Kategorie: gelesen

[Rezension] Alle sieben Wellen von Daniel Glattauer

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Titel: Alle sieben Wellen
Autor: Daniel Glattauer
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 08. März 2011
Format: Broschur (224 Seiten)
ISBN-13: 978-3442472444
Preis: 8,99€

zum Buch

 

 

Für diese Rezension setze ich den ersten Band als bekannt voraus. Also bitte nicht weiterlesen, wenn ihr “Gut gegen Nordwind” noch nicht kennt und noch lesen wollt.

Worum geht’s?
Es schien endgültig zu sein. Alle Versuche Emmis wieder mit Leo in Kontakt zu treten, scheiterten an einer automatisch generierten E-Mail, die verkündet der E-Mail Empfänger sei nicht mehr erreichbar.
Monate nach dem Leo wortlos nach Boston verschwunden ist und Emmi mit dem Systemadministrator vorlieb nehmen musste, versucht sie es mit einer letzten E-Mail – und hat Erfolg. Leo ist wieder im Lande und antwortet tatsächlich auch.

Bemüht ihre E-Mail Beziehung zu beenden (oder doch lieber zu retten) und gleichzeitig das Leben außerhalb der E-Mails in den Griff zu bekommen, stürzen sich die beiden auf neue Herausforderungen.

Meine Meinung
Muss es denn unbedingt immer eine Fortsetzung geben? Ich kenne genügend Beispiele, bei denen eine Fortsetzung dem Werk mehr geschadet hat, als alles andere.

Bei Alle sieben Wellen ist das zum Glück nicht so. Dieser zweite Band hat mir tatsächlich sogar ein bisschen besser gefallen als der erste.
Sicherlich hätte man Gut gegen Nordwind mit seinem Ende so stehen lassen können. Es wäre kein Happy End gewesen, aber garantiert ein Erlebnis und zwar eins mit dem ich mich zufriedengeben hätte – ich hätte es vielleicht sogar gut gefunden.
Aber es gibt ein Fortsetzung und das ist irgendwie auch gut so.

Im zweiten Teil der Geschichte um Emmi und Leo konnte ich mich wieder mit den beiden versöhnen. Fand ich Emmi im ersten Band noch nervig, anstrengend und unmoralisch – konnte sie es hier in diesem Buch wieder wett machen. Erwachsener, ein wenig gelassener und durchaus mit einer Moralvorstellung gesegnet, konnte sie mich wieder für sich einnehmen.

In Alle sieben Wellen ist der fade Beigeschmack, den ich im ersten Teil noch stark wahrgenommen habe, fast verschwunden. Ich konnte mich mehr auf andere Dinge konzentrieren, so z.B. den wirklich tollen Schreibstil Daniel Glattauers. Intelligent, witzig und schlagfertig, mit einer Wortwahl, die mich wirklich begeistern konnte.
Ich bin in der Tat kein Romantik-Fan und stehe eher auf Action und/oder Fantasie, aber für Glattauer würde ich mal wieder eine Ausnahme machen und mich erneut in ein Genre wagen, das nicht zu meinen bevorzugten gehört. Ich liebäugele tatsächlich bereits mit dem nächsten Buch von ihm.

Durch Alle sieben Wellen bin ich im wahrsten Sinne des Wortes durchgerauscht. Innerhalb weniger Stunden hatte ich es ausgelesen und das ist wahrlich eine Seltenheit für mich. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen – wollte unbedingt wissen wie es endet. Jetzt weiß ich es und ich bin zufrieden.

Fazit
Der zweite Band um Emmi und Leo konnte mich weitaus mehr begeistern als der erste. Empfand ich die Charaktere im ersten Teil noch als nervig und anstrengend, sind sie hier erwachsener, reifer und ein wenig bedachter geworden.
Durch diese Reifung konnte ich mich mehr auf den Schreibstil Glattauers konzentrieren und endlich die Begeisterung der vielen Rezensenten zu Band 1 teilen.
Eine außergewöhnliche und auf ihre Art auch schöne Geschichte, die nun ihren Abschluss findet und auch finden sollte.

Verdiente 4,5 von 5 Sternen.

Skala 4,5 Stern

[Rezension] Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater

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Titel: Nach dem Sommer (Band 1 der Mercy Falls Reihe)
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: script 5
Erscheinungsdatum: September 2010
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (424 Seiten)
ISBN-13: 978-3839001080
Preis: 18,90€

zum Buch

 

Worum geht’s?
Als Kind von Wölfen gebissen und fast verschleppt, hat Grace ein ganz besonderes Verhältnis zu eben diesen Wölfen entwickelt. Jeden einzelnen Winter wartet sie gespannt auf die Rückkehr des Wolfsrudels in die Wälder Mercy Falls. Ein Wolf hat es ihr dabei besonders angetan, der Wolf mit den gelben Augen – ihr Wolf.

Im Winter ein Wolf, im Sommer ein Mensch beobachtet Sam seine Grace. Seitdem er sie aus den Fängen seines Wolfsrudels befreit hat, spürt er ein besonderes Band zwischen ihnen. Jahr für Jahr beobachtet er sie sowohl als Mensch als auch als Wolf, traut sich aber nie sie anzusprechen.
Dieses Jahr ist anders. Dieses Jahr spürt er, dass es sein letztes Jahr als Mensch sein wird und verliebt sich Hals über Kopf in Grace. Doch hat ihre Liebe eine Zukunft?

Meine Meinung
Nach dem ich viele positive Stimmen zu der Mercy Falls Reihe gehört und gelesen habe, dachte ich mir, ich könnte es auch einmal versuchen. Gesagt, getan und schon ist es als Wanderbuch hier bei mir angekommen.

Dem aufmerksamen Leser dieses Blogs wird vermutlich nicht entgangen sein, dass mir als Frau scheinbar so etwas wie ein Romantik-Gen fehlt. Zwinkerndes Smiley Vieles, was so manch andere Frau noch als romantisch empfindet, empfinde ich bereits als schnulzig und kann dies nur in kleinen Dosen vertragen.
Normalerweise lese ich eher im spannenden Bereich. Thriller, Krimis, aber auch Fantasy sind mein bevorzugtes Genre – gerne auch ab und an mit einem größeren Anteil Liebe, aber bitte nicht zu viel.

Nach dem Sommer gehört ganz eindeutig in die Kategorie “viel Liebe – viel Romantik”. Schnulzig empfand ich es nicht und das hat schon was zu heißen. Es war schön zu lesen, wie Grace und Sam sich gefunden haben und versuchen einander festzuhalten.
Zeitweise war es mir allerdings doch nicht spannend genug und ich habe mich dabei ertappt, wie ich einige Zeilen mehr überflogen als gelesen habe. Immer noch aufmerksam genug, um alles mitzubekommen, aber nicht so aufmerksam wie ich sonst lese.
Recht gradlinig und ohne nennenswerte Wendungen, die Spannung erzeugen würden, plätschert die Geschichte leider nur vor sich hin. Eine große Wendung gibt es etwa 150 Seiten vor Ende des Buches, die das Tempo etwas anzieht und somit mehr in mein Beuteschema passt.

Der Schreibstil Maggie Stiefvaters hat wieder einige Pluspunkte gebracht, denn dieser gefiel mir sehr gut. Stellenweise leicht poetisch angehaucht, aber angenehm leicht und flüssig zu lesen. Ich konnte mich durch die benutzte Sprache gut in die Protagonisten hineinfühlen und habe ihre Empfindungen geteilt.
Durch den Perspektivwechsel fällt es dem Leser leicht sich in die beiden Protagonisten hineinzuversetzen. Wir lernen sowohl die Gefühlswelt von Grace als auch die von Sam kennen.
Ich hatte die Befürchtung die Romantik innerhalb des Buches zwischen den Charakteren überzogen zu finden, doch dem war nicht so – ein Glück.

Das Ende des Buches lässt auf einen interessanten zweiten Teil hoffen, der hoffentlich ein wenig spannender wird als der Auftakt dieser Trilogie.

Fazit
Für manch einen könnte Nach dem Sommer noch ein wenig romantischer und poetischer geschrieben sein, für mich war es allerdings die fast richtige Dosis von beidem.
Für meinen Geschmack leider immer noch ein wenig zu sehr in die Länge gezogen und mit zu wenigen spannenden Passagen, konnte mich der erste Band der Mercy Falls Trilogie leider nicht vollständig überzeugen.
Den zweiten Band möchte ich dennoch lesen, da ich die Geschichte von Sam und Grace weiterverfolgen möchte. Auch wenn das bedeutet, dass ich zur Abwechslung mit weniger Spannung auskommen muss.
Für Nach dem Sommer gibt es dennoch nur gute 3 von 5 Sternen.

Skala 3 Stern

[Rezension] Insignia–Die Weltenspieler von S.J. Kincaid

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Titel: Insignia – Die Weltenspieler (Bd. 1)
Autor: S.J. Kincaid
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. November 2012
Format: Taschenbuch (512 Seiten)
ISBN-13: 978-3442478347
Preis: 9,99€

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Worum geht’s?

Amerika in einer nicht so fernen Zukunft. Der Dritte Weltkrieg ist ausgebrochen, aber die Menschen auf der Erde bekommen außer in den Nachrichten nichts davon mit. Kriege werden nicht mehr Mann gegen Mann ausgefochten, sondern Kampfdrohne gegen Kampfdrohne. Der Dritte Weltkrieg findet im Weltall statt und zwar mit unbemannten Raumschiffen, die von der Erde aus gesteuert werden – von Jugendlichen.

Der 14-jährige Tom lebt zusammen mit seinem spielsüchtigen Vater immer an einem anderen Ort. Toms größte Leidenschaft ist die virtuelle Realität und das einzige, was ihm und seinem Vater ab und an einige Annehmlichkeiten beschert. Tom sorgt mit seinem Spielgeschick dafür, dass er und sein Vater ein warmes Bett zum schlafen und eine Dusche haben. Eine richtige Schule hat Tom noch nie besucht. Selbst seiner virtuellen Schule stattet er eher selten einen Besuch ab.

Auf Grund seiner Fähigkeiten bekommt Tom überraschend einen Platz an der Eliteschule im Pentagon angeboten. Zunächst skeptisch, seinen größten Traum aber zum Greifen nah, sagt Tom zu. Das Leben, das nun auf ihn zukommt, hat er so nie erwartet, möchte es aber nicht wieder loslassen. Eine spannende Zeit rund um Freundschaft, Ruhm und Abenteuer beginnt.

Meine Meinung

Auf dieses Buch bin ich durch eine Leserunde bei Lovelybooks aufmerksam geworden und habe mich zunächst gewundert, warum der Bewerbungsansturm sich in Grenzen gehalten hat.
Das Buch klang vom Klappentext und der Leseprobe her unglaublich spannend und interessant. Aber es geht um Sci-Fi und ich denke, genau das wird einige wohl “abgeschreckt” haben. Dieses Buch gehört nicht zum Mainstream, ist aber ein absoluter Geheimtipp.

Mit seinen 512 recht eng beschriebenen Seiten ist Insignia ein recht umfangreiches Buch, das aber ohne Längen auskommt. Spannend von Anfang bis Ende konnte S.J. Kincaid mich in die nahe Zukunft Amerikas entführen und damit in eine Welt, die geprägt von Technologie und Virtual Reality ist.
Die Idee den dritten Weltkrieg nicht auf der Erde, sondern im Weltall stattfinden zu lassen, finde ich äußerst interessant und spannend.
Die Art wie Kincaid ihre Idee umgesetzt hat, ist wirklich gut durchdacht und teilweise sehr unheimlich. Ich möchte euch hier nicht zu viel verraten, aber ich kann euch sagen, dass ich schon so einige Male Gänsehaut hatte bei dem Gedanken wie extrem die Jugendlichen manipuliert wurden bzw. hätten manipuliert werden können. Echt erschreckend.

Das Buch lässt sich gut lesen, es ist flüssig geschrieben und schafft es den Leser mitzunehmen. Der Schreibstil ist einfach, aber nicht anspruchslos. Ab und an erfordert das Lesen ein wenig mehr Aufmerksamkeit, besonders wenn die politischen Hintergründe mit eingeflochten und erklärt werden. Aber keine Sorge, es wird wohl kaum einen erwachsenen Leser überfordern.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken allesamt authentisch. Kincaid versteht es mit der Sympathie und Antipathie des Lesers zu den Charakteren zu spielen. Kommt einem zunächst ein Charakter sympathisch vor, stellt man im nächsten Moment fest, dass dieser doch nicht ganz so sympathisch ist. Es gibt hier kein schwarz und weiß. Keiner der Charaktere ist nur gut oder nur böse, daher auch der hohe Grad an Authentizität.

Tom und später auch seine Freunde durch das Buch zu begleiten, hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mich in sie hineinzuversetzen und mich mit ihren zu freuen oder mit ihnen zu leiden.

Das Ende fand ich bei diesem Buch recht angenehm, da es zwar offen gestaltet ist und nicht alle aufgekommenen Fragen beantwortet. Es ist aber nicht so offen, dass das Warten auf den nächsten Band unerträglich macht. Eine gute Mischung wie ich finde.

Fazit
Insignia – Die Weltenspieler ist der Auftakt einer Trilogie, der spannend, interessant und erschreckend zugleich ist und meiner Meinung nach selbst anspruchsvolleren Lesern gerecht wird.
Für Sci-Fi Fans, die der Idee genauso viel abgewinnen können wie ich, ist dieses Buch ein Muss. Aber auch anderen Interessierten möchte ich es ans Herz legen – lasst euch nicht von den Raumschiffen und der Technologie abschrecken.
Authentische Charaktere, die sich weiterentwickeln, ein flüssiger Schreibstil und eine gut ausgeführte Grundidee machen dieses Buch für mich zu einem Geheimtipp.
Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Ruhm, das es wert ist gelesen zu werden.

Mit 4,5 von 5 Sternen gibt es daher von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Skala 4,5 Stern

Vielen Dank an S.J. Kincaid für die Begleitung der Leserunde bei Lovelybooks und vielen Dank auch an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare.

[Rezension] Bekenntnisse eines Serienjunkies von Jochen Till

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Titel: Bekenntnisse eines Serienjunkies Staffel 1
Autor: Jochen Till
Verlag: dotbooks
Erscheinungsdatum: 29. Oktober 2012
Format: eBook (ca. 237 Seiten)
ISBN-13: 978-3955200237
Preis: 4,99€

zum Buch

 

 

Inhalt

„Die längsten, außergewöhnlichsten und faszinierendsten Geschichten erzählen mir TV-Serien. Deshalb liebe ich sie so sehr, dass ich sogar ein Buch darüber schreibe.“

Von Breaking Bad bis zu den Simpsons, von Seinfeld bis The Walking Dead: Jochen Till guckt sie alle und kann nach über 10.000 Stunden Seriengenuss zu Recht als Aficionado von TV-Serien bezeichnet werden. In diesem Buch stellt er 25 seiner Favoriten vor, die ihn zum Serienjunkie gemacht haben. Er nimmt den Leser mit auf einen amüsanten Streifzug durch Comedy, Drama, Mystery, Horror, Science Fiction und viele andere Genres.

Altbekanntes und Geheimtipps: Ein Muss für alle Serienfans!
(Quelle: dotbooks.de)

Meine Meinung

Bevor ich begann dieses Buch zu lesen, dachte ich immer, ich sei ein ziemlich großer Serienjunkie. Diverse Serien zu Hause auf DVD oder auf Blu-ray. Die Freunde fragten einen in puncto Fernsehunterhaltung um Rat oder liehen sich ganze Staffeln aus, um sie zu inhalieren.
Ja und dann lernte ich virtuell Jochen Till und seine Bekenntnisse eines Serienjunkies kennen. An 10.000 Stunden Seriengenuss und 14 Serien pro Woche komme ich einfach nicht ran. Da ist einer noch viel verrückter nach dem Flimmern auf der Mattscheibe als ich und bleibt bei der Masse an Serien auch noch wählerisch. Ein gutes Zeichen, dachte ich, und musste mir anschauen, was dieser Herr zu sagen hatte.

Die Inhaltsbeschreibung sagt”Ein Muss für alle Serienfans!” und dem kann ich so auch zustimmen. In der ersten Staffel der Bekenntnisse eines Serienjunkies stellt Jochen Till 25 Serien vor, die sich seiner Meinung nach besonders von anderen Serien im Fernsehdschungel unterscheiden. Klassiker wie Die Simpsons und die X-Files dürfen da natürlich nicht fehlen. Aber auch Unbekanntes wie Treme oder einfach nur Geniales wie The Big Bang Theory werden von Jochen Till beleuchtet.

Mit einer großen Portion Witz und Humor und noch viel mehr Ironie (besonders auch Selbstironie), führt Jochen Till seine Leser durch eine bunt gewürfelte Serienwelt. Gespickt mit Anekdoten, die nicht immer ganz ernst gemeint sind, berichtet der Autor u.a. von seinen Erfahrungen mit der Frauenwelt und warum “Lasko – Die Faust Gottes” niemals dazu führen wird, dass ein weibliches Wesen Jochen Till näher kennenlernen wird.

Fazit

Serienjunkies und die, die es werden wollen werden ihren Spaß mit diesem Buch haben. Es gibt viel zu lachen und auch zu entdecken. Ihr solltet allerdings des Ironischen mächtig sein und euch selber auf die Schippe nehmen können bzw. nicht alles so ernst nehmen. Dieses Buch wird eure Lachmuskeln strapazieren und eure Mitmenschen in Mitleidenschaft ziehen, entweder durch lautes Lachen oder dem Drang Textpassagen vorlesen zu müssen – seid gewarnt.
Auch wenn es mir stellenweise ein wenig zu überzogen vorgekommen ist, gibt es mit 4 von 5 Sternen von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Skala 4 Stern

 

Vielen Dank an Jochen Till für die Begleitung der Leserunde bei Lovelybooks, und dotbooks für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

[Lese-Rückblick] Dezember 2012

Der Dezember ist rum und das Jahr 2012 damit auch. Lesetechnisch habe ich mich gegenüber November stark gesteigert, komme aber immer noch nicht an die zehn, 20 oder sogar 30 Bücher heran, die so manch anderer Lesefuchs liest. Wie schafft ihr das nur? Smiley

Gleich am 01. Januar habe ich mich bei Goodreads für meine eigene persönliche Challenge angemeldet. Und zwar versuche ich 60 Bücher im Jahr 2013 zu lesen. Es mag vielleicht wenig klingen, dennoch hoffe ich, dass ich mir kein zu hohes Ziel gesetzt habe. Erreichen möchte ich es nämlich schon gerne.
Außerdem plane ich mich bei noch ein oder zwei weiteren Challenges anzumelden, da ich plane auch wieder mehr in englisch zu lesen.

Gelesen

Monatsstatistik

gelesen: 6 Bücher
neu hinzugekommen: 16 Bücher

SuB Ende Dezember: 229 (lt. Lovelybooks)

Top des Monats

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Flop des Monats

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Flop stimmt auch hier wieder nicht ganz,
da ich das Buch alles andere als schlecht fand,
aber dennoch irgendwie enttäuscht davon war.

 

 

 

Aer1th

[Rezension] Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer

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Titel: Gut gegen Nordwind
Autor: Daniel Glattauer
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 07. Juli 2008
Format: Broschur (224 Seiten)
ISBN-13: 978-3442465866
Preis: 7,95€

zum Buch

 

 

Inhalt

Als Emmi Rothner versucht ihr “Like” Abonnement per E-Mail zu kündigen, unterläuft ihr ein kleiner Schreibfehler, der ungeahnte Folgen hat.
Anstatt dem Like Magazin ihre E-Mail zukommen zu lassen, enthält ein Herr Leo Leike ihre Mails. Dieser klärt sie natürlich pflichtbewusst über ihren Irrtum auf, doch dabei bleibt es nicht.
Aus diesem Schreibfehler, der Zufallsbekanntschaft erwächst eine Beziehung wie es nur per E-Mail möglich ist. Fremd und distanziert, aber gleichzeitig so aufregend und intim als wären die beiden füreinander bestimmt. Durch diesen elektronischen Briefwechsel kommen sich die beiden im Laufe der Zeit immer näher. Kann ihre außergewöhnliche Beziehung einer persönlichen Begegnung standhalten und wenn ja, wie wird es enden?

Meine Meinung

Ein Buch wie ich es bisher noch nicht gelesen habe. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich sehr skeptisch war, als ich zum ersten Mal von Gut gegen Nordwind gehört habe. Ein ganzes Buch, das nur aus E-Mails besteht? Das kann doch gar nicht so interessant sein, dachte ich mir. Wer möchte schon 220 Seiten lang nur die E-Mails anderer Leute lesen?
Viele positive Stimmen zu dem Buch haben mich letztendlich doch überzeugen können, dem Buch eine Chance zu geben und siehe da: ich konnte Gut gegen Nordwind kaum mehr aus der Hand legen.

Daniel Glattauer schafft es mit den beiden Protagonisten Emmi Rothner und Leo Leike zwei Charaktere zu erschaffen, in die man sich gleichzeitig hineinversetzen kann, dann aber doch so fremd bleiben, dass der Leser sie fasziniert von außen beobachtet. Der natürliche Voyeurismus des Menschen ist geweckt und wird hier ganz eindeutig befriedigt.
Der Leser erlebt mit wie sich zwischen den beiden eine Beziehung aufbaut, wie sie leiden, mit sich hadern oder sich ganz einfach freuen.

Doch obwohl ich Gut gegen Nordwind intelligent und als gut geschrieben empfinde und es nicht mehr aus der Hand legen konnte, bleibt dennoch ein fader Beigeschmack bestehen.
Beginnt das Buch interessant, aufregend und witzig wird es im Laufe der ausgetauschten E-Mails leider immer nerviger. Schlagfertige Antworten werden von Nachrichten abgelöst, die mich nur noch mit dem Kopf haben schütteln lassen.
Emmi, selber verheiratet mit einem deutlich älteren Mann und seinen zwei Kindern bezeichnet ihre Ehe als glücklich und reagiert regelmäßig zickig auf Anmerkungen ihrer E-Mail Bekanntschaft Leo, wenn dieser sie auf ihre “glückliche Ehe” anspricht. Auch gestattet sie es sich eifersüchtig auf alle Partnerinnen zu reagieren, von denen Leo ihr berichtet, “erlaubt” diese Gefühle aber nicht Leo.

Ich bin leider etwas zwiegespalten was das Buch angeht, da mir durchaus bewusst ist, dass der Effekt, den Gut gegen Nordwind beim Leser auslöst vermutlich nicht zustanden gekommen wäre, wäre einer der beiden nicht verheiratet gewesen. Der Beigeschmack, der dabei entsteht, den kann ich jedoch nicht ignorieren, daher gibt es dafür von mir Sterneabzug.

Fazit

Dieses Buch ist intelligent, gut geschrieben, weiß zu fesseln und ist außergewöhnlich. Leider verliert es im Laufe der Geschichte für mich immer mehr an Spritzigkeit, ja, wird leider sogar etwas nervig.
Dennoch gehört es meiner Meinung nach zu den Büchern, die man gelesen haben sollte – einfach, weil es so anders ist. Es berührt einen, wenn auch nicht immer auf die Art, die man erwartet hätte.

Skala 3,5 Stern

[Rezension] Smaragdjungfer von Mara Laue

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Titel: Smaragdjungfer
Autor: Mara Laue
Verlag: Sutton Verlag
Erscheinungsdatum: 16. August 2011
Format: Broschur (272 Seiten)
ISBN-13: 978-3866808706
Preis: 12,00€

zum Buch

 

 

Inhalt

Nach 16 endlos langen Monaten Zwangspause vom Dienst darf Kommissarin Petra Rauwolf endlich wieder zur Arbeit erscheinen. Was sie jedoch auf ihrem alten Revier erwartet, kann schlimmer fast nicht sein. Ihr Partner und Lebensgefährte kam vor 16 Monaten bei einer Schießerei ums Leben und alle gaben ihr die Schuld daran, einschließlich sie selber. Auch wenn ihre Unschuld mittlerweile bewiesen ist, wird sie von Kollegen gemieden und sogar gemobbt. Zu allem Überfluss wird ihr auch noch ein neuer Partner zugeteilt mit dem sie nicht so recht warm wird.
Beide werden dem vermeintlich einfachen Fall eines Mordes an einer Frau zugeteilt, wurde der potenzielle Täter doch mit blutverschmierten Händen neben der Toten aufgefunden – auf der Suche nach einem wertvollen Collier in Form einer Libelle – der Smaragdjungfer.
Der Fall scheint eindeutig und doch werden Paula von oberster Stelle die Hände gebunden. “Ermitteln Sie in eine andere Richtung!” heißt es da nur. Wer hat hier was zu verbergen und was hat die ermordete Edel-Prostituierte Jasmin Stojanovic damit zu tun?

Meine Meinung

Mal wieder ein Krimi und dann auch noch ein regionaler. So gute Erfahrungen habe ich mit diesem Genre bis jetzt leider nicht gemacht, aber ich lasse mich ja nicht beirren.
An Smaragdjungfer bin ich ohne jegliche Erfahrungen gegangen und kann sagen, dass ich wirklich positiv überrascht worden bin.

Nach kleinen anfänglichen Stolpersteinen, was den Schreibstil betrifft, eröffnete sich mir ein Krimi mit vielen überraschenden Wendungen, sich entwickelnden Charakteren und einer sehr interessanten Protagonistin. Normalerweise bin ich kein Fan von regionalen Romanen, vor allem dann nicht, wenn ich mich in der Region so gar nicht auskenne, aber bei Smaragdjungfer störten mich die regionalen Einflüsse gar nicht. Ich fand sie interessant und gut platziert.

Wer gerne Krimis liest, wird diesen hier sicherlich auch mögen. Wenig blutig, aber mit einer großen Portion Spannung weiß er zu punkten. Die Handlung an sich ist schlüssig und so verwinkelt, dass selbst ich fast bis zum Schluss fleißig mitknobeln konnte, wer denn wirklich der Täter ist. Das gefällt mir an Krimis und Thrillern immer besonders gut. Nichts ist langweiliger als den Täter bereits zur Mitte des Buches hin zu kennen.

Auch die Charaktere haben es in sich. Sie sind authentisch und äußerst gut herausgearbeitet. Und was ich besonders an guten Charakteren schätze, ist, dass sie sich im Laufe eines Buches entwickeln und nicht still stehen bleiben. Das ist hier der Fall. Die Charaktere sind mit einer Tiefe versehen, die bei mir tatsächlich für ein wenig Pippi in den Augen gesorgt hat. Ich konnte mitleiden, mitfiebern und mich auch mit freuen.

Wer zudem noch auf Authentizität und gute Recherche wert legt, wird auch hier wieder fündig werden. Die internen Abläufe der Mordkommission, regionale Gepflogenheiten und fundiertes Wissen im Bereich der Psychologie machen diesen Krimi wirklich lesenswert.

Fazit

Wer sich nicht an einer teilweise anstrengenden, aber sehr interessanten Protagonistin stört, gerne Krimis liest oder es einfach mal ausprobieren möchte, dem kann ich Smaragdjungfer gerne empfehlen.
Dieser Krimi lebt durch Spannung, unvorhergesehene Wendungen, eine gute Recherche und interessante Charaktere.
Mit 4,5 von 5 Sternen von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Skala 4,5 Stern

[Rezension] Arkadien erwacht von Kai Meyer

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Titel: Arkadien erwacht
Autor: Kai Meyer
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 01. November 2009
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (416 Seiten)
ISBN-13: 978-3551582010
Preis: 19,90€

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Inhalt
Die 17-jährige Rosa möchte ihrem alten Leben in Brooklyn entfliehen und reist daher zu ihrer Schwester und ihrer Tante nach Sizilien. Die erhoffte Ruhe findet Rosa allerdings auch hier nicht auf der Insel. Als Mitglied des Mafia-Clans der Alcantaras  wird sie in eine Welt gezogen, die ihr bis dahin völlig fremd war. Intrigen, Konglomerate und verfeindete Mafia-Familien stehen auf der Tagesordnung.
Zu allem Überfluss begegnet sie bereits auf dem Flug nach Sizilien einem jungen Mann und beginnt ihn trotz ihres Misstrauens Männern gegenüber ein wenig zu mögen. Doch Alessandro gehört ebenfalls einem Mafia-Clan an – den Carnevares. Die Alcantaras und die Carnevares sind stark verfeindete Familien und das bereits seit Generationen.
Beide Familien umgibt ein Geheimnis, dem Rosa nach und nach immer näher kommt. Was haben ihre Schwester, ihre Tante und Alessandro zu verbergen?

Meine Meinung
Ja, ich geb’s zu – Arkadien erwacht ist mein erstes Buch von Kai Meyer. Lange bin ich um seine Bücher herumgeschlichen, habe Rezensionen gelesen und eigentlich nur Positives über die Bücher gehört. Nun konnte ich mich selber davon überzeugen und bin ebenfalls positiv überrascht.
Ein Buch, das zum Hauptthema die Mafia hat und ein bisschen an Romeo und Julia erinnert, gespickt mit ein wenig Fantasy. Eine interessante Mischung, die mich auf den ersten Blick aber lange nicht angesprochen hat, deswegen habe ich es auch lange nicht beachtet.
Schade eigentlich, denn diese Mischung zusammen mit dem wirklich tollen Schreibstil von Kai Meyer machen Arkadien erwacht zu einem lesenswerten Buch.

Der flüssige Schreibstil Kai Meyers machte es mir leicht schnell in die Geschichte zu finden. Interessante und geheimnisvolle Charaktere sowie ein spannender Plot ließen mich nur so durch das Buch fliegen.
Für meinen Geschmack hätten die Fantasy-Aspekte im Buch durchaus ein wenig ausgeprägter sein können, bilden so aber die Basis für gute Urban-Fantasy. Da Arkadien erwacht der Auftakt einer Trilogie ist, gehe ich davon aus, dass in den Folgebänden der Fokus stärker auf die Fantasy-Aspekte gerichtet sein wird – ich würde mich freuen.

Kai Meyers Buch hat eine Altersempfehlung ab 14 Jahren, aber auch ich – die doppelt so alt ist – hatte viel Spaß mit dem Buch und kann es daher auch erwachsenen Lesern empfehlen. Wer allerdings in Erwartung einen Mafia-Thriller zu lesen an das Buch heran geht, könnte enttäuscht werden. Die Mafia ist zwar großer Bestandteil der Geschichte, jedoch nicht so detailliert herausgearbeitet, dass sie die Erwartungen an einen Mafia-Thriller erfüllen würde.

Überraschende Wendungen und nur wenige vorhersehbare Abschnitte machten Arkadien erwacht für mich zu einem guten Schmökerwerk. Das Buch hält zwar keine konstant hohe Spannungskurve, wird aber zu keinem Zeitpunkt langwierig oder langweilig. Teilweise ist es sogar sehr actionreich und auch ein wenig blutig.

Das Ende finde ich persönlich sehr gut und passend gewählt. Es ist offen genug, um den nächsten Band freudig zu erwarten, aber nicht so offen, dass die Wartezeit unangenehm wird. Zum Glück sind ja auch schon alle drei Bände veröffentlicht, so dass sich die Wartezeit auf ein Minimum beschränken lässt.

Fazit
Arkadien erwacht ist ein toller Auftakt der Arkadien-Trilogie. Die Mischung aus Romeo und Julia, Mafia und Fantasy ist interessant und Kai Meyer wirklich gut gelungen.
Ein Buch, dass nicht nur Jugendliche interessant finden werden.
Wer noch kein Buch von Kai Meyer gelesen hat, der wird mit Arkadien erwacht einen guten Anfang machen. Für mich war es auch das erste Buch von ihm und wird bestimmt nicht das letzte bleiben. Der zweite Band der Arkadien-Trilogie liegt schon bereit.

Skala 4,5 Stern

[Lese-Rückblick] November 2012

Der November ist lesetechnisch wirklich mau ausgefallen. Ich habe gerade mal zwei Bücher durchgelesen und zwei Bücher begonnen, aber noch nicht beendet.
Dafür sind mal wieder viel zu viele Bücher neu hinzugekommen… naja, viel zu viel gibt es bei Büchern ja eigentlich nicht. Smiley mit geöffnetem Mund

Gelesen

Monatsstatistik

gelesen: 2 Bücher
neu hinzugekommen: 8 Bücher

SuB Anfang Oktober: 216
SuB Ende Oktober: 222

Top und Flop des Monats
Tops und Flops gibt es in diesem Monat keine. Bei zwei gelesenen Büchern finde ich das auch nicht so verwunderlich.
Beide Bücher haben mir gut gefallen. Und der Preis ist dein Leben zwar ein bisschen mehr, aber zu einem Top hat es nicht ganz gereicht, auch wenn es nah dran war.

[Rezension] …und der Preis ist dein Leben I von C.M. Singer

Und der Preis ist dein Leben I

Titel: …und der Preis ist dein Leben – Mächtiger als der Tod (Bd. 1)
Autor: C.M. Singer
Verlag: AAVAA Verlag
Erscheinungsdatum: Dezember 2011
Format: Taschenbuch (319 Seiten)
ISBN-13: 978-3845900209
Preis: 11,95€

zum Buch

Inhalt
Elizabeth ist Reporterin beim “London Star”, einer Boulevardzeitung. Nicht das, was sie sich von einer erfolgreichen und seriösen Karriere als Journalistin versprochen hat, aber immerhin bezahlt der Job ihre Miete – zumindest fast.
Als sie von ihrem Chef darauf angesetzt wird Hintergrundinformationen zu den mysteriösen Teenagermorden zu sammeln, die im Moment die Londoner Polizei beschäftigen, begegnet sie Detective Daniel Mason.
Das erste Zusammentreffen hätte schlechter nicht laufen können, doch Elizabeth lässt sich nicht so leicht beirren. Als sie Daniel wenig später “rein zufällig” erneut trifft, muss sie  feststellen, dass sie mehr Interesse an ihm, als an arbeitsbedingten Informationen hat. Ihre gemeinsame Nacht im Pub endet jedoch tragisch – auf dem Weg nach Hause wird Daniel brutal vor ihren Augen ermordet.
Elizabeth glaubte nie an die Liebe auf den ersten Blick und schon gar nicht an Geister, doch als sie feststellt, dass Daniel immer noch da ist und sie ihn als einzige wahrnehmen kann, ändert sich ihre Meinung schlagartig.
Gemeinsam mit Daniels ehemaligem Partner Tony machen sie sich auf die Suche nach den Mördern. Wer steckt hinter den Teenagermorden? Warum musste auch Daniel sterben? Und ganz wichtig…kann die Liebe zwischen Liz und Danny bestehen?

Meine Meinung
Liz und Danny – ein Liebespaar wie es unterschiedlicher nicht sein kann. Ein Geist und eine quicklebendige Frau – wie ist das möglich und kann das überhaupt gut gehen?
Dieser Thematik nimmt sich die Autorin C.M. Singer an und schafft um die beiden Charaktere eine Geschichte, die es in sich hat.
Krimi, Romance und Paranormales treffen hier aufeinander. Eine Mischung, die mir ziemlich gut gefallen hat.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir der Krimi- und der Paranormale-Teil hier am meisten zugesagt hat. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich nicht so der Romantik-Fan bin und daher eher selten Liebesgeschichten lese.
Die Geschichte um Liz und Danny hat es aber auch mir angetan. Die romantischen Szenen habe ich weder als zu kitschig oder zu stark ausgeprägt empfunden, sondern als passend gewählt und schön beschrieben. Die beiden sind wirklich ein sympathisches Paar, das es einem leicht macht, ihnen ihr Glück zu gönnen und sich mit ihnen zu freuen, aber auch mit ihnen zu leiden, wenn das Universum es gerade nicht so gut mit ihnen meint.
Die beiden sind einfach ein so süßes und ungewöhnliches Paar, das man gern haben muss. Besonders gefallen haben mir die teilweise sehr ironischen Dialoge der beiden. Witzig und angenehm zu lesen.

…und der Preis ist dein Leben I lässt sich schön flüssig und einfach lesen. Die im Text vorkommenden Fehler fallen zwar mal mehr, mal weniger stark auf, tun der einnehmenden Geschichte aber meiner Meinung nach keinen Abbruch.
Da ich die erste Auflage des Buches besitze, weiß ich nicht, ob die Fehler in den folgenden Auflagen behoben wurden, würde dem Verlag dies allerdings ans Herz legen, sollte es nicht bereits geschehen sein.

Humor, eine Prise Ironie, sympathische Charaktere und gut recherchiertes Hintergrundwissen zum Paranormalen, machen dieses Buch für mich lesenswert. Die Autorin schafft es Spannung, Romantik und Paranormales so zu verknüpfen, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, ein Aspekt würde zu kurz kommen. Lässt sich der Leser auf diese interessante Genremischung ein, erwarten ihn einige tolle Lesestunden, in denen er zusammen mit Liz und Danny träumen, aber auch das Geheimnis um die Teenagermorde und Dannys Tod lösen kann.

Da dieses Buch der erste Teil einer Trilogie ist, endet es recht offen. Liz, Danny und Tony sind den Tätern zwar näher gekommen, doch gelöst ist der Fall noch lange nicht. Das Buch endet zwar nicht abrupt, dennoch hinterlässt es ein Gefühl, dass es auch schlicht und einfach nur ein Kapitelende sein könnte. Ihr solltet den nächsten Band also griffbereit haben. Ich zumindest möchte sehr gerne wissen wie es weiter geht.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte über die Verarbeitung des Taschenbuches verlieren. Sterneabzug gibt es dafür nicht, aber Erwähnung sollte es dennoch finden.
Das Taschenbuch ist ziemlich unhandlich und schlecht verarbeitet. Ich als Buchliebhaberin knicke ungern den Buchrücken eines Buches, um unschöne Leserillen zu vermeiden. Ohne es zu knicken lässt es sich aber nur ganz schwer öffnen und beim Lesen hatte ich nicht nur einmal Schmerzen in meinen Fingern, da ich viel Kraft aufwenden musste, um es offen zu halten. Diese Kraftaufwendung hat auch dazu geführt, dass mir der Buchrücken unten eingerissen ist.
Leider sieht das Buch nach dem Lesen wirklich schlecht aus, so dass ich es nicht mehr gerne in mein Regal stellen mag. Teile der Beschichtung haben sich hochgerollt oder sind ganz abgeblättert. Ich hätte mir hier einfach eine bessere Verarbeitung gewünscht.
Da ich den zweiten Teil auch gerne lesen möchte, werde ich auf das eBook zurückgreifen, da die oben beschriebenen Probleme hierbei wohl nicht auftreten werden.

Fazit
Mit …und der Preis ist dein Leben – Mächtiger als der Tod ist C.M. Singer ein interessantes und lesenswertes Debüt gelungen. Der Genremix macht das Buch für mich zu etwas Besonderem und besitzt das Potenzial eine recht breite Zielgruppe anzusprechen.
Mit 4 von 5 Sternen gibt es von mir eine Lese- und Kaufempfehlung.

Skala 4 Stern