Kategorie: gelesen

[Rezension] Labskaus ist Liebe oder Omas Briefe aus dem Jenseits von Lieke van der Linden

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Titel: Labskaus ist Liebe oder Omas Briefe aus dem Jenseits
Autor: Lieke van der Linden
Verlag: Selfpublished
Erscheinungsdatum: Januar2017
Format: eBook (157 Seiten)
ASIN: B01MRLWBZL
Preis: 1,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Schräge Figuren, viel Liebe und jede Menge Labskaus sind in der neuen romantischen Komödie zu finden und bieten die ideale Unterhaltung. Setzt den Friesentee auf und holt die Stricknadeln heraus!

Die alleinerziehende Sarah erbt von ihrer Großmutter ein kleines Geschäft für Wolle, Stoffe und Näh- und Strickzubehör in dem beschaulichen Dörfchen Sterndiek und zieht kurzentschlossen mit ihrer Tochter Maddie von Stuttgart an die Nordseeküste. Leider steht es um „Lizzies Wollparadies“ sehr schlecht und Sarah ist versucht, das Grundstück an den skrupellosen Bauunternehmer zu verkaufen, der im kleinen Sterndiek einen riesigen Freizeitpark und Hochhäuser bauen möchte. Dabei verliebt Sarah sich in den spröden Tierarzt des Ortes – und dann steht plötzlich auch noch der Vater ihrer Tochter vor der Tür, für den sie immer noch Gefühle hegt. Sarah muss sich entscheiden. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Vor einigen Monaten erreichte mich eine sehr nette E-Mail mit einer ganz lieben Anfrage, ob ich Lust hätte dieses Buch zu rezensieren. Ich las mir den Klappentext durch und danach die Leseprobe und entschied mich dafür dem Buch eine Chance zu geben.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von mir aus sehr wahrscheinlich nie auf das Buch aufmerksam geworden wäre. Obwohl das Cover zum Inhalt des Buches passt, hätte es mich beim Stöbern nicht angesprochen und ich hätte daher auch nie den Klappentext, geschweige denn die Leseprobe zum Buch gelesen. Was sehr schade wäre, denn dann wäre mir eine schöne Wohlfühlgeschichte entgangen.
Auch vom Titel her wäre ich nicht auf das Buch angesprungen, daher bin ich sehr froh diese Rezensionsanfrage erhalten zu haben.

Lieke van der Linden ist mit “Labskaus ist Liebe” eine Geschichte gelungen, die ich sehr gerne gelesen habe und zu der ich immer wieder gerne zurückgekehrt bin. Das Buch ist mit seinen etwa 150 Seiten nicht sehr lang, so dass ich es hauptsächlich während des Mittagsschlafs meiner Tochter gelesen habe und es so auch leider immer wieder wegpacken musste, sobald sie wieder aufgewacht ist. Ich habe mich aber jedes Mal auf’s neue gefreut, wenn ich wieder zu meinem eBook-Reader greifen und weiter lesen konnte.

“Labskaus ist Liebe” ist ein super Buch für Zwischendurch. Mit seinen schrulligen, aber auch sehr liebenswerten Charakteren und der Umgebung, in der die Geschichte spielt, schafft das Buch eine Atmosphäre zu verbreiten, in der man sich einfach nur wohlfühlen kann. Ich bin beim Lesen richtiggehend eingetaucht, habe mich von der Atmosphäre einlullen lassen und musste eigentlich jedes Mal wieder zurück in meine eigentliche Realität auftauchen. Ich habe mich in Sterndiek schlicht und einfach sauwohlgefühlt.
Normalerweise rotieren meine Gedanken fast permanent und selbst beim Lesen brechen sie immer mal wieder an die Oberfläche durch, doch hier bei diesem Buch konnte ich so richtig schön abschalten und mich von der Geschichte gefangen nehmen.

Ohne das negativ zu meinen, gibt es weder bei der Geschichte an sich noch bei den Charakteren eine nennenswerte Tiefe. Die muss aber auch gar nicht sein. Den Anspruch stelle ich gar nicht an das Buch und die Autorin vermutlich auch nicht. “Labskaus ist Liebe” ist einfach ein Buch zum wohlfühlen und liebhaben.

Allerdings muss ich auch ein wenig Kritik üben. Ich bin eigentlich nicht so pingelig was Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler angeht, aber wenn sie zu häufig vorkommen, dann stören sie auch mich. Ich habe beim Lesen, ohne wirklich darauf zu achten, einige Fehler gefunden und die müssten dringend behoben werden.

Fazit

“Labskaus ist Liebe” ist ein absolutes Wohlfühlbuch, das einen mit seiner besonderen Atmosphäre einlullt und mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder loslässt. Hätte es die Rechtschreibfehler und fehlenden Kommata nicht gegeben, dann hätte ich die volle Sternenanzahl gegeben. So werden es “nur” gute 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Flätscher- Krawall im Kanal von Antje Szillat und Jan Birck

 

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Titel: Flätscher- Krawall im Kanal
Autor: Antje Szillat
Illustratorin: Jan Birck
Verlag: dtv verlagsgesellschaft
Erscheinungsdatum: 7. April 2017
Format: Hardcover (144 Seiten)
ISBN: 978-3423761765
Preis:  10,95€
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Worum geht es?

Flätscher, coolstes Stinktier der Stadt, ist wieder im Einsatz! Denn ausgerechnet in seinem geliebten Hinterhof geht es nicht mit rechten Dingen zu: Ein Tier nach dem anderen scheint sich regelrecht in Luft aufzulösen – oder wo sind die plötzlich alle hin? Höchste Zeit, dass sich Flätscher seine berühmte Stunkpistole schnappt und dem mysteriösen Verschwinden zusammen mit Assistent Theo auf den Grund geht. Runter zum Kanal, immer Flätschers zuck-zuck-zuckender Spürnase nach …Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Flätscher ist zurück! Für uns gehört dieser Kindercomic ganz klar zu den Highlights der Neuerscheinungen 2017. Das coolste Stinktier aller Zeiten haben wir bereits nach dem ersten Buch so in unser Herz geschlossen, so dass wir auch die Fortsetzung “Krawall im Kanal” unbedingt lesen mussten. Das Buch startet am Ende des ersten Buches. Auch Leser, die den ersten Band nicht kennen, werden sich in der Geschichte und mit den Charakteren sehr schnell zurecht finden. Wir empfehlen auf jeden Fall auch das erste Buch zu lesen, denn das Zusammentreffen von Flätscher, Spitzenkoch Bode und Theo ist absolut lesenswert.
In den Bücherregalen der Buchhandlungen wird das Cover viele magisch anziehen. Ich habe es schon in mehreren Läden entdeckt und bin immer wieder davor stehen geblieben und habe das Buch bestaunt. Der gelbe Hintergrund springt einen förmlich an, genauso der Schlagzeug spielende Flätscher. Es ist wirklich schwer an dem Buch vorbei zu kommen, ohne es in die Hand zu nehmen und darin zu blättern.
Nach den ersten Seiten waren wir sofort wieder vom Flätscher-Fieber infiziert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach mitreißend, flüssig und extrem humorvoll geschrieben. Uns gefällt Flätschers hochnäsige und selbstverliebte Art sehr. Auch die Konversationen zwischen Flätscher und seinem Kumpel Theo sind grandios. Ein positives Lesegefühl hat uns also gleich von der ersten Seite an mitgerissen. Aber nicht nur Stinktier Flätscher und Theo sind meisterhaft geschrieben, auch alle anderen Protagonisten sind extrem cool und lustig charakterisiert worden. Was zum einen an einer sehr bildgewaltigen Beschreibungen liegt, zum anderen an den grandiosen Illustrationen von Jan Birck. Dem Illustrator ist auch bei dieser Fortsetzung wieder ein Meisterwerk gelungen. Wir haben uns so in seinen Bildern verloren, dass zeitweise unser Fokus mehr auf seinen Zeichnungen lag und die geniale Geschichte dadurch ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.
Die Kapitelanfänge sind toll in Szene gesetzt, die verschiedenen Schriftgrößen haben uns ebenso begeistert wie die Verwendung der verschieden Farben und Sprechblasen. Kurzum: Dieser Comicroman ist wirklich einen Augenschmaus und hat uns restlos begeistert.
Aber nicht nur die Zeichnungen haben uns in ihren Bann gezogen, auch die Geschichte ist so mitreißend und so großartig geschrieben, dass wir einen großen Spaß von der ersten bis zur letzten Seite hatten. Dieses Buch hat definitiv einen Suchtfaktor und kann kaum aus der Hand gelegt werden. Die Kombination zwischen Text und Bildern ist sehr stimmig und macht das Buch für uns zu einem echten Schatz im Bücherregal.
Die Seiten haben sich viel zu schnell lesen lassen und so haben wir die 144 Seiten in nur 2 Tagen durchgelesen. Ein tolles Buch zum vorlesen ab 6 Jahren und selber lesen für geübte Leser ab 8 Jahren.
Glücklicherweise folgt im Oktober schon Band 3, deshalb ist die Wartezeit diesmal nicht ganz so lang. Bis dahin werden wir uns die beiden tollen Hörspiele anhören. Dort macht der Synchronsprecher Erkki Hopf ebenfalls einen großartigen Job.

Fazit:

Wir sind total begeistert und komplett Flätschersüchtig. Wir hoffen und freuen uns auf noch viele weitere Geschichten und großartige Illustrationen vom coolsten Stinktier aller Zeiten. Gerne sprechen eine Leseempfehlung für große und kleine Leser aus und belohnen dieses Lesehighlight mit fünf von fünf Sternen.
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[Rezension] Rat der Neun–Gezeichnet von Veronica Roth

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Titel: Rat der Neun – Gezeichnet
Autor: Veronica Roth
Übersetzerinnen: Petra Koob-Pawis, Michaela Link
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Format: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag (608 Seiten)
ISBN: 978-3-570-16498-3
Preis:  19,99€

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Leseprobe

 

Worum geht’s?

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …
Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in seinen Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.
Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören … (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

“Rat der Neun” ist mein erstes Buch von Veronica Roth. Ja, ich habe tatsächlich die Divergent-Reihe noch nicht gelesen und daher konnte ich völlig unvoreingenommen an Veronica Roth’ neustes Buch gehen. Obwohl ich noch nichts von ihr gelesen hatte, hat mich der Name doch schon gelockt und ich wollte nun unbedingt meine Erfahrung mit ihr machen – also durfte das Buch bei mir einziehen.

Mit seinen über 600 Seiten ist es nicht gerade ein dünnes Buch und wirkte zu Beginn doch leicht einschüchternd auf mich. Besonders da es Fantasy ist und ich häufig die Erfahrung gemacht habe, dass ich in Fantasybüchern langsamer und stockender vorankomme als in Büchern anderer Genres.
Überraschenderweise fand ich jedoch sehr schnell in die Geschichte und kam auch beim Lesen selber sehr gut voran. Allerdings erfordert die Geschichte doch ein gutes Maß an Konzentration, so dass ich insgesamt leider nur kurz und nicht so häufig zu dem Buch greifen konnte. Das soll keine Kritik am Buch darstellen. Ich war nur sehr häufig sehr müde und habe daher leider länger für das Buch gebraucht, als ich es gewollt hätte.

Veronica Roth hat in “Rat der Neun” eine komplexe Welt, voller facettenreicher Charaktere geschaffen. Beim Lesen entfalten sich sowohl die Welt als auch die Charaktere nach und nach. Man wird quasi als Neuling in eine für sich völlig fremde Kultur geschubst und fängt Seite für Seite, Kapitel für Kapitel immer mehr an zu verstehen und zu durchschauen. Man entdeckt bei Lesen immer wieder neue kleine Details, die die neu erschaffene Welt zu einem Ganzen macht. Die Charaktere sind mit einer besonderen Tiefe und Vielfalt gezeichnet. Es gibt hier kein schwarz oder weiß, kein gut oder böse, sondern viele Facetten von grau. Das macht das Ganze authentisch und ließ mich richtig mit den Charakteren mit fiebern.

Die Protagonisten Cyra und Akos machen neben all den anderen Charakteren die größte Entwicklung mit. Der Autorin ist es dabei gelungen mit meinen Emotionen und Sympathien zu spielen und ich änderte daher im Laufe der Geschichte nicht nur ein Mal meine Meinung zu einem bestimmten Charakter. Empfand ich in einem Kapitel noch Mitleid oder Wut, waren es drei Kapitel später schon wieder etwas völlig anderes. Die Beiden sind über sich hinausgewachsen und das hat sie für mich zu starken und authentisch gezeichneten Protagonisten gemacht.
Die Nebencharaktere verblassen jedoch zum Glück nicht neben diesen starken Persönlichkeiten. Die Autorin hat ihnen genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie ihren Protagonisten. Auch hier stimmt jedes Detail. Ich kann mich noch immer an meine Gefühle zu den einzelnen Charakteren erinnern und auch an die Personen selber, obwohl es schon ein paar Tage her ist, seitdem ich das Buch beendet habe. Dass Nebencharaktere das bei mir auslösen, beindruckt mich schon.

Das Buch wirkt recht düster und brutal und ist meiner Meinung nach auch nicht unbedingt etwas für zartbesaitete Gemüter. Ab und zu kann es schon recht blutig werden. Wer allerdings Fantasy gewöhnt ist, sollte damit kein Problem haben.
Obwohl es im Allgemeinen zwar so düster ist, blitzen immer wieder kleine Lichtblicke und Hoffnung auf. Hoffnung auf ein Leben, das nicht so dunkel und voller Schmerz und Gewalt ist.

Ich habe gern zu dem Buch gegriffen und ich habe es auch gerne gelesen. Allerdings waren mir viele der Kapitel zu lang und teilweise hätte es spannender sein können, so dass ich nicht mehr die volle Sternezahl geben kann.

Fazit

Veronica Roth ist mit “Rat der Neun – Gezeichnet” ein gelungener Start in ihre neue Fantasy Reihe gelungen. Sie überzeugt mit einer gut durchdachten, komplexen Welt und facettenreichen Charakteren. Insgesamt hätte das Buch zwar etwas spannender sein können, aber die sehr gut gezeichneten Charaktere haben mich dennoch immer wieder gerne zu dem Buch greifen lassen.

Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Flaffy Flitzekeks- Ein Gespenst sorgt für Wirbel von Patricia Schröder

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Titel: Flaffy Flitzekeks- Ein Gespenst sorgt für Wirbel
Autor: Patricia Schröder
Illustratorin: Lisa Brenner
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 25. April 2017
Format: Hardcover (88 Seiten)
ISBN: 978-3570173787
Preis:  8,99€
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Worum geht es?

Jannis und Alina verbringen die Ferien bei ihrer Tante Lorelai, die in einer alten Mühle lebt. Mit viel Liebe backt sie Tag für Tag die leckersten Kuchen für ihre Gäste. Die Mühle birgt auch ein Geheimnis: Der freche Mehlgeist Flaffy spukt dort und sorgt für jede Menge Wirbel. Doch viel unheimlicher als der kleine Geist ist der seltsame Mann, der Tante Lorelai aus der Mühle vertreiben will. Können Flaffy und die Kinder ihr helfen?Quelle

Ben und Tims Meinung zum Buch:

Ein neues Buch unserer Lieblingsautorin und es war für uns sofort klar: Wir müssen es unbedingt lesen. Ein Blick auf das Cover hat uns darin noch bestärkt, denn dieser kleiner Geist ist total knuffig und süß. Er sieht so aus, als ob er jede Menge Unfug im Kopf hat, aber nicht wirklich böse sein kann. Uns gefällt auch sein Name: Flaffy Flitzekeks, das ist irgendwie komisch. Auch die Mühle im Hintergrund gefällt uns gut. Kurz gesagt, das Buchcover ist sehr hübsch.
Das Buch haben wir im Wechsel zusammen gelesen und uns jeden Tag ein Kapitel vorgenommen. Die Kapitel haben eine schöne Leselänge. Die Passagen für die Erstleser sind recht kurz und daher für Leseanfänger super. Kinder, die schon etwas besser lesen können, lesen einfach auch etwas von dem Erwachsenteil. Es kann ja jeder lesen und tauschen wie er möchte. Die Wörter im Kinderteil sind einfach und gut verständlich.
Flaffy ist unser Star in diesem Buch. Er ist total witzig und freundlich. Wir haben viel gelacht und Spaß beim Lesen gehabt. Aber auch Alina, Jannis und Tante Lorelai sind sehr nett. Leider war das Buch viel zu schnell zu Ende. Wir hätten gerne noch mehr von Flaffy gelesen.
Richtig gut gefallen haben uns auch die vielen tollen Bilder im Buch. Diese hat Lisa Brenner gezeichnet und das echt richtig gut gemacht.
Ben (11 Jahre) und Tim (8 Jahre)

Mamas Meinung zum Buch:

In dieses süße Cover habe ich mich gleich verliebt. Flaffy ist ein goldiger kleiner Geist, der die Herzen seiner Leser sicher im Sturm erobern wird. Auch ich finde die Umgebung, in der Flaffy zu sehen ist, richtig gut. Ich liebe Windmühlen seit meiner Kindheit und die Tische vor der Mühle laden zum Kaffee trinken und Kuchen essen ein.
Wie gewohnt befindet sich am Anfang ein übersichtliches Inhaltverzeichnis. Den Leser erwarten sechs Kapitel mit einer angenehmen Lese- und Vorleselänge. Ich habe das Glück gehabt, diesmal nur die Rolle des Zuhörers übernehmen zu dürfen.
Wie von der Autorin gewohnt, schafft sie schon auf den ersten Seiten eine Wohlfühlatmosphäre. Ihr Schreibstil ist wunderschön leicht und flüssig und ihre Wortwahl der Altersklasse angepasst. Mit viel Fingerspitzengefühl nimmt sie die kleinen und großen Leser mit auf eine kleine Reise. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und lässt viel Platz für eigene Phantasien und Gedanken. Die Jungs haben immer kleinen Pausen eingelegt, weil sie über einige Dinge noch plaudern mussten oder weil sie vor lauter Lachen einfach nicht weiterlesen konnten.
Ein Highlight sind auf jeden Fall die liebevoll beschriebenen Protagonisten. Es sind Menschen wie Du und ich, sehr lebensnah und realistisch beschrieben. Wir haben sie alle von der ersten Seite an in unser Herz geschlossen.
Wirklich großartig sind auch die vielen farbigen Illustrationen von Lisa Brenner. Ihr ist es gelungen, diese geniale Geschichte dadurch noch mehr in Szene zu setzen und sie zu einem wirklich sehr gelungenen Kinderbuch zu machen.
Bei diesem Buch bleibt sicher kein Kinderherzchen unberührt. Flaffy Flitzekeks ist ein lesenswertes Kinderbuch und mit einem Preis von günstigen 8,99 Euro ein wirklich tolles Geschenk für Leseanfänger.

Unser Fazit:

Dieses Buch ist definitiv unser Lieblingsbuch aus dieser Reihe. Wir haben superviel Spaß beim Lesen gehabt und uns köstlich amüsiert. Deshalb sprechen wir sehr gerne eine Leseempfehlung aus und belohnen diese großartige Geschichte mit vollen fünf von fünf Sternen. Wir würden so gerne noch mehr Abenteuer von Flaffy lesen!
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[Rezension] 14- Kicker, Küsse, Katastrophen von Heike Abidi

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Titel: 14- Kicker, Küsse, Katastrophen
Autor: Heike Abidi
Verlag: Pink!
Erscheinungsdatum: 1.Mai 2017
Format: Klappenbroschur (16 Seiten)
ISBN: 978-3864300646
Preis:  9,99€
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Worum geht es?

Ein Elfmeter fürs Herz! Franzi spielt für ihr Leben gern Fußball. Doch ihre Eltern wollen, dass sie einen Tanzkurs besucht. Plötzlich muss Franzi mit den Jungs Händchen halten, mit denen sie eben noch über den Rasen gerannt ist. Wie peinlich ist das denn? Ein Glück, dass auch ihr Kumpel Marius dabei ist. Mit ihm versteht sie sich einfach super, nicht nur auf dem Fußballplatz.
Das perfekte Spin-Off zur erfolgreichen Tatsächlich-13-Reihe. Eine starke Heldin kämpft für ihre Träume: zwischen Fußball und Tanzkurs! Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Was soll ich sagen? Der Pink! Verlag lässt mit seinen Büchern die Herzen der Mädchen mit grandiosen Covergestaltungen definitiv höher schlagen. Diese Farbkombination und die Verwendung der matt-glänzenden Akzente sind einfach großartig und ziehen die Blicke an.
Einmal mit den Buch angefangen, ließ es mich auch so schnell nicht wieder los. Was zum einen an dem tollen, leichten und fluffigen und durchweg flüssigen Schreibstil der Autorin lag, zum anderen an der mitreißenden Geschichte. Heike Abidi spricht die Sprache der Jugendlichen und nimmt sich ihren Problemen und Gefühlen an. Ihre Protagonistin Franzi ist ein sympathisches, fast 14-jähriges Mädchen, das in ihrer Freizeit gern Fußball spielt. Durch die detailreichen Beschreibungen der Autorin habe ich sehr schnell eine Beziehung zu Franzi aufbauen können und sie somit sehr schnell in mein Herz geschlossen. Ihr finde, sie ist ein sehr starker Charakter und weiß trotz ihrer jungen Jahre schon genau, was sie möchte. Es war schön, ihre Geschichte und ihre Entwicklung beim Lesen zu beobachten.
Alle Fans der Reihe “Tatsächlich 13” können sich auf ein Wiedersehen mit der nicht weniger sympathischen Henriette freuen. Auch ihr Auftritt im Buch ist sehr schön beschrieben und trägt zum positiven Gefühl der Geschichte bei. Natürlich ist auch in Franzis Leben nicht alles rosarot: Ihr droht der Ausschluss aus ihrem geliebten Fußballteam nach ihrem 14. Geburtstag. Ab diesem Alter müssen Mädchen und Jungs nämlich in getrennten Teams spielen, und zu allem Überfluss wird sie von ihren Eltern erpresst, einen Tanzkurs zu belegen. Verstehe mal einer die Logik der Eltern. Außerdem quält sie sich mit ihrem kleinen Bruder herum und muss ihre Leistungen in Mathematik verbessern. Aber Franzi trägt dies alles mit Fassung und stellt sich ihren Aufgaben. Ich könnte noch stundenlang hier weiter schwärmen und von Franzis Geschichte erzählen. Ich habe wirklich große Freunde beim Lesen und sogar ein kleines bisschen das Gefühl gehabt, selbst wieder 14 Jahre alt zu sein.
Von Anfang bis Ende eine wirklich spannende und fesselnde Geschichte für junge Leser ab 11 Jahren mit einer Prise Liebe, viel Humor und jeder Menge Fußball. Das Ende nach 190 Seiten ist zwar abgeschlossen, bietet aber noch viel Raum für mindestens eine Fortsetzung.
Gut gefallen haben mir auch das übersichtliche Inhaltsverzeichnis, der Blog von Jette V, kurze Whatsapp-Chats und der Test “Du und Deine Familie”.

Fazit:

“14 – Kicker, Küsse, Katastrophen” von Heike Abidi hat mich komplett überzeugen können und mir wunderschöne Lesemomente geschenkt. Deshalb gibt es eine dicke Leseempfehlung und fünf von fünf Sternen.

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[Rezension] Fest der Finsternis von Ulf Torreck

Torreck_UFest_der_Finsternis_177482Titel: Fest der Finsternis
Autor: Ulf Torreck
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 13.Februar 2017
Format: Klappenbroschur (672 Seiten)
ISBN: 978-3453677135
Preis:  14,99€
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Worum geht es?

Paris im September 1805. Der intrigante Polizeiminister Joseph Fouché regiert die Stadt mit eiserner Hand. Doch die Bewohner der Weltmetropole sind ergriffen von Angst. In finsteren Gassen werden die Leichen blutjunger Mädchen gefunden, die Brutalität der Morde ist beispiellos. Der für seinen Jagdinstinkt berühmte Polizist Louis Marais arbeitet wie besessen an dem Fall. Marais weiß, dass es ein Monster braucht, um ein Monster zu jagen. Er greift auf die Hilfe eines alten Bekannten zurück, der hinter den Mauern des Irrenhauses von Charenton sein Leben fristet. Doch damit führt Marais den Alptraum erst zu seiner wahren Größe …Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Wenn das mal kein spannender Klappentext ist. Aber nicht nur der Text, auch das düstere Cover hat mich angezogen. Thriller: genau meins. Historisch: Eher eine Herausforderung. Ein paar Mal habe ich mich an Bücher mit historischem Hintergrund getraut und war stets weniger begeistert. Von Ulf Torreck hatte ich schon viel gehört. Was mich bei diesem Buch besonders interessiert hat, ist die Tatsache, dass er für “Fest der Finsternis” mehrere Jahre recherchiert hat und sich mit der dunklen Seite des Menschen beschäftigt hat. Das hatte mich zwar total neugierig auf die Geschichte gemacht, dennoch hatte das Buch einige Monate im Regal gelegen. Das lag aber auch einfach an der Dicke des Buches. Für 672 Seiten brauche ich Zeit und Ruhe. Diese Zeit war nun gekommen und so hatte ich das Wochenende genutzt, um ins Jahr 1805 zu reisen.
Mit dem Schreibstil des Autoren bin ich sofort zurecht gekommen. Er ist durchweg flüssig und extrem fesselnd. Gleich zu Beginn bin ich mittendrin in der Geschichte aus einer alles andere als schönen Zeit. Ich bin total begeistert, mit welcher bildgewaltigen Sprache der Autor es versteht, mich an seine Geschichte zu fesseln. Mir stockte bereits auf den ersten Seiten der Atem. Es muss schrecklich gewesen sein, in dieser Zeit und ohne die medizinische Hilfe von heute dort zu leben. Viel Zeit über die düstere, dunkle und dreckige Stadt nachzudenken habe ich nicht gehabt, denn die Ereignisse überschlugen sich und ich war im Sumpf der Geschichte gefangen. Ich bin durchweg begeistert, wie es ihm gelingt, mit den Worten nur so zu spielen. Die ganze Zeit lief mir ein kleiner Schauer über den Rücken.
Aber nicht nur die Beschreibung der Orte und dortigen Begebenheiten haben mir gut gefallen, auch die Protagonisten hat Torreck großartig in die Geschichte eingefügt. Ich habe mich riesig gefreut, dass sich einige schwierige Charaktere so entwickeln konnten. Hatte ich am Anfang eine totale Abneigung gegen einige der Figuren gespürt, habe ich ihre Handlungen während des Lesens immer mehr nachvollziehen können. Auch gut gefallen haben die total gegensätzlichen Charaktere und wie der Autor sie miteinander verbindet. Klar formulierte Beschreibungen sorgten auch hier für absoluten Lesegenuss.
Ich bin durch die Seiten nur so hindurch geflogen und wurde stetig von Spannung, Grusel und Gänsehautmomenten begleitet. Zum Ende nimmt die Geschichte nochmal ordentlich an Fahrt auf und mir stockte auch ordentlich der Atem, teilweise sind die Beschreibungen ziemlich brutal und grausam und sicher nichts für zartbesaitete Gemüter. Kaum zu glauben, dass ich dieses Buch so lange habe liegen lassen.
Der Schluss hat mir richtig gut gefallen, das Buch war durchweg spannend und es kam auch keine Langeweile während der kurzweiligen Lesezeit auf. Dafür hatte ich ein paar Augenringe nach einer schlaflosen Nacht.
Am Anfang hatte ich das Cover zwar schon erwähnt, möchte ich zum Schluss nochmal darauf zu sprechen kommen. Ich finde dieses düstere und dunkle Titelbild genauso gelungen wie den ausgewählten Buchtitel.

Fazit:

Dieser historische Thriller bringt alles mit, was ich von einem solchen Buch erwarte. Sicherlich keine leichte Kost, aber grandiose Recherchen, realitätsnahe Personen sowie bildgewaltige und detailreiche Schilderungen der Handlungsplätze machen dieses Buch zu einem wirklichen Highlight. Ich bedanke mich ganz herzlich beim Heyne Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und belohne Ulf Torrecks “Fest der Finsternis” mit fünf von fünf Sternen.

[Rezension] Der Theoretiker Club und die Weltherrschaft von Anja Janotta

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Titel: Der Theoretiker Club und die Weltherrschaft
Autor: Anja Janotta
Illustratorin: Vera Schmidt
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 20.März 2017
Format: Hardcover (224 Seiten)
ISBN: 978-3570164693
Preis:  12,99€
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Worum geht es?

Wer regiert die Welt? Nerds und Geld!

In 10 Schritten zur Weltherrschaft“: Die Theoretiker eröffnen einen schrägen Youtube-Kanal. Der soll ihnen Geld bringen und sie somit zu Stars und Chefs der Nachbarschaft machen. Theoretisch hat Linus das Zeug, das Wissen und alle nötigen Requisiten zum Weltherrscher: Diktatorenbart, ergebene Assistenten, sogar ein Humorhandbuch. Praktisch sind seine Gegner jedoch klar im Vorteil. Erzfeind Thomas verdient Kohle allein schon mit lässigem Grinsen. Und Albas hinterhältiger Spott-Kanal „How to trick your brother“ bekommt hundertmal mehr Klicks. Wären da nicht Knut und seine süße Babykatze, hätte das Theoretiker-Imperium mal wieder keine Chance.
www.theoretikerclub.de  Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Die Theoretiker sind zurück, und das nicht nur mit einer vielversprechenden Geschichte, sondern auch mit einem mega-genialen Cover. Der gelbe Hintergrund ist schon auf den ersten Blick ein absoluter Hingucker. Betrachtet man das Buch dann noch ein wenig länger, lässt sich neben den Titelfiguren Linus, Albert und Roman noch jede Menge Lustiges entdecken. Und schon kommen die vielen tollen Erinnerungen an den ersten Teil wieder hoch. Auf der Buchinnenseite werden, wie in Band 1, die verschiedenen Protagonisten vorgestellt. Natürlich hatte ich viele der Namen noch im Kopf gehabt, aber leider auch nicht alle. Deshalb war ich sehr glücklich darüber, auch hier nochmal an sie erinnert zu werden.
Zur großen Freude der Jungs gibt es auch in diesem Buch wieder das geliebte Daumenkino, welches gleich ausgiebig von den Herren des Hauses ausgetestet und für sehr gut befunden wurde. Die Illustratorin Vera Schmidt hat nicht nur hier großartige Arbeit geleistet, sondern auch mit vielen genialen Vignetten die Kapitelanfänge und sogar die Seitenzahlen in Szene gesetzt. Das war den Jungs neben einem spannenden Text auch sehr wichtig. Es lockert die Geschichte auf und vermeidet Leseflauten.
Auch in diesem Buch gibt es ein Inhaltsverzeichnis, natürlich mit Hashtags versehen, was sich bei diesen Nerds ja von selbst versteht.
Kaum hatte ich das Buch in die Hand genommen, hat mich die Geschichte – schwupps – gleich wieder in ihren Bann gezogen. Ich liebe den locker-leichten und humorvollen Schreibstil der Autorin Anja Janotta. Sie trifft mit ihrer Wortwahl bei der angesprochenen Altersgruppe ab 11 Jahren genau den Nagel auf den Kopf. Ich habe nach den ersten gelesenen Seiten schon wieder Tränen gelacht und habe mich ab und zu an die Dialoge an meinem Küchentisch erinnert gefühlt. Denn die im Buch beschriebenen Konversationen zwischen den Jugendlichen kommen mir sehr, sehr bekannt vor. Auch hier verstehe ich häufig nur Bahnhof. Nicht nur die Wortwahl wird bei den lesenden Jugendlichen Zuspruch finden, sondern auch die vielen Blogchats und Whatsapp-Nachrichten. Es macht richtig großen Spaß, die Geschichte zu lesen.
Einmal angefangen, habe ich das Buch nur schwer aus der Hand legen können und die 220 Seiten sehr schnell durchgelesen.

Fazit:

Genauso wie Band 1 habe ich beim Lesen dieses Buches wieder richtig viel Spaß gehabt. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und könnte noch viele weitere Geschichten von Ihr lesen. Ich spreche sehr gerne wieder eine Leseempfehlung aus und belohne diese fulminante Fortsetzung mit fünf von fünf Sternen. Bitte noch viel mehr davon!

[Rezension] Die Perlenfrauen von Katie Agnew

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Titel: Die Perlenfrauen
Autor: Katie Agnew
Übersetzerin: Jens Plassmann
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 13. März 2017
Format: Klappenbroschur (560 Seiten)
ISBN: 978-3453420298
Preis:  9,99€
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Worum geht es?

Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat? Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Nach vielen Kinder- und Jugendbüchern hatte ich nun mal wieder Lust auf eine schöne Familiengeschichte. Bei dem jetzt gelesenen Buch sprach mich sowohl der Klappentext als auch das Buchcover an. Ich mag die verwendeten Farben, und wenn ich das Buch ins Licht halte, schimmert der Hintergrund wunderschön.
Auf der Innenseite steht ein wunderschönes Zitat der Protagonisten Tilly Beaumont, das gleich meine Aufmerksamkeit geweckt hat und ein klares Argument war, um das Buch lesen zu wollen. Wie schon geschrieben, bin ich ein großer Freund von Familiengeschichten und deren Verstrickungen und Intrigen. Ich liebe die Geschichten von Downton Abbey und auch Black Rabbit Hall hat mich begeistern können.
Die Autorin holt mich durch ihren wunderschönen und flüssigen Schreibstil gleich von der ersten Seite ab und schafft eine tolle Leseatmosphäre, in der ich mich gleich sehr wohl gefühlt habe. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt sie ihre Protagonisten. Auch die Ortsbeschreibungen sind sehr detailgetreu und haben mich zügig durch die Geschichte fliegen lassen.
Die Story wird in unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das sorgt für eine stetige Spannung. Richtig gut gefallen haben mir die Rückblicke in Tillys altes Leben. Diese hat die Autorin in Briefform und als Erzählungen sehr spannend in die Geschichte eingeflochten. Die Protagonisten des Buches sind alle sehr realitätsnah beschrieben und ich habe mich mit ihnen gut identifizieren und ihre Handlungen durchaus nachvollziehen können. Mit einigen könnte ich mir sogar vorstellen, im realen Leben befreundet zu sein.
Die Geschichte ist voller großer Gefühle und Emotionen und hat mich berührt. Die Geschichte über die Perlenkette ist von vielen Seiten so schön in Szene gesetzt worden, dass ich mich durchweg gut unterhalten gefühlt habe. Allerdings finde ich, dass die Geschichte auch gut um 100 Seiten hätte kürzer sein können. Einige Schilderungen hätte ich nicht so detailliert gebraucht. Sie waren mir dann doch zu langatmig. Aber das ist wirklich nur meine Meinung und kann von anderen Lesern vielleicht als gerade angenehm empfunden werden.
Das Buch hat ein wunderschönes Ende und alle gesponnenen Handlungsstränge werden passend aufgelöst. Ich habe mit diesem Buch wirklich viele schöne Lesestunden verbracht.

Fazit:

Ein schön zu lesender Roman über sehr starke Persönlichkeiten. Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt und spreche sehr gerne eine Leseempfehlung aus. Ein Buch für den Urlaubskoffer, um die Seele bummeln zu lassen und ein wenig zu träumen. Ich belohne die schöne Geschichte mit vier von fünf Sternen.

Skala 4,5 Sterne

[Rezension] Eden Summer von Liz Flanagan

9783848920938

 

Titel: Eden Summer
Autor: Liz Flanagan
Übersetzerin: Sabine Schulte
Verlag: Aladin
Erscheinungsdatum: 03. März 2017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Format: Hardcover (368 Seiten)
ISBN: 978-3-848-92093-8
Preis:  14,95€

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Worum geht’s?

“Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist.”

Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, kann nichts die beiden trennen. Bis Eden eines Tages spurlos verschwindet! Die Suche nach der vermissten Freundin konfrontiert Jess bald mit dunklen Kapiteln ihrer eigenen Vergangenheit, und dann ist da noch Liam, Edens Freund, mit dem Jess mehr verbindet als sie wahrhaben will.

Liz Flanagans Debüt ist ein hochemotionaler Thriller im Spannungsfeld von Liebe, dunklen Familiengeheimnissen und einer außergewöhnlichen Freundschaft. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Es ist selten, dass mich ein Klappentext und ein Zitat aus dem Buch so sehr angesprungen haben, wie es hier bei “Eden Summer” der Fall war. Spätestens als ich das Zitat auf dem Cover des Buches gelesen hatte, war mir klar, dass das eine Geschichte ist, die wie für mich gemacht ist. Und ich sollte recht behalten. Ich habe beim Lesen teilweise Rotz und Wasser geheult, aus Rührung, aus Sorge, vor Freude – eigentlich habe ich fast alle Emotionen mitgenommen.
Dazu muss ich sagen, dass das Thema Freundschaft für mich schon immer einen besonderen Stellenwert hat und hatte. Denn Freundschaft ist meiner Meinung nach sehr wichtig und ein kostbares Gut. Besonders, wenn sie so außergewöhnlich ist, wie die von Eden und Jess.

Der Klappentext verspricht übrigens nicht zu viel. Dieser Jugendthriller ist tatsächlich hochemotional und war für mich nicht immer leicht zu verdauen. Gerade jetzt als relativ frische Mama betrachte ich manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel und das, was die Mütter von Eden und Jess mitmachen mussten, hat mich teilweise geradezu überwältigt. So etwas möchte ich nie im Leben erleben müssen und was noch viel wichtiger ist, ich möchte, dass meine Tochter nie mit so etwas konfrontiert werden muss. Ich sage euch ganz bewusst nicht, um was es sich genau handelt, denn würde ich es erwähnen, würde ich euch megamäßig spoilern.

Eden und Jess könnten nicht unterschiedlicher sein. Eden, die allseits beliebt und wunderschön ist und Jess, die äußerlich sehr auffällt, doch in ihrem Auftreten eher zurückhaltend ist. Beiden sind Dinge passiert, die gewaltige Spuren hinterlassen haben. Was genau passiert ist, verrät die Autorin aber nicht so schnell. Ein sehr kurzer Prolog lässt einen ein wenig erahnen, um was es gehen könnte, verrät aber nichts.
Die Geschichte wird aus Jess’ Perspektive erzählt und springt teilweise ohne Ankündigung von der Gegenwart in die Vergangenheit. Der Leser erlebt so zusammen mit Jess den Tag, nach Edens Verschwinden und erinnert sich gemeinsam mit Jess an den letzten Sommer mit Eden und andere Geschehnisse aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit.
Auch wenn das beim Lesen etwas mehr Konzentration erfordert, finde ich, dass die Autorin das ganz geschickt gemacht hat. Sie hält mit dieser Vorgehensweise den Spannungsbogen konstant hoch, aber ohne meine Geduld zu strapazieren. Für mich hat es sich angefühlt, als hätte sie immer in den richtigen Abständen genügend Fragen beantwortet, damit ich nicht ungeduldig werde, aber gleichzeitig noch so viel unbeantwortet gelassen, dass ich unbedingt weiterlesen musste.
Wie sich so nach und nach alles aufrollt, macht meiner Meinung nach viel von der Geschichte aus. Diese Art zu schreiben hat in nicht ganz unbedeutendem Maße dazu beigetragen, dass mir das Buch so gut gefallen hat.
Liz Flanagan hat mit ihrer Schreibweise und der Art wie sie ihre Charaktere zum Leben erweckt hat einen wirklich guten Job gemacht. Die Charaktere sind authentisch in ihrem Sein und Handeln und ich als Leserin konnte die Entwicklung aller Personen sehr gut nachvollziehen und nachempfinden. Der bildgewaltige Schreibstil hat mich zum Teil der Geschichte werden lassen. Ich habe nicht passiv konsumiert, sondern war live dabei und habe alles mitgefühlt.

Jess war mir insgesamt sympathischer als Eden und ihre Story hat mich auch mehr berührt. Sie ist gleichzeitig so verletzlich, aber auch unheimlich stark und setzt sich mit all ihren Kräften für Eden ein, obwohl diese sie nicht immer fair behandelt hat. Als Jess von Edens Verschwinden erfährt, hält sie nichts mehr zu Hause. Sie macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach Eden.
Wie die beiden füreinander einstehen und füreinander da sind, ist einfach nur toll und hat mich emotional sehr stark berührt. Beide sind starke Charaktere, die in ihrem Schmerz nicht immer nett zueinander waren, aber das hat sie nicht davon abgehalten der jeweils anderen zur Seite zu stehen.

Meiner Meinung nach sind Freundschaft und Liebe die zentralen Themen des Buches, aber die Autorin greift auch Gewalt, Intoleranz, Verlust und Schuld, aber auch Hoffnung auf und macht es so zu einem Buch, das für mich in sich absolut stimmig ist.

Fazit

Mit “Eden Summer” ist Liz Flanagan ein emotionsgeladener und in sich stimmiger Debütroman gelungen, der mich gefühlstechnisch ganz schön mitgenommen hat. Die Coming-of-Age Geschichte wird ab einem Alter von 14 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung kann ich so zustimmen. Das Buch lässt sich schön leicht und flüssig lesen, regt aber zum Nachdenken an und erfordert auch ein gewisses Maß an Konzentration. Für mich ein Buch, das aus der Masse heraussticht, weil es ernste Themen authentisch verpackt anspricht.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an Literaturtest für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

[Rezension] Mein Leben als Zucchini von Gilles Paris

https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Paris_GMein_Leben_als_Zucchini_Film_176961.jpg
Titel: Mein Leben als Zucchini
Autor: Gilles Paris
Übersetzerin: Melanie Walz
Verlag: Knaus Verlag
Erscheinungsdatum: 23. Januar 2017
Format: Hardcover (240 Seiten)
ISBN: 978-3813507706
Preis:  14,99€
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Worum geht es?

Nicht jeder hat das Glück, ein Waisenkind zu sein!
Zu diesem Schluss kommt der kleine Icare, Spitzname Zucchini, als er nach dem tragischen Tod seiner Mutter in ein Waisenhaus eingewiesen wird – denn hier kann er zum ersten Mal nach Herzenslust leben. Zucchinis Glück scheint vollkommen, als die grünäugige Camille ins Waisenhaus kommt. Doch die Glücksfee hält noch ein letztes Geschenk bereit…
Gilles Paris‘ einfühlsam aus der Sicht eines Neunjährigen erzählter Roman ist eine wunderbare Liebeserklärung an die Kinder – an ihre unsentimental klare Weltsicht, ihren geradlinigen Mut und ihre Bereitschaft vorbehaltlos zu lieben. Eine Geschichte voller Poesie, fein changierend zwischen lebensklugem Humor, Nachdenklichkeit und Situationskomik und Hoffnung. Dieses lebenskluge Buch erinnert daran, wie großmütig und nachsichtig die Kinder dieser Welt mit den Erwachsenen sind. Quelle

Meine Meinung zum Buch:

“Nicht jeder hat das Glück ein Waisenkind zu sein!” Bei diesem Satz bin ich hängengeblieben und habe mich lange gefragt, was genau der Waisenjunge Icare, genannt Zucchini, damit sagen möchte. Was muss dieser Junge erlebt haben, um so einen Satz sagen zu können?
Viel Zeit, um langsam in dem Buch anzukommen gibt der Autor Gilles Paris dem Leser nicht, denn die Geschichte nimmt gleich auf den ersten Seiten ordentlich Fahrt auf. Icare, ein neunjähriger Junge, erschießt versehentlich seine Mutter – und schon war ich mitten in einer Gefühlsachterbahn. Ich habe mit dem Buch schon vor ein paar Wochen zu lesen begonnen und musste es wieder beiseite legen. Ich war einfach nicht in der Stimmung, mich auf Icares Geschichte einzulassen, denn das was ich dort gelesen hatte, hatte mich schon ziemlich mitgenommen.
Nun habe ich einen zweiten Anlauf gestartet und war diesmal erstaunlicherweise ziemlich schnell in der Geschichte drin. Sie wird aus der Perspektive des Jungen erzählt, was sie für mich wahrscheinlich auch deshalb so emotional macht. Mit einer sehr kindlichen und facettenreichen Sprache erweckt der Autor seinen Protagonisten zum Leben. Als ich mich mit dem Schreibstil des Autors zurecht gefunden hatte, bin ich dann auch zügig voran gekommen.
Immer mehr habe ich mich auf Icares Situation einstellen können und mich sogar mit ihr anfreunden können. Der Autor hat eine wundervolle Gabe, mit den Worten zu spielen und löste dadurch bei mir eine Vielzahl von Emotionen aus. Er war schön mitzuerleben, wie sich die harte Schale des Jungen öffnet und er zum ersten Mal in seinem Leben richtig glücklich zu sein scheint. Sehr bildgewaltig wird seine Entwicklung beschrieben und das war unglaublich mitzuerleben.
Aber nicht nur Icare ist toll beschrieben worden, auch die anderen Kinder haben mich sehr beeindruckt. Jedes von ihnen hat unschöne Dinge in der Vergangenheit erlebt, aber trotzdem sind sie zu kleinen eigenständigen Persönlichkeiten geworden.
Die Passagen, in denen aus den fremden Kindern langsam Freunde werden, hat mich besonders berührt. Ihre kindliche und unvoreingenommene Art haben ein besonders schönes und warmes Gefühl in mir ausgelöst. Von einer solchen Eigenschaft können sich manche Erwachsene mal ein Scheibe abschneiden.
Durch die detaillierten Schilderungen des Autors habe ich mich sehr gut in die Geschichte einfinden können und die Kinder in ihrem Waisenhaus begleiten können. Ich habe das Buch zügig gelesen und habe es mit einem guten Gefühl nach 237 Seiten beendet.
Das Cover ist sehr hochwertig verarbeitet, ein ansprechender gelber Schutzumschlag mit auffälligen Protagonisten und einer ins Auge springenden Schrift, welche bei mir ebenfalls punkten konnte.
Zu diesem Buch gibt es auch einen gleichnamigen Animationsfilm, den ich mir auch unbedingt anschauen möchte.
Auf Grund der schweren Thematik finde ich ihn nur bedingt als Kinderfilm empfehlenswert. Zartbesaitete Kinder können durch tragischen Tod der Mutter geschockt sein.

Fazit:

Dieses Buch hat sämtliche Emotionen bei mir hervor gerufen und mich viel nachdenken lassen. Ich habe es gerne gelesen und möchte hierfür eine Leseempfehlung aussprechen. Ein sehr emotionales und nicht immer leichtes zu lesendes Buch aus der Sicht eines kleinen Jungen, den ich sehr liebgewonnen habe. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.
 
Skala 4,5 Sterne