Kategorie: Geblubber

[Mittendrin Mittwoch] #14 – zwei Bücher parallel

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke.


Choices – Die Mächtigen von Nils Nöske

Den Deckel zum Einstieg zu öffnen kostete ihn einige Mühe. Die Frage, was ihn wohl erwarten würde, kreiste unablässig in seinem Kopf herum. Eigentlich hatte er keine große Lust, heute noch einen Spaziergang durch die Kanalisation zu unternehmen, doch Parett wusste, wenn er es jetzt nicht täte, müsste er später noch einmal hierher zurückkommen. (S. 108)

Ich stecke in einer Leseflaute und komme nicht wirklich voran mit meinen Büchern. Leider ist dieses Buch nicht ganz unschuldig daran. Noch stehe ich dem Ganzen etwas zwiegespalten entgegen.
Auf der einen Seite finde ich das Buch schon ziemlich interessant und die Idee, wie Magie in dieser Welt wirkt, finde ich grandios. Auch am Schreibstil habe ich nicht viel auszusetzen, aber ich komme dennoch einfach nicht wirklich voran. Auf der anderen Seite kämpfe ich mit dem Protagonisten. Ich kann ihn so überhaupt nicht einschätzen und im Moment wirkt es auf mich als hätte er zwei Gesichter. Zwei Gesichter, die sich aber meilenweit voneinander unterscheiden und das passt in meinem Kopf nicht so richtig zusammen.
Außerdem tappe ich noch ziemlich im Dunkeln und habe noch keine richtige Ahnung worauf das Buch hinauslaufen wird. Das macht mir das Dranbleiben auch nicht so leicht.

Mittendrin Mittwoch 14

Dungeons & Workouts – Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt von Gino Singh und anderen

Obwohl du dich nicht erinnern kannst, auch nur einen einzigen Schlag gelandet zu haben, liegt Bo letztlich besinnungslos am Boden, der Alkohol scheint sein Übriges getan zu haben. Da sie dir all ihre Antworten bereits gegeben hat und dich nun nicht mehr aufhält, setzt du deine Reise fort. Raus aus der Schnenke und auf in Richtung Sumpf. (S. 74)

Das Buch ist echt witzig und total klasse gestaltet. Es wirbt mit “Das ultimative Training für jeden Gamer” und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das so ist.
Es ist eine Art Pen&Paper Rollenspiel bei dem man durch verschiedene sportliche Übungen hochleveln kann. Jede Übung lässt einen zwei Level aufsteigen. Am Ende eines Abschnitts trifft man sogar auf einen Endgegner und muss diesen besiegen. Das Tolle dabei ist, man kann so lange dafür üben, wie man möchte – entscheidet man sich aber dazu wirklich gegen diesen Endgegner anzutreten, dann muss man das Workout in einer vorgegebenen Zeit absolvieren.
Das Trainieren macht so Spaß und fordert einen gleichzeitig auch ziemlich.

Was lest ihr so zur Zeit und habt ihr Tipps gegen eine Leseflaute?

#MotivationsMontag [1]–Versuchen wir mal etwas Neues

Es ist Montag und normalerweise bekommt ihr an diesem Tag die Antwort auf die Montagsfrage von Buchfresserchen. Bei dieser Aktion mache ich schon so lange mit und bin mir gerade etwas unsicher, ob ich noch weiter mitmachen soll oder eben nicht. Was sagt ihr? Lest ihr die Beiträge über die Montagsfrage gerne?

Naja, mir ist vor einiger Zeit auf jeden Fall die Aktion der lieben Elizzy aufgefallen, die sich am Anfang der Woche mit ihrem #MotivationsMontag auf eine erfolgreiche Woche vorbereitet. Das finde ich klasse und da ich seit ein paar Tagen regelmäßig To Do Listen schreibe, fand ich die Aktion sehr passend für mich.
Ich versinke im Moment ziemlich in Rezensionsexemplaren, was zum Teil meine Schuld ist, zum Teil liegt es aber auch an fehlenden Absprachen und sehr verzögerten Zusendungen von Reziexemplaren.
Außerdem stecke ich scheinbar gerade in einer riesigen Leseflaute, die sehr passend kommt, da ich meine aktuellen beiden Bücher bis zum 15.09. rezensiert haben muss.

Lange Rede, kurzer Sinn – ich mache nun bei Elizzys Aktion mit und hoffe, dass mich das Ganze stark genug motiviert, um meinen Berg an Aufgaben zu bewältigen.


motivations_montag

Reading

  • Choices – Die Mächtigen von Nils Nöske
          – aktuell auf Seite 73 von 376
  • Dungeons & Workouts – Vom Lauch mit Bauch zum Held von Welt von Gino Singh u.a.
          – aktuell auf Seite 70 von 253

Ich lese beide Bücher abwechselnd. Erst ein Kapitel in “Choices”, dann ein paar Seiten in “D&W”. Mehr als das schaffe ich allerdings im Moment nicht an einem Abend. Zum einen geht mir meine Konzentration flöten, zum anderen stecke ich wie gesagt in einer Leseflaute. Aber eins der Bücher muss ich am Wochenende ausgelesen und rezensiert haben, damit ich mich dem anderen dann nächste Woche widmen kann.

Blogging

  • Neuerscheinungen September Teil 2
  • Mittendrin Mittwoch
  • Rezension “Der kleine Laden der einsamen Herzen”
  • Bilder für Instagram machen
  • Gewinnspiel für Instagram und Facebook vorbereiten und online stellen

Personally

     To Do
  • Bücherregale einräumen und neu sortieren (hierfliegen im Moment überall Bücher rum…)
  • jeden Tag mindestens 50 Seiten lesen
  • benötigte Dinge für den Learning Tower des Tochterkindes kaufen und evtl. sogar schon zusammenbauen
  • “Eingangsstapel” zumindest zum Teil abarbeiten

Was steht bei euch diese Woche alles so an? Verratet es mir gerne in den Kommentaren.



[Lese-Rückblick] August 2017

Ich habe mir gerade den Rückblick vom Juli angeschaut, bei dem ich geschrieben habe, dass ich hoffe, der August wird lesetechnisch “erfolgreicher” als es der Juli war.
Nun ja…ich habe im August weniger gelesen als im Juli und das obwohl wir mit dem Blog offiziell in die Sommerpause gegangen sind und ich daher die Zeit, die ich sonst zum Bloggen gebraucht hätte auf’s Lesen hätte verwenden können. Hab ich aber nicht. Seht und lest selbst.

Gelesen August 2017

Insgesamt gelesene Seiten: 1222
      Ø 39 Seiten pro Tag
Insgesamt gehörte Minuten: 0
      Ø 0 Minuten pro Tag

Ok, gut. Wenn man nur die Anzahl der gelesenen Seiten betrachtet, habe ich strenggenommen doch mehr gelesen als im Juli. Aber ich ich hatte im August eigentlich auch mehr Zeit zu Lesen, habe sie aber nicht dafür genutzt.

Der August war ja ganz offiziell unser Auszeit-/Sommerpausen-Monat. Das lag zum Einen daran, dass sehr viele im Urlaub waren, inklusive uns. Zum anderen lag es auch daran, dass ich einfach eine Pause vom Bloggen brauchte. Ich habe enorm viel Zeit und Energie in den Blog gesteckt und irgendwie doch nicht das erreicht was ich wollte.
In meinem Kopf schwirren viele neue Ideen, die aber Zeit und vor allem Konzentration brauchen, um zu reifen und dann “zu Papier” gebracht zu werden. Die Konzentration dazu fehlt mir leider im Moment etwas.
Ich komme nur abends zum Bloggen und lesen, wenn das Tochterkind im Bett ist. Bevor ich also dazu komme meinen Kopf noch etwas anzustrengen, habe ich meist einen ziemlich fordernden Tag hinter mir, der mich müde, erschöpft und mit wenig verfügbarer Konzentration hinterlässt. Meistens möchte ich mich einfach nur noch von Netflix oder dergleichen berieseln lassen, weil mein Kopf Matsch ist. Gleichzeitig ärgere ich mich aber darüber, dass ich meine Ideen nicht in die Tat umsetze. Ein Dilemma. Aber ich arbeite dran.

U.a. war das der Grund warum ich Ende Juli so ausgepowert war und eine Pause machen musste. Aber nun sind wir wieder da und ihr dürft jetzt wieder mit mehr Beiträgen rechnen.

Im August habe ich Wimmelbildspiele neu für mich entdeckt und mich ewig lang damit beschäftigt, während die Kleine geschlafen hat. Ein Zeitfresser, ganz definitv, aber es hat mir Spaß gemacht.

Serientechnisch habe ich leider wieder nichts Neues zu bieten, denn ich gucke immer noch PLL. Allerdings bin ich bei der allerletzen Folge angekommen und habe nur noch etwa 20 Minuten vor mir. Danach werde ich mich einer neuen Serie widmen. Welcher, weiß ich noch nicht.

Im August habe ich außerdem noch viele liebe Menschen (wieder-)getroffen. Eine davon ist die liebe Yvonne von Buchbahnhof, die uns wieder besuchen war. Wir hatten einen super schönen Tag zusammen und das nächste Mal fahren wir zur ihr und besuchen sie bei sich zu Hause. <3

Ansonsten lernt das Tochterkind fleißig reden (das klingt so unfassbar süß <3) und läuft nun durch das ganze Haus, als hätte sie nie etwas anderes gemacht.
Ich kann euch eins sagen… Wir wurden immer davor “gewarnt”, wie furchtbar anstrengend es sein wird, wenn sie erstmal laufen kann, weil wir dann immer hinter ihr her sein müssen. Tja, was soll ich sagen? Es ist jetzt deutlich entspannter als vorher. Hier ist alles kindersicher, sie darf überall hin, lässt das Katzenklo in Ruhe und klammert sich nun nicht mehr permanent heulend an Mamas Beine. Das macht sie nur noch, wenn ich für sie kochen muss. Winking smile

Wie war euer August? Wart ihr im Urlaub? Habt ihr was Tolles erlebt?

tthinkttwice macht Sommerpause

SommerpauseIhr Lieben,
im August wird es ruhig werden hier auf unserem Blog, denn wir machen alle Urlaub! Juhu!
Ein wenig entspannen und die Seele baumeln lassen.

Für euch bedeutet das, dass es kaum Beiträge geben wird im August, wahrscheinlich nur hier und da mal eine Rezension.
Und das tthinkttwice-Reading von Nina und mir setzt einen Monat aus. Wir melden uns dazu Ende des Monats nochmal, um das Buch für September zu besprechen.

Wir wünschen euch allen ein paar schöne und erholsame Wochen und sehen uns so richtig aktiv Ende August/Anfang September wieder!

[Lese-Rückblick] Juli 2017

Nach dem der Juni doch sehr ereignisreich gewesen ist – buchtechnisch und auch privat – lässt der Juli es sehr ruhig angehen.
Wir hatten kaum Termine und haben daher viel Zeit im Garten, auf Spielplätzen oder bei doofem Wetter zu Hause verbracht. Waren Freunde besuchen oder hatten selber Besuch, aber alles ganz entspannt.
Im Juli habe ich auch nicht so viel gelesen, dafür aber endlich ein Hörbuch beendet, dass ich bereits im Juni begonnen hatte.

Gelesen Juli 2017

  • Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt von Nicola Yoon (5 Sterne)
  • Blutebbe von Derek Meister (3 Sterne)
  • Die vielen Leben des Harry August von Claire North (4 Sterne)
  • Der magische Faden von Tom Llewellyn (4 Sterne)

Insgesamt gelesene Seiten: 992
      Ø 33 Seiten pro Tag
Insgesamt gehörte Minuten: 848
      Ø 28 Minuten pro Tag

Wie bereits erwähnt war bei uns im Juli nicht wirklich viel Spektakuläres los. Für das Tochterkind und natürlich auch für Mama und Papa war doch etwas ganz Spektakuläres dabei, denn sie hat ihre ersten freien Schritte gemacht! Und sie hat sich so unfassbar darüber gefreut. Da kann einem einfach nur das Herz aufgehen. <3
Ansonsten habe ich mir viele Gedanken um neue Blogbeiträge gemacht, komme aber leider nicht dazu das alles schriftlich festzuhalten. Durch ein paar unglückliche Zufälle habe ich im Juli gleichzeitig unfassbar viele Rezensionsexemplare zugeschickt bekommen und komme gerade nur schwer mit dem Lesen hinterher. Das liegt aber leider ganz stark daran, dass mich gleich zwei Bücher hintereinander nicht wirklich packen konnten. Eins der Bücher nehme ich mit rüber in den August, obwohl ich es unbedingt im Juli beenden wollte.
Die Bücher ziehen bzw. zogen sich so, dass ich nur wenige Seiten am Tag geschafft habe und so nicht wirklich vorangekommen bin. Ich hoffe, der August wird in dieser Hinsicht besser.

Serien habe ich auch nicht wirklich weiter geguckt, nur ein wenig Pretty Little Liars – so wie im Juni auch.

Ach je! Das tollste und interessanteste habe ich jetzt fast vergessen zu erzählen… Ich habe uns im Juli bereits eine Ferienwohnung für Leipzig organisiert. Das heißt, mein Mann, das Tochterkind und ich werden nächstes Jahr die Leipziger Buchmesse unsicher machen!!! Ich freue mich schon sooooo sehr! Obwohl es mit der kleinen Maus natürlich etwas anders ablaufen wird als in den letzten zwei Jahren. Wir werden nicht so lange mit ihr dort bleiben, damit sie von den ganzen Menschenmassen keinen Koller bekommt und werden viel häufiger Pausen in ruhigen Ecken machen.
Sollte es widererwartend doch nicht klappen mit ihr in den Hallen, dann schauen wir uns eben die schöne Stadt an und machen einen Kurzstädtetrip. 🙂

Wisst ihr schon, ob es für euch nächstes Jahr nach Leipzig gehen wird? Ich bin jetzt schon total aufgeregt!

[Mittendrin Mittwoch] #12–Falsche Tränen

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke.

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Ich laufe durch die Straßen auf der Suche nach Pearl. Der Weg führt mich durch die Gegend, in der die Supervillen der Superreichen stehen, bis zu den kleineren, spießigeren Häusern, von denen manche kaum mehr als eine Bruchbude sind. (S. 125)

Hach ja, dieses Buch… Nachdem ich es bei den Neuerscheinungen im Juni entdeckt hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Dann habe ich eine Leserunde auf Lovelybooks dazu entdeckt, mich beworben und tatsächlich Glück gehabt! Ja und dann kam und kam das Buch hier nicht an. Ich schon leicht genervt und traurig, weil einer nach dem Anderen die Leserunde abschloss und das Buch fertig gelesen hatte und meins war noch nicht mal da.
Verlag per Mail angeschrieben – keine Reaktion. Verlag auf LB angeschrieben – verzögerte Reaktion und dann kam endlich das Buch! Es wurde an die falsche Adresse geschickt…tja und dann kam es nochmal. Da hat sich wohl was überschnitten und jetzt besitze ich das Buch zwei Mal.
Ich habe beim Verlag nachgefragt und darf eins der Exemplare an euch verlosen. Yay!

Der Klappentext des Buches klingt mega spannend und interessant und auf dem Cover steht auch eindeutig Thriller drauf. Nur leider habe ich noch keinen Thriller beim Lesen gefunden.
Das Buch ist bisher schon interessant und auch mysteriös, aber von einem Thriller, meiner Meinung nach, weit entfernt.
Ich muss in meinem Kopf nun umstellen und keinen Thriller mehr erwarten, ansonsten könnte sich meine Erwartungshaltung negativ auf die Bewertung auswirken. Ich hoffe, ich schaffe diesen Sprung, denn noch sperrt sich mein Kopf leicht dagegen. Kennt ihr sowas auch?
Ich bin auf jeden Fall sehr auf die Auflösung gespannt, denn noch habe ich keinerlei Ahnung auf was das Ganze hinauslaufen wird.

Was lest ihr zur Zeit?

[Montagsfrage] Gay Romance–ja oder nein?

Hier geht’s zur Montagsfrage von Buchfresserchen.

Einen schönen Montag, ihr Lieben! Und einen tollen Start in eine hoffentlich tolle Woche, wünsche ich euch.
Das Tochterkind und ich waren heute schon ganz fleißig und sogar schon beim Arzt. U-Untersuchung. Alles bestens, die Ärztin war sehr begeistert, besonders was ihre sprachliche Entwicklung angeht. Nächstes Jahr bloggt sie hier mit. Winking smile

Kommen wir aber zur heutigen Montagsfrage, die ich persönlich sehr interessant finde. Bei Svenja wurde sie mit der Bitte um Anonymität eingereicht.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Gay Romance gemacht? Was reizt euch daran, was stößt euch ab? Habt ihr Lesetipps?

Ich muss sagen, dass ich bisher noch kein klassisches Gay-Romance gelesen habe. Ich habe Bücher gelesen, in denen das Coming-Out Hauptthema war und auch Bücher, wo das Liebespaar homosexuell gewesen ist. Das ist aber alles keine Gay Romance.
Warum noch kein Buch aus diesem Genre in meine Hände gewandert ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Denn für mich macht es keinerlei Unterschied, ob zwei Männer, zwei Frauen, ein Mann und eine Frau oder wer auch immer sich lieben. Es ist Liebe und die kennt meiner Meinung nach keine Geschlechter.
Und abstoßend finde ich daran erst recht nichts. Diese Teilfrage stört mich ehrlich gesagt auch ein bisschen, aber das ist ein anderes Thema.

Noch vor einiger Zeit hätte mich eher der Romance Part abgeschreckt, denn ich habe lange Zeit keine romantischen Bücher gelesen, da ich mich selber als nicht wirklich romantisch empfinde und das meiste als sehr kitschig empfand. Aber mittlerweile lese ich sehr gerne Romance Bücher, daher steht auch einem Gay Romance Buch nichts im Wege. Wenn ihr also Tipps für mich habt, immer her damit.

Lest ihr Gay Romance?

[Mittendrin Mittwoch] #11

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke. Heute ist wieder Benundtimsmama an der Reihe.

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Das wilde freie Leben war vorbei. Wir wurden zu Vögeln im goldenen Käfig. Doch nicht nur das Leben im Außen änderte sich, auch unser Familienleben wurde mehr und mehr vom Erfolg durchdrungen. Zwar lebten wir noch alle gemeinsam auf überschaubaren Raum, doch unsere Zusammenkünfte im Wohnzimmer des Hausbootes oder in der Kapitänskajüte veränderten sich. Wir waren nicht mehr nur als Familie beisammen, häufig kamen irgendwelche Mitarbeiter dazu, um Konzerte, einen neuen Plattenvertrag, oder den nächsten Fernsehauftritt mit uns zu besprechen.

Lest worum es in “Streetkid” geht. Klickt hier!

Nachdem ich “Blutebbe” von Derek Meister zu Ende gelesen habe, geht es nun mit “Streetkid: Fluch und Segen, ein Kelly zu sein” von Jimmy Kelly weiter. Auch wenn viele bei der Kelly Family die Nase rümpfen, gebe ich stolz bekannt: Ich fand die singende Familie Anfang der 90er toll und habe ihre Musik sehr gern gehört. Zwar brach mit ihrer Trennung für mich keine Welt zusammen, aber traurig war ich damals trotzdem. Umso schöner finde ich, dass inzwischen ein Teil der Geschwister wieder gemeinsam Musik macht. Auch wenn für mich die Kelly Family ohne ihren Leader Micheal Patrick Kelly nie wieder so sein wird wie früher. Neben Paddy gehörten damals auch Jimmy und John zu meinen Lieblingen. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass einer von ihnen im Heyne Verlag ein Buch veröffentlicht hat.
Das Buch liest sich total schön und ich bin echt erstaunt zu erfahren, was hinter den Kulissen der berühmten Musikfamilie alles so passiert ist. Kaum zu glauben, dass nach dem ganzen Ruhm und Geld ein “Kelly” wieder von ganz unten anfangen muss, um seine kleine Familie zu ernähren und nicht sein Dach über dem Kopf zu verlieren.
Untermalt werden die Erzählungen von vielen tollen Farbfotos. Ich werde mich nun ein wenig in meinen Strandkorb verkrümeln und mal schauen, was bei den Kelly noch so alles los ist Smiley. Die Rezension erscheint dann in Kürze auf unserem Blog. Würde mich freuen, wenn ihr dann wieder vorbei schaut.
Einen schönen Mittwoch und genießt den sonnigen Tag. Hier in Schleswig-Holstein wird heute Kaiserwetter erwartet.
Liebe Grüße,
Nina

[Montagsfrage] Buch oder Film?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Einen schönen Montag wünsche ich euch! Hoffentlich seid ihr gut in die neue Woche gestartet.
Wir sind heute etwas anders als sonst in den Tag gestartet, denn der Ehemann ist schon zur Arbeit gefahren, da war das Tochterkind noch gar nicht wach. Also sehr früh.
Während die Kleine also gerade neben mir auf ihrem Bobbycar herumcruised, versuche ich schnell die Montagsfrage von Svenja zu beantworten.

Wenn du weder Buchverfilmung noch Buch kennst, was würdest du zuerst anschauen/lesen?

Letztes Jahr hätte die Antwort auf diese Frage ganz klar “zuerst das Buch – immer!” geheißen. Doch dann bin ich Mutter geworden und die für mich zur Verfügung stehende Zeit ist auf ein Minimum geschrumpft, so dass es, zumindest im Moment, einfach ist und schneller geht sich erst den Film anzuschauen und eventuell danach das Buch zu lesen.
Denn sind wir mal ehrlich, Buch und Film unterscheiden sich nicht gerade selten immens voneinander.

Früher habe ich fast immer nur dann erst den Film gesehen, wenn ich gar nicht wusste, dass es sich um eine Buchverfilmung handelt. Für mich gab es erst Film, dann Buch nicht Doch so können sich Prioritäten eben ändern. Wobei ich hier zu Hause immer noch diverse ungelesene Bücher stehen habe, deren Verfilmung ich noch nicht gesehen habe, obwohl sowohl Buch als auch Film schon Jahre alt sind. Meinen Prinzipien bin ich also nicht ganz untreu geworden.

Wie ist das bei euch? Egal oder legt ihr Wert auf eine bestimmte Reihenfolge? Vielleicht sogar erst Film, dann Buch? Erzählt es mir in den Kommentaren.

[Mittendrin Mittwoch] #10


“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke. Heute schreibt mal wieder Mephisztoe. Smile

Lieber Cornelius, ich bin erfreut, dir mitteilen zu können, dass wir ihn gefunden haben! Die Spione, die wir ausgesendet hatten, kamen gestern mit der Kunde zurück, dass ein gewisser Karl Frisch die Angriffe auf unser Eigentum befiehlt. Er besitzt Minen in Europa, Afrika, Südamerika, Australien und auch in Asien. Die Golems, die die Spione sehen konnten, gehorchten allerdings nicht seinen Befehlen. Meine Leute hörten seine Arbeiter darüber sprechen, dass diese Ungeheuer etwas besitzen, dass sie ›künstliche Intelligenz‹ nannten. Ich denke, uns steht einiges bevor und hoffe, wir können uns so bald wie möglich treffen.
Viele Grüße, dein Maximilian. (8%)

Vor kurzem hat uns die Anfrage einer jungen Autorin erreicht, die über eine Crowd-Funding Aktion den Druck ihrer Romane finanzieren möchte. Ganz genau geht es um eine Reihe, die voraussichtlich aus vier Bänden bestehen wird: Stadt der Tiefe. Der erste Band mit dem Titel “Der Hüter” hat bereits ein professionell gestaltetes Cover und darüber hinaus das Lektorat passiert. Ich lese zurzeit die Ebook Version, die mir die Autorin – Jasmin Jülicher – zur Verfügung gestellt hat.
Das Genre beschreibt sie selbst als Steampunk (Fantasy) – Krimi. Von daher hat sie bei mir natürlich offene Türen eingerannt. Wie ihr wisst, bin ich seit neuestem ein Fan dieses Subgenres. Smile
Und in der Tat: Genau wie bei “Drudír” beginnt “Der Hüter” direkt mit einem Mord. Was daraufhin allerdings folgt, ist ein Stakkato an Zeitsprüngen, die dem Leser zügig eine recht umfangreiche Vorgeschichte in sehr kurzer Zeit vermitteln soll. Mir war das zu hektisch. Der Steampunk-Aspekt dieses Romans entsteht zum einen durch die Zeitlinie, die sich über die erste industrielle Revolution erstreckt und die Tatsache, dass Maschinenwesen erschaffen werden, die – Golems genannt – den Menschen bei harter Arbeit als Unterstützung dienen sollen, deren Einsatzszenarien sich aber schnell wandeln. Es kommt wie es kommen muss und schon ist die Vorgeschichte um und ein harter Kern der Menschheit hat sich in eine künstlich erschaffene Welt unter Wasser zurückgezogen – um zu überleben.
Ich habe bisher etwas über die Hälfte des Buches gelesen und bin hin- und hergerissen. Oft wirken einzelne Passagen auf mich uninspiriert und teilweise schon fast naiv. Auch kommt es zuweilen vor, dass die Handlung entweder stark gerafft ist oder sich fast schon wie “Abkürzungen” anfühlen. Das lässt sich am ehesten mit Thumbwars vergleichen, der Parodie auf Starwars, in der eine Filmsequenz, bei der Rettung von Prinzessin Leia aus dem Todesstern und die anschließende Flucht über eine halbe Stunde dauert und in Thumbwars gekürzt ist auf einen Satz von Prinzessin Leia: “I escaped somehow. Let’s go.”. In einer Parodie ist das witzig. In “Der Hüter” stört es mich oft.
Während die Handlung somit oft plump auf mich wirkt, gestaltet sich der Krimi-Anteil indes sehr blumig. Und wenn ich blumig sage, meine ich die verbalisierte, sehr explizite Darstellung von Gewaltakten, die es für den Hüter aufzuklären gilt. Was auf der einen Seite ganz interessant ist: Die Handlung spielt im späten 19. Jahrhundert und erlaubt es somit, bekannte Charaktere, die just in dieser Zeit gelebt haben, zusammenzuführen. Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob die Menschen, um die es zuweilen geht, wirklich zur gleichen Zeit gelebt haben – und ja: Haben sie. Das finde ich cool! Gleichzeitig erscheint der rote Faden, der die Geschichte zusammenhält aber auch oft etwas konstruiert.
Kurzum: Das Steampunk Element kommt nicht so authentisch zur Wirkung, wie ich es in Drudír erlebt habe und die Geschichte – trotz dass sie im Kern kaum vorhersehbar ist – wirkt weit weniger komplex. Allerdings fällt es mir auch schwer, nach einem Roman wie “Drudír” nicht automatisch permanent Vergleiche zu ziehen, was dem Buch “Der Hüter” gegenüber sicherlich unfair ist. Von daher ist mir bewusst, dass ich sehr viel kritisiere – dennoch bin ich auf die Auflösung gespannt und habe zugleich das Gefühl, dass der Schreibstil ab circa der Hälfte des Buches sich langsam verändert. Nicht lachen: Es macht den Anschein, als hätte die Autorin ein wenig gebraucht, um sich einzugrooven. Smile
In diesem Sinne: Macht euch doch selbst ein Bild davon. Auf der Crowd-Funding Seite findet ihr dafür eine Leseprobe.
Wie geht euch das mit Romanen, die aus einem ähnlichen (Sub-) Genre stammen und die ihr kurz hintereinander lest? Fällt es euch auch schwer, sie voneinander zu trennen? Ich habe – nachdem ich mit Begeisterung “Der Dunkle Turm” von Stephen King Band 1 – 7 gelesen habe, ein oder zwei Bücher von Frank Schätzing und Romane von u.a. Marc Elsberg gelesen… und dann Band 4.1 aus der Dunklen-Turm-Saga, die im Nachhinein veröffentlicht wurde. Eine Katastrophe. Sprachlich ist King im Vergleich zu den anderen genannten Autoren wie die Titelseite der Bild-Zeitung im Vergleich zum Feuilleton der Zeit… das versaut einem alles. Smile