Kategorie: Buchrezension

[Rezension] Temperamentvolle Leidenschaft von Don Ramirez

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Titel: Temperamentvolle Leidenschaft – Zwischen Liebe und Lust
Autor: Don Ramirez
Übersetzer: /
Verlag: BoD Books on Demand, Norderstedt
Erscheinungsdatum: Mai 2015
Format: Taschenbuch (300 Seiten)
ISBN: 978-3-7347-6998-6
Preis: 11,90€

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Leseprobe

 

Worum geht es?

Don ist wieder Single. Noch unter der Trennung von seiner Ex-Freundin leidend, macht er sich im Internet auf die Suche nach neuen Bekanntschaften. Denn laut seiner Aussage folgt nach der ersten großen Liebe meistens eine noch größere. Auf seinem Weg dorthin macht er viele flüchtige Bekanntschaften und erlebt mit verschiedenen Frauen heiße Stunden. Einen speziellen Frauengeschmack scheint er dabei nicht zu haben. Wichtig ist nur, dass sie es verstehen, seine speziellen Neigungen zu befriedigen. Erst als Melanie in sein Leben tritt, scheint sein Beziehungswirrwarr langsam wieder in geordneten Bahnen zu laufen. Die Beiden verbringen eine aufregende und höchst erotische Zeit miteinander. Leider kühlt die Beziehung sehr schnell ab als Anita in Dons Leben tritt. Die Beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander und beginnen aufgrund der großen Entfernung erst einmal eine Fernbeziehung. Es werden viele aufregende Emails hin und her geschickt und prickelnde Telefonate geführt. Aber solch große Entfernungen sind in einer Beziehung gerade junger Menschen nie einfach. Beispielsweise müssen auch Probleme unpersönlich über das Telefon geklärt werden. Als sie sich erstmals begegnen, finden sie schnell heraus, dass sie wie füreinander gemacht scheinen: Auf körperlicher Ebene sind sie auf einer Wellenlänge. Aber ist dies genug, um alle Hindernisse und Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, zu überwinden?

Meine Meinung zum Buch:

Dies ist eine Premiere, denn ich habe schon einige Bücher aus dem Genre Erotik gelesen, aber noch nie eines aus der Feder eines Mannes. Als die Anfrage über den Blog kam, ob wir das Buch lesen wollten, musste ich nicht lange überlegen. Das, was ich von dem Buch gelesen hatte, hat mich neugierig gemacht. Ich war gespannt, wie es in der Gefühlswelt eines Mannes so aussieht, in welchem Schreibstil und mit welchen Worten ein Mann an so eine Geschichte heran geht, vorallem da sie autobiographisch ist. Sylvia Day hat es in ihrem vierten Band “Crossfire” auch probiert, aus der Sicht eines Mannes zu schreiben, und das ist so gründlich daneben gegangen, dass ich das Buch abgebrochen habe und es seitdem im Bücherregal vor sich hin staubt. Am 21. August erscheint das neue Buch von E.L. James, in welchem sie versucht, “Fifty Shades of Grey” aus der Sicht von Christian zu schreiben. Ich bin gespannt, ob sie es schafft ihre weibliche Fangemeinde zu begeistern. Ich bin der Meinung, so etwas gelingt nur, wenn es von einem Mann selbst geschrieben wird. Und da kommt wieder Don ins Spiel. “Temperamentvolle Leidenschaft” ist bereits sein zweites Buch, in dem er seine Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht erzählt. Laut seiner Aussage ist es nicht nötig, den ersten Teil zu lesen. Dem muss ich als Frau leider widersprechen. Ich hätte schon gerne gelesen, wie er seine Ex Freundin Phebey kennengelernt hat, wie es zur Verlobung kam und vor allem warum die Beiden sich getrennt haben.

Als ich das Buch dann in den Händen gehalten habe und genau betrachten konnte, ist mir aufgefallen, dass das Cover sehr grau und unscheinbar aussieht. Das Pärchen ist für mich auch nicht unbedingt der Hingucker. Weiße Schrift auf grauem Hintergrund wäre mir wahrscheinlich im Buchladen nicht direkt ins Auge gesprungen und ich hätte mir nicht die Mühe gemacht, das Buch in die Hand zu nehmen und die Kurzbeschreibung auf der Rückseite zu lesen.

Das Buch beginnt mit einem schönen Vorwort und einem sehr schönen Zitat, was mir sehr gut gefallen hat. Nachdem Prolog war dann meine Neugierde endgültig geweckt und ich freute mich darauf in Dons Liebeswelt hinein zu tauchen. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und bereits nach den ersten paar Seiten ist man sofort in der Geschichte. Der Schreibstil ist einfach, sehr flüssig und dadurch leicht zu lesen. Die Ausdrucksweise ist direkt und zum Teil sehr vulgär, was mich allerdings nicht überrascht hat,  ich hatte es sogar so erwartet. Der Autor scheint eine große Anziehungskraft auf die junge Damenwelt zu haben. So lernt er auch stetig neue Frauen über das Internet kennen und lieben. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen spielen die Frauen eher eine Nebenrolle und ich kann mich auch nur an noch zwei Namen erinnern. Dadurch konnte ich keine besondere Beziehung zu ihnen aufbauen. Interessant war es zu lesen, dass auch Männer von Frauen nach einem One Night Stand fallen gelassen werden, ich dachte bis dato, so etwas machen nur Männer. Was mir persönlich total gefehlt hat, ist eine Geschichte neben den ganzen amourösen Bekanntschaften. Ich als Leserin hätte gerne noch mehr von Don erfahren. Was macht er, wenn er nicht im Internet auf Frauenfang geht. Durch die Art und Weise, wie er mit den Frauen umgeht und sich um ihre Gefühle kümmert, ist er mir nicht unsympathisch. Aber durch die fehlende Beschreibung seiner Person ist er mir nicht so richtig ans Herz gewachsen. Das Buch hat mich 300 Seiten lang wirklich gut unterhalten und ich habe es ziemlich zügig durchgelesen. Ich habe geschmunzelt, war überrascht und teilweise auch entsetzt, dass es im Zeitalter von AIDS immer noch One Night Stands ohne Gummi gibt. Da ich immer noch neugierig auf Dons und Phebeys Geschichte bin, werde ich den ersten Teil sicher auch lesen und dank des Cliffhangers auch in den dritten Teil reinschnuppern.

Fazit:

Don Ramirez hat mit seinem Buch “Temperamentvolle Leidenschaft” einen lesenswerten Erotikroman geschrieben, der mich wirklich gut unterhalten hat. Alle Leserinnen, die gerne einen solchen Roman aus der Schreibweise eines Mannes lesen wollen und die sich von einer teilweise sehr vulgären Schreibweise nicht abschrecken lassen, kann ich diesen Roman nur empfehlen. Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil mir die Geschichte um die erotischen Abenteuer fehlt und man viel zu wenig von Don erfährt. Deshalb “nur” 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Der letzte Sprung von Roland Lange

 

Titel: Der letzte Sprung
Autor: Roland Lange
Übersetzer: /
Verlag: Prolibris
Erscheinungsdatum: Mai 2015
Format: Paperback (255 Seiten)
ISBN: 978-3-95475-103-7
Preis: 12,95€

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Leseprobe

Worum geht es?

In wenigen Tagen beginnt das große Burgturnier in Nörten-Hardenberg. Die Verantwortlichen sind in großer Aufregung, denn auf dem Gelände ist ein Anschlag geplant. Eine der Verantwortlichen wird erpresst und es wird schnell klar, dass mit dem Erpresser nicht zu spaßen ist. Kommissar Behrends und seine Frau sind VIP-Gäste auf dieser Veranstaltung und so besteht für ihn die Möglichkeit, vor Ort unbemerkt zu ermitteln.
Der international gefeierte Springreiter Clement verarbeitet gerade den tödlichen Verlust seiner Freundin und hat sich daher in sein Ferienhaus im Südharz zurückgezogen. Er ist der Star dieses Turniers und insbesondere bei den Damen sehr beliebt.
Handelt es sich bei dem Unfalltod seiner Freundin in den Serpentinen tatsächlich um einen Unfall oder ist sogar Mord im Spiel? Als Behrends begreift, in welcher Gefahr Reiter und Zuschauer sich befinden, ist es schon fast zu spät. Nun ist ein kühler Ermittlerkopf gefragt, um die bevorstehende Katastrophe noch abzuwenden.

Meine Meinung zum Buch:

Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, war ich von dem Cover positiv überrascht. Die alte Burg im Hintergrund, die tollen Farben des Himmels und das springende Pferd haben genau meinen Geschmack getroffen.
Der Krimi spielt im Harz, mir ist diese Region aus vielen Winterurlauben mit meinen Eltern sehr gut bekannt, daher habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit dieser Region gefreut.

Der Prolog ist interessant geschrieben und baut Spannung auf, sodass ich sofort weiter lesen wollte. Der Schreibstil ist flüssig, so dass ich sehr schnell in die Geschichte hinein gefunden habe. Der Autor wechselt zwischen den Protagonisten und beschreibt die Geschichte aus mehreren Perspektiven, was mir gut gefallen hat.

Das Ermittlerteam ist mir sehr sympathisch, ebenso die anderen Charaktere. Von dem Zwischenteil war ich dann leider etwas enttäuscht. Mir persönlich war das Buch nach dem Prolog bis etwa zur Hälfte nicht spannend genug. Leider musste ich mich durch diese Seiten regelrecht hindurchkämpfen.
Seit Jahren stehe ich auf dem Standpunkt, dass mich ein Buch spätestens ab Seite 50 so mitreißen muss, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. ”Der letzte Sprung” hätte ich definitiv nach 50 Seiten aus der Hand gelegt, wäre ich meinem Grundsatz hier treu geblieben, was bei diesem Buch dann allerdings sehr schade gewesen wäre. Der Rest des Buches hat dann meinen Geschmack doch sehr getroffen.
Vielleicht sollte ich zukünftig meinen Standpunkt überdenken und den Büchern eine Chance lassen sich zu entwickeln.

Abschließend kann ich sagen, dass mir der Blick hinter die Kulissen des Reitsports und der Bezug zu den Pferden gefehlt hat. Außerdem hätte es mich gefreut, wenn der schöne Harz noch mehr in Erscheinung getreten wäre. Das ist mir dann doch etwas zu kurz geraten.

Fazit:

Roland Lange hat mit seinem Harz Krimi “Der letzte Sprung” ein spannendes Buch geschrieben, das mich aber leider nicht komplett fesseln konnte. Trotzdem möchte ich gerne noch eins der anderen Bücher von ihm lesen.
Wer Lust auf einen sympathischen Kommissar und dessen Team hat, dem würde ich das Buch empfehlen. Ebenfalls denjenigen, die keinen großen Gefallen an Reitsport finden, denn dieser kommt, trotz des Covers, so gut wie gar nicht vor.
Ich gebe Roland Lange für dieses Buch 3,5 von 5 Sternen und bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Thoughtless: erstmals verführt von S.C. Stephens

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Titel: Thoughtless: erstmals verführt
Autor: S.C. Stephens
Übersetzer: Sonja Hagemann
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 20. April 2015
Format: Klappenbroschur (640 Seiten)
ISBN: 978-3-442-48242-9
Preis: 9,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Kiera und Denny sind seit zwei Jahren ein Paar. Beide lieben sich sehr und würden alles füreinander tun. Daher fackelt Kiera auch nicht lang, als Denny tausende Kilometer entfernt ein Jobangebot erhält, bricht zu Hause alle Zelte ab und zieht mit ihm nach Seattle. Ihre Familie ist darüber gar nicht glücklich und versucht sie zur Rückkehr zu überreden. Vergeblich.
Denny und Kiera kommen bei einem Freund Dennys aus Kindertagen unter. Kellan ist Rockstar und sieht unwiderstehlich gut aus.
Als Denny nun berufsbedingt die Stadt verlassen muss, fühlt Kiera sich einsam und findet Trost bei Kellan. Was harmlos als Freundschaft begann, wird immer intensiver, immer leidenschaftlicher und immer verbotener. Kiera muss sich entscheiden: Denny oder Kellan?

Meine Meinung zum Buch

Kann man ein Buch gleichzeitig mögen und irgendwie doch nicht mögen? Scheinbar geht das, denn mir geht es mit diesem Buch so. Ich weiß, dass diese Aussage nicht zwangsläufig Sinn ergibt, daher bin ich umso gespannter auf meine eigene Rezension.

Kiera und Denny sind unheimlich glücklich miteinander. Sie zieht für ihn um und er schmeißt seinen Job hin, um sie nicht zu verlieren. Sie werden als das Traumpaar beschrieben, doch das sind sie nicht wirklich, wieso sonst sollte Kiera sich in ihren Mitbewohner Kellan vergucken? Eine Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf und genau hier startet auch mein Problem

Während der Schreibstil flüssig, leicht und gut zu lesen ist, kommt die Charakterbildung mir hier viel zu kurz. S.C. Stephens konzentriert sich in ihrer Geschichte hauptsächlich auf ihre drei Protagonisten. Die Nebencharaktere bleiben relativ blass, was ich sehr schade finde.
Aber auch die drei Hauptcharaktere sind überarbeitungswürdig. Kellan macht Vieles alleine mit sich selbst aus, so dass der Leser nur bedingt an seiner Gefühlswelt teilnimmt. Denny ist ein unglaublich lieber Charakter, den ich wirklich gern habe und daher hat es mir auch so weh getan, wie mit ihm umgegangen wurde. Aber leider wird er auch als zu gut und teilweise zu naiv charakterisiert, was ihn etwas unglaubwürdig macht.
Kiera hingegen war mir zeitweise sogar richtig unsympathisch. Sie wird als schüchterne Frau charakterisiert, die sich selber für unscheinbar hält. Gleichzeitig ist sie aber mit einem umwerfend gutaussehenden Mann zusammen und ein noch besser aussehender Mann hat ein Auge auf sie geworfen. Passt für mich nicht ganz ins Bild. Sie errötet ständig und die harmlosesten Sachen sind ihr unangenehm, aber wenn die Leidenschaft mit ihr durchgeht, verliert sie plötzlich ihre Schüchternheit. Kiera ist sehr unsicher und auch naiv.

Das Buch hat 640 Seiten und das sind eindeutig zu viele. Das Buch dreht sich ab einem gewissen Zeitpunkt leider nur noch im Kreis, bis es kurz vor Ende auf die Zielgerade abbiegt. Der Anfang und das Ende des Buches haben mir sehr gut gefallen, der Mittelteil hätte getrost um bestimmt 200 Seiten gekürzt werden.
Mehr als ein Mal war ich kurz davor das Buch in die Ecke zu pfeffern und es aufzugeben, doch ich wollte wissen, wie es schlussendlich ausgeht, also habe ich durchgehalten. Kiera hat mich nach einiger Zeit einfach nur noch genervt und Denny hat mir unendlich Leid getan. Ich fürchte, solch ausgeprägte Dreiecksgeschichten in Büchern sind nicht mein Ding.

Bis jetzt klang meine Rezension ja relativ kritisch und doch hat mir das Buch auf seine Art und Weise irgendwie gefallen. Ich vermute mal, dass daran maßgeblich die letzten 100 Seiten verantwortlich sind, denn die haben mich wieder versöhnlicher gestimmt. Die Charaktere werden klarer, sie öffnen sich und finden zu sich selbst. Manchmal kann man eben nicht mit dem Finger auf die Dinge zeigen, die einem gefallen haben. Es ist ein Gefühl das bleibt und so ist es auch bei diesem Buch.

Fazit

Eindeutig ist, dass mich das Buch zwiegespalten zurückgelassen hat. Es hat gute Aspekte, aber eben auch solche, die nicht nach meinem Geschmack waren. Wer mit Dreiecksgeschichten nichts anfangen kann, der sollte die Finger von dem Buch lassen, dem Rest wünsche ich viel Freude daran.

Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen für diesen Wälzer.

[eBook Tipp] Hammer eBooks, gerade kostenlos zu haben

Hallo ihr Lieben,

ich bin heute auf zwei absolut geniale eBooks aufmerksam geworden, die es zur Zeit noch kostenlos bei Amazon und auf der Verlagsseite direkt zu “kaufen” gibt. Schlagt schnell zu, es lohnt sich auf jeden Fall!

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Die Links zu den Büchern findet ihr unter den roten Links.

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Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover

als ePub
im mobi Format

Was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben dazwischenkommt?

Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

 

 

 

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Final Cut von Veit Etzold

als ePub
im mobi Format

Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden, der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird: der Namenlose.

 

 

[Rezension] Felis Überlebenstipps: Zettelkram und Kopfsalat von Ilona Einwohlt

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Titel: Felis Überlebenstipps: Zettelkram und Kopfsalat
Autor: Ilona Einwohlt
Übersetzer: /
Verlag: Arena Verlag
Erscheinungsdatum: 01.Januar 2015
Format: Klappenbroschur (176 Seiten)
ISBN: 978-3-401-06996-8
Preis: 9,99€

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Worum gehts?

Felicitas, genannt Feli, ist ein fröhliches, selbstbewusstes und aufgeschlossenes Mädchen. Die Grundschule hat sie beendet, und nun wartet ein neuer Lebensabschnitt, eine neue Schule mit vielen neuen Mitschülern auf sie. Eigentlich hat sie kein Problem neue Freunde zu finden und ist bei Ihren bisherigen Mitschülern sehr beliebt. Aber nun ist alles anders: Ihre Freundinnen gehen andere Wege und sie steht alleine da und muss ganz von vorne anfangen und neue Kontakte knüpfen. Der Schulweg ist länger und sie muss ab jetzt mit dem Bus fahren. Sie hat viele neue Schulfächer und vor allem: neue Lehrer. Nachdem die schwierige Frage “Was ziehe ich an?” geklärt ist, passiert ihr am Einschlungstag auch noch ein Missgeschick. Alles keine tollen Voraussetzungen für einen guten Neustart. Damit ihre kleine Schwester Serena später in der Schule nicht mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat, schreibt Feli ihr eine Checkliste mit Tipps und Tricks für ihren ersten Schultag.
Wie wird Feli in der neuen Schule klar kommen? Wird sie nette Lehrer haben und in der Klasse neue Freunde finden?

Meine Meinung zum Buch:

Mein erster Schultag auf der weiterführende Schule ist zwar schon eine ganze Weile her, aber dieses Gefühl, niemanden zu kennen und ganz alleine vor den neuen Mitschülern zu stehen, werde ich wohl nie vergessen. Ich habe Feli auf ihrem Weg in die neue Schule begleitet und durch den lockeren Schreibstil und die vielen tollen Tipps konnte ich das Buch schnell durchlesen. Die Tipps sind übersichtich illustriert und so haben die Leser auch später noch die Möglichkeit alles wichtige nachzulesen. Ich finde, dadurch könnte die Autorin es schaffen, den Kindern die Angst vor dem ersten Schultag zu nehmen.
“Felis Überlebenstipps – Zettelkram und Kopfsalat” ist der erste Teil, in dem der Leser u.a. ihre große spanisch-deutsche Familie kennenlernt und miterlebt, wie sie in der neuen Schule Freunde findet. Durch ihre spanische “Abuela” habe ich immer wieder ein paar kleine Einblicke in die fremde Sprache. 
Mein einziger Kritikpunkt ist das Cover. Ich habe das Buch zusammen mit meinem Sohn gelesen und wären wir nicht durch eine Leserunde darauf aufmerksam geworden, hätten wir es sicher nicht gekauft geschweige denn gelesen. Was sehr schade gewesen wäre.

Fazit:

Ilona Einwohlt hat es geschafft, mit vielen tollen und nützlichen Ratschlägen ein witziges und spannendes Buch über das Thema Schulwechsel zu schreiben. Das Buch gibt Tipps zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder und wie man mit Referaten umgeht. Ein rundum gelunges Buch und das nicht nur für Mädchen. Ein schönes Geschenk zum Schulwechsel!

[Rezension] Fußballtöchter von Elke Weigel

 

Fußballtöchter cover Querverlag1Titel: Fußballtöchter
Autor: Elke Weigel
Übersetzer: /
Verlag: Querverlag
Erscheinungsdatum: 01.März 2012
Format: Taschenbuch (244 Seiten)
ISBN: 978-3-89656-198-5
Preis: 14,90€

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Worum geht es?

Im Jahr 1970 gibt es vom DFB ein offizielles Verbot für Damenfußball „aus ästhetischen Gründen“ auf Vereinsplätzen. Die Vereine dürfen keine Frauenfußballabteilungen einrichten und keine Plätze für eben jene Spiele zur Verfügung stellen.

Susi ist 21 Jahre alt und ihr größter Wunsch ist es, Fußball zu spielen. Aber nicht nur der DFB legt der jungen Frau Steine in den Weg, auch ihr Vater und ihr Bruder sehen sie lieber in der Küche und nicht auf Fußballplätzen. Aber nicht nur dem Fußball gehört das Herz der jungen Frau, auch ihrer Sexualität muss sie sich stellen.

Mit ihren Freundinnen versucht sie sich trotzdem ihren Kritikern entgegenzustellen und ihren Traum durchzusetzen. Die jungen Frauen kämpfen gemeinsam um ihr Recht, auf einem Spielfeld spielen zu dürfen. Werden die Freundinnen es schaffen, ihren Traum zu leben?

Meine Meinung zum Buch:

Das Lesen der Inhaltsangabe hat mich neugierig auf das Buch gemacht, obwohl ich eigentlich mit Fußball nicht viel am Hut habe. Ich schaue mir die Welt- und Europameisterschaften an und leide mit meinen drei Männern, wenn der HSV mal wieder verliert.

Dank Birgit Prinz, Steffi Jones und Nia Künzer habe ich auch schon einige Spiele der Damen gesehen. Ich habe festgestellt, dass auch die Frauen wirklich guten Fußball spielen können. Das Buch „Fußballtöchter“ hat mich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren, gegen was für Vorurteile sich die Frauen in den 70er durchzusetzen hatten. Durch den flüssigen Schreibstil ist mir das Lesen sehr leicht gefallen und ich habe auch schnell eine positive Beziehung zu den Protagonisten aufgebaut. Ich war teilweise sehr geschockt und sprachlos, gegen was für Barrieren die Frauen ankämpfen mussten und was sie für ihren Traum vom Fußball spielen auf sich nehmen. Es geht in diesem Buch auch um Homosexualität, starke Freundschaften und verschiedene Frauenschicksale.

Das Cover des Buches ist unscheinbar und fällt in einer Buchhandlung leider nicht besonders auf. Das finde ich sehr schade, denn es handelt sich bei dem Buch „Fußballtöchter“ wirklich um ein lesenswertes Buch. Es regt zum Nachdenken an und macht deutlich, wie die Frauen in den 70er Jahren gegen viele Vorurteile zu kämpfen hatten.

Fazit:

Elke Weigel hat mit ihrem Buch „Fußballtöchter“ ein sehr anschauliches Buch über die Emanzipation der fußballspielenden Frauen im Jahr 1970 geschrieben. Ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Ich vergebe gute 4 Sterne für das Buch.

[Rezension] Unsichtbar und trotzdem da! Unter der Stadt von Boris Pfeiffer

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Titel: Unsichtbar und trotzdem da! Unter der Stadt
Autor: Boris Pfeiffer
Übersetzer: /
Verlag: Kosmos Verlag
Erscheinungsdatum: 07.August 2011
Format: Hardcover (127 Seiten)
ISBN: 978-3-440-12414-7
Preis: 8,95€

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Worum geht es?

In ihrem zweiten Fall sind die Unsichtbar-Affen, Addi, Jenny und Agan, im Berliner Untergrund unterwegs. Eine Diebesbande treibt in der Stadt ihr Unwesen. Die Schaufenster beliebter und großer Kaufhäuser werden ausgeraubt, zurück bleibt nur Nebel und von den Tätern fehlt jede Spur. Ein ganz klarer Fall für die Unsichtbar-Affen, die der Spur der Diebesbande in den Berliner U-Bahn-Schächten folgen. Außerdem ist Agan in höchster Aufregung, denn ein böser Dschinn scheint es auf ihn abgesehen zu haben. Agan hat das Gefühl, als verfolge ihn der Dschinn.

Können die drei Detektive mit Hilfe des Äffchens Goffi Licht in das Dunkel bringen und die Diebesbande stellen? Was hat es mit dem Dschinn auf sich? Wird er es schaffen, Agan in seine Gewalt zu bringen?

Meine Meinung zum Buch:

Über diesen Buchgewinn von Lovelybooks hat sich besonders mein Sohn Ben gefreut, der ein großer Fan der „Drei ??? Kids“ und Boris Pfeiffer ist.

Natürlich war uns sofort klar, dass wir diese Leserunde zusammen lesen werden. Schon die Inhaltsangabe macht Lust darauf, sich sofort hinzusetzen und los zu lesen. Obwohl wir den ersten Teil nicht kennen, waren wir sehr schnell in der Geschichte drin. Es gibt immer wieder kleine Rückblicke, was im ersten Buch passiert ist. Da diese so vielversprechend beschrieben sind, werden wir es in nächster Zeit lesen. Das Buch fängt sehr spannend an und dies kann auch bis zum Schluss aufrecht gehalten werden.

Die Beschreibung der Kaufhäuser, Straßen und U-Bahnhöfe sind so detailgetreu, dass auch ein Nichtkenner einen sehr guten Überblick über die Stadt bekommt. Addi, Jenny und Agan gefallen uns sehr gut und wir haben mit den Dreien ordentlich mitgefiebert. Auch ihr tierischer Helfer, das Äffchen Goffi, ist uns schnell ans Herz gewachsen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und können von Kindern im Lesealter 8-10 problemlos gelesen werden. Das Buch wurde von Stefani Kampmann toll illustriert.

Die drei Kinder kommen aus verschiedenen sozialen Schichten und uns gefällt besonders gut, wie sie sich umeinander kümmern und füreinander einstehen. Als Agan ängstlich wegen des Dschinns ist, wird er von den Kindern ernst genommen und sie versuchen gemeinsam ihm zu helfen und ihn zu unterstützen.

Fazit:

Boris Pfeiffer hat mit „Unsichtbar und trotzdem da!“ eine tolle und spannende Buchreihe an den Start gebracht. Mein Sohn und ich waren begeistert und werden die Unsichtbar-Affen auch zukünftig bei ihren Abenteuern begleiten.

Für dieses Lesevergnügen vergeben wir 5 Sterne.

[Rezension] Die Widerspenstigkeit des Glücks von Gabrielle Zevin

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Titel: Die Widerspenstigkeit des Glücks
Autor: Gabrielle Zevin
Übersetzer: Renate Orth-Guttmann
Verlag: Diana Verlag
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Format: Klappenbroschur (288 Seiten)
ISBN: 978-3-453-35862-1
Preis: 12,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

A.J. Fikry ist Buchhändler und er mag Bücher. Zumindest solche, die ohne Postmodernismus, postapokalyptische Schauplätze, post-mortem-Erzähler, magischen Realismus, Vampire, große Tragödien und vieles mehr auskommen. Eigentlich mag er nur Literarisches und Prosa. So eigen wie er sich bei Büchern gibt, ist er auch sonst. Nach dem Tod seiner geliebten Frau ist A.J. noch mürrischer und eigener als sonst. Dem Alkohol etwas zu sehr zugeneigt, versucht er sein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen.
Nach seiner morgendlichen Joggingrunde kommt A.J. nichts ahnend zurück in seinen Laden und trifft dort auf die zweijährige Maya. In einem Brief bittet die Mutter darum, dass sich dieser ihrer kleinen Tochter annimmt. Gegen seinen Willen tut er dies auch, was sein Leben völlig auf den Kopf stellt.
Als eines Tages Amelia, die neue Vertreterin des Knightly Verlags auf A.J. stößt, hat sie es nicht leicht seinen Geschmack zu treffen. Keins der vorgeschlagenen Bücher möchte A.J. gefallen. Ihr erstes Treffen verläuft nicht gerade angenehm. Doch Amelia gibt nicht auf und lässt ihm eines ihrer Lieblingsbücher da. Auch wenn A.J. sich dagegen wehrt, geht ihm Amelia, diese skurrile Frau, nicht mehr aus dem Kopf.

Meine Meinung zum Buch

Wenn mir ein Buch optisch und von der Idee/dem Klappentext her gefällt, achte ich nicht immer darauf wie viele Seiten das Buch hat, bevor ich es mir anschaffe. So kam es dann auch, dass ich sehr überrascht war, als ich “Die Widerspenstigkeit des Glücks” hier zu Hause auspackte und ein “Büchlein” von nur 288 Seiten in den Händen hielt. Irgendwie war ich auf mehr Seiten eingestellt, auf ein dickeres Buch. Aber nun gut, 288 Seiten lassen sich fix lesen, dachte ich mir.
Das Buch lies sich in der Tat schnell lesen, was nicht nur an der Seitenzahl lag, sondern auch daran, dass die Seiten recht groß beschrieben sind. Ein schönes Buch für Zwischendurch.

Die geringe Anzahl der Seiten hatte in diesem Fall für mich allerdings auch ein Manko. Für mich war die Geschichte zu oberflächlich abgehandelt und daher auch zu schnell vorbei. Liebend gerne wäre ich mehr in die Tiefe gegangen, hätte mich emotional stärker entführen lassen wollen und hätte weniger mit mal größeren, mal kleineren Zeitsprüngen zu kämpfen gehabt.
Ich wollte dieses Buch lieben und hatte dementsprechend hohe Erwartungen, die dann nur in Teilen erfüllt wurden. Dem Buch hätten 100 Seiten mehr sicherlich ganz gut getan. Ich konnte mich durch die Oberflächlichkeit und die Zeitsprünge nicht richtig auf die Charaktere einlassen und mich so emotional nicht so stark an das Buch binden, wie ich es gerne gehabt hätte.

Die Charaktere an sich sind Gabrielle Zevin realistisch und authentisch gelungen. Sie haben Ecken und Kanten und als Leser liebt man sie nicht immer. Die kleine Maya hat mir am besten gefallen, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen.

Insgesamt ist “Die Widerspenstigkeit des Glücks” ein recht leises Buch. Es gibt keinen großen Knall oder lautes Gepolter. In leisen Tönen vermittelt uns die Autorin ihre Liebe zu Büchern und lebt sie durch ihre Protagonisten voll aus. Ebenso leise und vorsichtig begegnet uns die Liebesgeschichte von A.J. und Amelia. Das Buch ist nicht kitschig oder übertrieben. Es ist ein Wohlfühlbuch.
Vor jedem Kapitel schreibt A.J. seiner kleinen Adoptivtochter ein paar Zeilen zu seinen Lieblingsbüchern. Eine schöne Idee und ebenso schön zu lesen, schade fand ich hier nur, dass es fast ausschließlich um Klassiker geht. Neuerscheinungen und modernere Literatur lehnt A.J. ja leider kategorisch ab. Hier hätte ich mir eine breitere Palette an Genres gewünscht.

Mein Fazit

“Die Widerspenstigkeit des Glücks” hat mir grundsätzlich gut gefallen. Eine traurige, dennoch schöne und rührende Geschichte über das Leben und die Liebe zu Büchern. Ich hätte mir jedoch mehr Tiefe gewünscht. Mehr Zeit zum Kennenlernen der Charaktere und für die Entfaltung der Geschichte.
So bleibt es ein gutes Buch, das gerade für begeisterte Leser klassischer Literatur interessant ist, schafft es aber nicht mich vollends zu begeistern.

Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Rissiges Eis von Axel Hollmann

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Titel: Rissiges Eis
Autor: Axel Hollmann
Übersetzer: /
Verlag: Amazon Publishing
Erscheinungsdatum: 09. Juni 2015
Format: Taschenbuch (352 Seiten)
ISBN: 978-1503945678
Preis: 9,99€

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Worum geht es?

Ein junges Mädchen wird aus den Fluten der eiskalten Spree gezogen. Was ist ihr passiert, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen will?
Als Lea Kopp im Krankenhaus zu sich kommt, ist ihre Erinnerung an die letzten Wochen wie ausgelöscht. Wieso kann sie sich an die Ereignisse nicht mehr erinnern? Eins ist klar, sie muss so schnell wie möglich das Krankenhaus verlassen, um herauszufinden, was geschehen ist. Wieso möchte der Arzt sie unbedingt im Krankenhaus halten? Warum ist ein Kommisar des LKA hinter Ihr her und wer ist der fremde Mann, der sich so rührend um sie kümmert?
Als Lea dann plötzlich eine Nachricht ihrer Freundin Isabelle erhält, ist klar: Sie muss sich den Ereignissen der letzten Wochen stellen, um herauszufinden, was in der schicksalshaften Nacht wirklich passiert ist.

Meine Meinung zum Buch:

Schon nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte mitgerissen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und durch den lockeren, flüssigen und umgangssprachlichen Schreibstil sind die Seiten nur so dahin geflogen. Der Autor schafft es von der ersten bis zur letzten Seite, die Spannung aufrecht zu halten. Die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und mir ist Lea schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachen. Ihre manchmal naive Art hat sie für mich sympathisch gemacht und den Beschützerinstinkt in mir geweckt. Der Autor hat diesen Charakter so beschrieben, dass man eine sehr gute Vorstellung davon bekommt, mit was für einer Art Mensch man es zu tun hat.
Axel Hollmann schreibt aus der Perspektive des allwissenden Erzählers. Der Leser erhält so u.a. Einblicke in Leas Gedanken und die Welt des Täters.

Die Geschichte spielt in Berlin und durch die vielen kleinen Beschreibungen zum Beispiel von “Coffee & Cookies” in der Oranienstraße, wird dem Leser ein Bild von der schönen Stadt vermittelt.

Fazit:

Axel Hollmann hat es mit seinem Thriller “Rissiges Eis” geschafft, den Leser  auf eine Reise in die Abgründe der Psyche mitzunehmen. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und hat mich sehr gut unterhalten.
Für mich wird es sicherlich nicht das letzte Buch sein, welches ich von ihm lesen werde.
Ein Autor, den man sich merken sollte!

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[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe von A. J. Betts

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Titel: Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Autor: A. J. Betts
Übersetzer: Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Verlag: FISCHER KJB
Erscheinungsdatum: 25. September 2014
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (336 Seiten)
ISBN: 978-3-596-85661-9
Preis: 14,99€

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Worum geht’s?

Zac und Mia haben Krebs. Sie kennen sich nicht. Noch nicht. Eine dünne Wand auf der onkologischen Station im Krankenhaus in Perth trennt sie voneinander.
Zac ist schon länger hier. Er hat viele Patienten kommen und gehen hören, doch Mia ist anders. Sie packt ihre Sachen nicht aus, weint leise in der Nacht und streitet sich lautstark mit ihrer Mutter. Die 20. Wiederholung eines Lady Gaga Songs, in einer Lautstärke, die Zac nahezu in den Wahnsinn treibt, zwingt ihn zum Handeln. Da er in Quarantäne ist und sein Zimmer nicht verlassen darf, beginnt er gegen die Wand zu klopfen. Statt auf bitterböse Schimpftriade oder Ignoranz zu stoßen, antwortet ihm ein leises und zaghaftes Pochen. So beginnt die erste Kommunikation der beiden, bei der sie nichts und alles verstehen.
Die Geschichte zweier Teenager, die zusammen gegen den Krebs kämpfen und deren Liebe unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre.

Meine Meinung zum Buch

Lange Zeit habe ich mich, vermutlich unterbewusst, von “Krebs-Büchern” ferngehalten. Zu groß war die Befürchtung, solche Bücher könnten mich zu traurig stimmen, zu sehr mitnehmen oder mich gedanklich zu stark in eine Richtung treiben, in der ich meine Gedanken nicht haben möchte. Viel lieber wollte ich Fantastisches, Spannendes oder Lustiges lesen.
Doch “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich regelrecht verfolgt. Vor Monaten ist eine Leseprobe zu diesem Buch bei mir eingezogen und es war auf Grund des wirklich wunderschönen Covers, die erste Leseprobe, die ich mir von den vielen, die ich hier hatte, durchgelesen habe. Es gefiel mir, geriet aber wieder in Vergessenheit. Doch dann tauchte das Buch immer wieder in meinem Fokus auf, bis ich es dann überraschenderweise in der Bücherei vor mir liegen sah. Es hat sich mir regelrecht aufgedrängt, also habe ich es mitgenommen und gelesen.

“Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich positiv überrascht. Sicherlich hat es mich beim Lesen emotional mitgenommen, aber das Buch ist ebenso voller Hoffnung und schöner Gefühle. Meine anfänglichen Befürchtungen waren daher zum Glück unbegründet. Ich konnte mich gut auf das Buch einlassen, habe zusammen mit den Protagonisten gelacht und mitgelitten.

Das Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Im ersten Drittel des Buches begleitet uns Zac als alleiniger Ich-Erzähler durch die Geschichte. Im zweiten Teil wechseln sich die Blickwinkel von Zac und Mia ab und im letzten Drittel dürfen wir Mia begleiten und in ihren Kopf gucken.
Das fand ich persönlich sehr schön gemacht. Diese Aufteilung hat dafür gesorgt, dass ich mich sehr gut in die beiden Protagonisten einfühlen konnte.

Zac ist ein unheimlich sympathischer Charakter, den ich zu gerne einfach mal in den Arm genommen und gedrückt hätte, um ihm zu sagen, dass irgendwie alles wieder gut wird, auch wenn ich das natürlich nicht mit Sicherheit sagen könnte. A. J. Betts hat Zac liebenswert, stark und authentisch gezeichnet. So stark wie er sich manchmal gibt, ist er gar nicht und das hat die Autorin schön rüber gebracht.
Mia hingegen wirkt zunächst wie das genaue Gegenteil. Sie gibt sich zickig, aufmüpfig und unnahbar. Doch auch sie ist authentisch gelungen und mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist einem Jugendbuch angemessen, schön flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten sind für mich als erwachsene Leserin nur so dahin geflogen. Nicht nur die Charaktere sind der Autorin authentisch gelungen, sondern auch der Umgang und das Leben mit der Krankheit Krebs. Hier wird nichts beschönigt oder positiv geredet. Der Kampf ist hart und leider viel zu häufig erfolglos. Zac versucht dieser Thematik mit Rationalität und Statistiken entgegenzutreten, die einem die unschöne Wahrheit manchmal viel zu deutlich vor Augen führen.

Fazit

Der Roman ist emotional, besitzt aber durchaus Humor und ebenso eine Prise Sarkasmus. Große Stärke und schwache Momente treffen aufeinander, nehmen den Leser mit und lassen ihn erst wieder los, nachdem die Buchdeckel zugeklappt und das Buch wieder im Regal steht.
Für meine momentane Stimmung könnte er noch ein wenig emotionaler und tiefgehender sein, daher vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.