröder
Illustratorin: Maria Karipidou
Verlag: Planet! ein Imprint der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2017
Format: Hardcover (224 Seiten)
ISBN: 978-3-522-50512-3
Preis: 9,99€
Worum geht’s?
„Zwengelchen“ – so werden Lea und Lucie von Leipnitz liebevoll von ihrem Opa Pistorix genannt. Doch die Abkürzung für „Zwillings-Engelchen“ trifft es nicht immer: Die eineiigen Zwillinge sorgen nämlich für reichlich Chaos im Schul- und Familienalltag. So zum Beispiel, als sich ihr Papa, der obendrein ihr Mathelehrer ist, ein bisschen zu sehr um die neue Referendarin kümmert … Dass Lea und Lucie genau in dem Moment auf eine Zeltfreizeit verfrachtet werden, hilft da nicht wirklich weiter.
Höchste Zwillingsverwechslungs- und Verdoppelungskunst ist gefragt, um alles wieder in die richtige Bahn zu lenken! (Quelle)
Meine Meinung zum Buch
Vom Doppelten Lottchen bis Hanni und Nanni – ich habe Zwillingsgeschichten schon immer geliebt. Noch heute ziert meine Hanni und Nanni Sammlung das oberste Regalbrett meines Bücherregals im Schlafzimmer.
Da liegt es nahe, dass “Die Doppel-Kekse” genau in mein Beuteschema passen und ich dieses Buch einfach lesen musste, obwohl ich nicht mehr ganz in die Zielgruppe (Mädchen ab 10 Jahren) passe. Wobei… ich bin ein Mädchen und ich bin über 10 Jahre alt…. Passt also doch!
Wenn man das Buch “Die Doppel-Kekse” mal genauer betrachtet, dann fällt einem als erstes das absolut tolle Cover auf. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und mit dem Design einen absoluten Hingucker im Regal gezaubert. Mir persönlich gefallen die pastellenen Farben sehr gut. Sie sind nicht so aufdringlich, aber durch das Bunte sind sie im Bücherregal einfach nicht zu übersehen. Außerdem bin ich großer Fan der verschiedenen Schriftarten, die auf dem Cover Verwendung gefunden haben. Die Keks-Applikationen finden sich auch im Buch wieder, was mich immer sehr freut. Gerade bei Kinderbüchern finde ich so ein Stilmittel toll.
Lea und Lucie gleichen sich äußerlich wie ein Ei dem Anderen, doch vom Charakter her könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Beides absolut liebenswerte Charaktere, die ihre Leser auf ein spanendes, aber auch sehr lustiges Abenteuer mitnehmen. Ich habe mich bereits auf den ersten paar Seiten mehrmals schlapp gelacht.
Da dies nicht mein erstes Buch von Patricia Schröder ist, konnte ich sofort ihren ureigenen Schreibstil identifizieren. Die Autorin hat ein unverwechselbares Gespür für super witzige Wortneuschöpfungen und Charakternamen. Der Papagei Punkt-um trifft hier auf die Nachbarin Frau Mäcker und die Lehrerin Frau Ohnewitz. Nicht nur für Kinder ein großes Vergnügen.
Patricia Schröders Schreibstil ist locker flockig, flüssig und mit einer großen Prise Witz gewürzt. Gerade für ein Kinderbuch ist das eine optimale Kombination.
Mit viel Liebe zum Detail sind auch die einzelnen Charaktere gezeichnet. Da ist für jeden etwas dabei. Die mutige, schlagfertige und etwas chaotische Lucie; die eher ruhige und überlegte Lea; der coole, intelligente und sportliche “Typ” – Rabatze; der liebevolle und etwas schusselige Opa Pistorix…und so weiter und so fort.
Das schöne an den Charakteren der Autorin: es geht keiner unter. Selbst die Nebencharaktere finden große Beachtung und ich konnte sie problemlos sympathisch oder aber auch unsympathisch finden und das klappt bei mir nur, wenn ich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann.
Die Geschichte an sich ist prima für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Vermutlich wird sie eher Mädchen absprechen, aber ich finde, sie kann auch gut von Jungen gelesen werden. Themen wie Freundschaft, die erste Liebe, Familie und Schule finden hier Erwähnung.
Fazit
Ein rundum gelungenes Kinderbuch, das auch mich als Erwachsene begeistert hat. Liebenswerte Charaktere, eine spannende Geschichte und eine große Portion Humor machen dieses Buch zu einem Lesehighlight.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.
Ihr wollt Ninas Meinung zu dem Buch lesen? Hier geht’s lang: KLICK!
[Rezension] Die Doppel-Kekse 1: Einmal Zwilling, immer Zwilling von Patricia Schröder
Titel: Die Doppel-Kekse 1: Einmal Zwilling, immer Zwilling
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Planet! Thienemann-Esslinger Verlag
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2017
Format: Hardcover (224 Seiten)
ISBN: 978-3522505123
Preis: 9,99€
zum Buch
Zur Autorin
Worum geht es?
„Zwengelchen“ – so werden Lea und Lucie von Leipnitz liebevoll von ihrem Opa Pistorix genannt. Doch die Abkürzung für „Zwillings-Engelchen“ trifft es nicht immer: Die eineiigen Zwillinge sorgen nämlich für reichlich Chaos im Schul- und Familienalltag. So zum Beispiel, als sich ihr Papa, der obendrein ihr Mathelehrer ist, ein bisschen zu sehr um die neue Referendarin kümmert … Dass Lea und Lucie genau in dem Moment auf eine Zeltfreizeit verfrachtet werden, hilft da nicht wirklich weiter.
Höchste Zwillingsverwechslungs- und Verdoppelungskunst ist gefragt, um alles wieder in die richtige Bahn zu lenken! Quelle
Meine Meinung zum Buch:
Es gibt Bucherscheinungen, auf die freue ich mich wie ein Kind auf Weihnachten. Genauso ging es mir bei diesem Buch. Mit “Die Doppel-Kekse” startet eine neue Kinderbuchreihe von Patricia Schröder, auf die ich mich schon seit langer Zeit gewartet habe. Seit “Hanni & Nanni” und “Das doppelte Lottchen” liebe ich Geschichten über Zwillinge und auf die ungleichen “Zwengelchen” Lucie und Lea war ich besonders gespannt.
Schon das Cover ist ein absoluter Eyecatcher und sticht auf den großen Tischen in den Buchhandlungen sofort ins Auge. Farb- und Schriftwahl passen hervorragend zu einem Buch, in dem es um eine fröhliche Zwillingsgeschichte geht: der matt-weiße Hintergrund des Buches, die Mädchen sehen sehr sympathisch aus, die Symbole sind passend zur Geschichte ausgewählt. Ich habe sofort große Lust gehabt in die Geschichte einzutauchen. Auch im Regal stehend wird es jungen Lesern sofort ins Auge springen, denn auch der Buchrücken ist ebenso ansprechend gestaltet.
Ich habe mittlerweile so viele Kinderbücher der Autorin gelesen und fühle mich dank ihres locker-leichten und sehr flüssigen Schreibstils sofort wohl. Es ist jedes Mal ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Ihre Geschichten verzaubern mich jedes Mal und lassen mich durch den bildgewaltigen und detailgetreuen Schreibstil ein Teil des Geschehens werden. Die Dialoge sind sehr humorvoll geschrieben und ich musste bereits auf den ersten Seiten mehrmals schmunzeln. In die Protagonisten Lucie und Lea habe ich ich mich gleich von Anfang verliebt, denn sie sind liebeswert und haben das Herz am rechten Fleck. Aber nicht nur Lucie und Lea gefallen mir, auch die vielen anderen Charaktere sind authentisch beschrieben.
Die Geschichte hat mich gleich von der ersten Seite an mitgenommen. Patricia Schröders Bücher behandeln auf sehr einfühlsame Art und Weise Themen, die die angesprochene Altersklasse interessieren. Eine Prise Humor, etwas Liebe, viel Freundschaft und auch etwas, das zum Nachdenken anregt.
Die Kapitel haben eine perfekte Lese- und Vorleselänge. Die Kapitelanfänge sind toll in Szene gesetzt und die vielen Doppelkekse im Buch machen wahnsinnig Lust auf “Kekse futtern”.
Patricia Schröder schafft es, mich mit jeder ihrer authentischen Geschichten zu begeistern und mir wunderschöne Lesemomente zu schenken. Auch wenn ich die empfohlene Altersklasse um einige Jahrzehnte überschritten habe, bin ich immer wieder begeistert.
Kindermeinung:
Auch ich als Junge lese sehr gerne Patricia Schröders Bücher. Ihre Zwillinge sind super, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, mit solchen Mädchen befreundet zu sein. Lucie gefällt mir ein wenig besser als Lea, denn sie ist etwas verpeilt und trägt ihr Herz auf der Zunge. Lea ist etwas ruhiger und stiller, aber auch nicht unsympathisch.
Das Cover sieht schön aus. Ich mag weder Glitzer noch die typischen Mädchenfarben. Bei diesem Buch gibt es eine gute Mischung von verschiedenen Farben. Auch der Buchrücken macht sich im Regal richtig gut. Ich glaube es wird dort entdeckt und danach auch gekauft.
Die Geschichte ist schon auf den ersten Seiten super komisch. Lucie und Lea erleben wirklich viele lustige und spannende Dinge. Es gibt auch einen coolen Jungen, Rabatze, der gefällt mir ziemlich gut.
Ich freue mich, dass es im Sommer schon mit dem zweiten Teil der “Doppel-Kekse” weiter geht. Das werde ich auf jeden Fall auch lesen.
Unser Fazit:
Uns konnte dieser Band “Die Doppel-Kekse – Einmal Zwilling, immer Zwilling” komplett überzeugen. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf die Fortsetzung. Gerne sprechen wir eine Leseempfehlung aus und belohnen die großartige Geschichte mit fünf von fünf Sternen.