Kategorie: Buchrezension

[Rezension] Flora Flitzebesen (Bd. 1) – Das Geheimnis im Hexenwald von Eleni Livanios

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Titel: Flora Flitzebesen – Das Geheimnis im Hexenwald
Autor: Eleni Livanios
Illustration: Eleni Livanios
Verlag: Coppenrath
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2015
ISBN: 978-3-649-62085-3
Format: gebundene Ausgabe mit Glitter (144 Seiten)
Preis: 12,95€

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Leseprobe

 

Worum geht’s?

Gibt es einen schöneren Ort als das Hexenrosental? „Garantiert nicht!”, findet das Hexenmädchen Flora Flitzebesen, die schnellste Besenfliegerin weit und breit. Eines Tages beobachtet Flora jedoch etwas, das ihr ganz und gar nicht gefällt. Der ehrgeizige Hexer Turdus Merula geht schlecht mit den magischen Tieren um, zu deren Pflege er vom Hexenrat beauftragt wurde. Als sich die sprechende Spinne Linne zu Flora flüchtet, schmiedet diese mit ihren Freunden einen waghalsigen Plan: Sie werden die magischen Tiere befreien und draußen im Hexenwald verstecken!

Meine Meinung zum Buch

Ich selber bin ja schon ein, zwei Jahre raus aus dem Alter als Kinderbücher für mich noch topaktuelle Lektüre darstellten und eigene Kinder habe ich auch keine. Doch ich bin ständig auf der Suche nach tollen Büchern für unsere Kita und da ist mir Flora Flitzebesen zunächst wegen des wunderschön illustrierten Covers aufgefallen. Das Beste überhaupt: Das Spinnennetz und der Schriftzug “Flora Flitzebesen” glitzert! Das lässt mein kleines Herz ein wenig höher schlagen und ist für Mädchen ein absoluter Hingucker. Ich muss ja ehrlich sagen, Coppenrath kann Cover.

Nicht nur das Cover überzeugt in diesem Fall, sondern auch der Inhalt. Eleni Livanios erzählt eine ganz süße und tolle Geschichte über Mut, Freunde und Hilfsbereitschaft. Doch nicht nur die Geschichte hat mich begeistert, sondern auch die wunderschönen Illustrationen. Autorin und Illustratorin sind hier ein und die selbe Person, was ich ziemlich beeindruckend finde. Ich kann mich an den einzelnen Bildern gar nicht satt sehen. Wunderschöne und sehr detaillierte Zeichnungen schmücken das gesamte Buch und machen es zu einem visuellen Erlebnis für mich und besonders auch für die Kinder.

Das Buch hat eine Altersempfehlung von 7-9 Jahren und dieser würde ich so auch grundsätzlich zustimmen, allerdings glaube ich, dass auch geringfügig ältere Kinder und auch Erwachsene Spaß an dem Buch haben. Die verwendete Sprache ist angemessen für diese Alterspanne. Nicht zu schwer, aber auch nicht zu anspruchslos. Kinder, die bereits selber lesen können, können das Buch auch prima alleine zur Hand nehmen und darin schmökern. Für jüngere Kinder dient die Geschichte auch prima als Vorlesestory.
Ich brauchte zwar ein paar Seiten, um mich in den Schreibstil einzulesen, aber als das erst einmal geschehen war, hatte ich keine weiteren Schwierigkeiten, auch nicht beim Vorlesen.

Flora und ihre Freunde sind aufgeweckte und mutige Protagonisten, einfach zum Gernhaben. Besonders Floras kleiner Kuschelkater Kringel hat sich in mein Herz geschlichen und dort eingekuschelt.
Die Geschichte wird für die Kinder nicht langweilig. Eine kleinere oder auch größere Wendung nach der anderen, sorgen dafür, dass die Kinder am Ball bleiben und wissen wollen wie das Buch endet.

Fazit

Eleni Livanios ist mit “Flora Flitzebesen” ein wunderschön illustriertes und toll erzähltes Buch gelungen, das ich sehr gerne weiterempfehlen möchte und auch definitiv meinen Kindern im Hort vorlesen werde.
Von mir gibt es daher 5 von 5 Sternen und damit eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Coppenrath Verlag und Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

[Rezension] Mein zauberhaftes Café von Jana Seidel

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Titel: Mein zauberhaftes Café
Autor: Jana Seidel
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 19. Mai 2014
ISBN: 978-3442478163
Format: Taschenbuch (256 Seiten)
Preis: 8,99€

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Worum geht es?

Alexandra ist Steuerberaterin und liebt es Listen zu schreiben. Zusammen mit ihrem Freund Lars führt sie ein geregeltes Leben in Hamburg. Doch plötzlich ziehen dunkle Wolken auf und Alexandras Leben gerät komplett durcheinander. Sie verliert ohne Vorwarnung ihren Job, und als wäre das nicht schon schlimm genug, erfährt sie, dass ihr Freund fremdgeht. Als ihre Tante Effie stirbt, erbt Alexandra ein Café im Harz. Verzweifelt, wie sie ist, trifft sie die Entscheidung, das Erbe anzunehmen. Einziges Manko: Sie hat überhaupt keine Ahnung vom Backen. Glücklicherweise meint das Schicksal es gut mit ihr, und so finden sich schnell helfende Hände. Und auch ihre Tante Effie steht ihr mit Rat und Tat zur Seite, denn für das Jenseits fühlt die sich längst noch nicht bereit. Als Geist führt sie Alexandra nicht nur in die Kunst des Backens ein, sondern hilft ihr auch in Liebesdingen auf die Sprünge.

Meine Meinung zum Buch:

Das farbenfrohe Cover von “Mein zauberhaftes Café” von Jana Seidel sticht sofort ins Auge. Man bekommt beim Blick auf die leckeren Törtchen richtig Lust auf Süßes. Ein optisch sehr gelungenes Cover, dafür gibt es von mir schon einmal volle Sternenzahl. Auch beim Lesen des Klappentextes hat mich das Buch sehr angesprochen und zum sofortigen Weiterlesen eingeladen. Durch den lockeren und lustigen Schreibstil habe ich sehr schnell ins Buch gefunden. “Mein zauberhaftes Café” ist aus der Sichtweise der Protagonistin Alexandra geschrieben. Die am Anfang eher langweilige Alexandra entwickelt sich zum Ende des Buches zu einer starken, toughen Frau. Sie geht ihren eigenen Weg und steht zu ihren Entscheidungen. Neben ihrer Tante Effie begleiten sie noch die Gelegenheitsjobberin Carlie und deren smarter Bruder Tom, die von der Autorin sehr sympathisch beschrieben werden und mir nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind. Besonders amüsant fand ich Alexandras geschriebene Listen. Vor jedem Urlaub gibt es auch in unserem Hause die ein oder andere Liste.

Das Café und die Umgebung wurden so schön beschrieben, dass ich mir gut vorstellen könnte, dort Törtchen zu verkaufen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und habe mich die ganze Zeit sehr gut unterhalten gefühlt. Wer allerdings bei diesem Buch eine Geschichte mit Tiefgang erwartet, wird sicher enttäuscht. Mein einziger Kritikpunkt betrifft das Ende, das wirkt sehr gehetzt. Obwohl es noch deutlich mehr Potenzial gehabt hätte, ist das Ende leider für mich nicht gut genug ausgearbeitet worden.

Fazit:

“Mein zauberhaftes Cafe” von Jana Seidel ist ein humorvoller Roman, der mich gut unterhalten hat. Eine leichte lockere Urlaubslektüre, die in keinem Koffer fehlen solle. Diese Geschichte wird mit vier von fünf Sternen belohnt.

 

[Rezension] Die Regeln des Schweigens von Tino Schrödl

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Titel: Die Regeln des Schweigens
Autor: Tino Schrödl
Verlag: ueberreuter
Erscheinungsdatum: 08. Oktober 2015
ISBN: 978-3-7641-7042-4
Format: gebundene Ausgabe (278 Seiten)
Preis: 14,95€

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Worum geht’s?

Phil ist heimlich in Mona verschossen und als diese ihn fragt, ob er nicht einem geheimen Klub beitreten möchte, muss dieser nur kurz überlegen, bevor er zustimmt. Eine weitere Gelegenheit Zeit mit Mona zu verbringen, möchte er sich nicht entgehen lassen. Als er jedoch erfährt, um was für eine Art Gruppe es handelt, ist sich Phil nicht mehr sicher, ob er Teil dessen sein möchte. Ein Klub der die Geheimnisse anderer Menschen sammelt? Doch Phil ist nun Mitglied und versucht Mona näher zu kommen, doch diese entzieht sich ihm immer mehr und Phil beginnt zu ahnen, dass die Mitglieder des Klubs etwas vor ihm verbergen.
Was cool und wie ein Spiel beginnt, droht immer mehr außer Kontrolle zu geraten…mit den Geheimnissen Anderer zu spielen, kann ganz schön machtvoll sein…

Meine Meinung zum Buch

Irgendwie scheine ich zur Zeit kein gutes Händchen für Bücher zu haben. Auch “Die Regeln des Schweigens” hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen und ich habe ein mysteriöses und spannendes Buch erwartet, wurde allerdings enttäuscht.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, das ich bei einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe und konnte es kaum erwarten zu starten. Doch gleich zu Beginn hatte ich bereits Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden. Ich brauchte mehrere Seiten, um mich an den Schreibstil des Autors zu gewöhnen. Hatte ich mich erst einmal daran gewöhnt, war er flüssig zu lesen und leicht verständlich.

Meiner Meinung nach lebt ein Buch u.a. durch seine Charaktere. Sind einem diese nicht sympathisch oder man schafft es nicht eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, dann ist man als Leser ein Außenstehender und kein Teil der Geschichte. So ging es mir leider mit diesem Buch. Ich schaffte es einfach nicht mit den Charakteren warm zu werden. Sie waren mir insgesamt zu oberflächlich und ich konnte keine emotionale Beziehung aufbauen, was mich zu einem Beobachter machte. Unsympathisch waren mir die Charaktere dabei nicht, aber es war mir ziemlich egal, was mit ihnen passierte. Ich habe nicht mitgefiebert und die Geschichte teilweise recht teilnahmslos verfolgt.

Leider war der Plot auch recht vorhersehbar und nicht sehr spannend geschrieben, so dass ich mich beim Lesen dabei ertappt habe, wie ich an meinen Tagesablauf oder meine To-Do-Liste gedacht habe, anstatt der Geschichte aufmerksam zu folgen. Für dieses recht dünne Büchlein habe ich eine Woche Lesezeit benötigt, was sehr viel ist, bedenkt man, dass ich das Buch auch in zwei Tagen hätte durchlesen können.

Die Idee des Buches ist gut und der Autor hätte viel daraus machen können. Meiner Meinung nach hat er viel Potential verschenkt. Sicherlich wird es eine Menge Leute geben, denen das Buch sehr gut gefällt, doch mich hat es leider nicht erreicht.

Fazit

Eine interessante und spannende Idee, an deren Umsetzung es jedoch gehapert hat. Mich konnte das Buch weder abholen noch fesseln, doch ich wünsche dem Buch und dem Autor viele begeisterte Leser.
Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen.

[Rezension] Schneegestöber von Patricia Schröder

 

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Titel:
Schneegestöber
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Coppenrath Verlag
Erscheinungsdatum: 23.September 2015
ISBN: 978-3649667827
Format: gebundene Ausgabe (240 Seiten)
Preis: 12,95€

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Worum geht es?

Die Weihnachtsferien und das Weihnachtsfest stehen vor der Tür und was gibt es da Schöneres, als dieses Fest im Kreise seiner Liebsten zu feiern? Für die zwölfjährige Leonie und ihre Familie geht es zu einem großen Familientreffen auf eine kleine Hallig. Ihre große Schwester Anna-Sophia steckt mitten in der Pubertät und verbreitet nicht gerade die beste Laune, ihre Oberzickencousine Klarissa trägt auch nicht zum Familienfrieden bei, und außerdem hat Onkel Lothar seine Schicki-Micki-Freundin im Schlepptau. Da sind große und kleine Streitereien programmiert. Gemeinsam mit ihrer Cousine Sünje und den Tieren genießt Leonie die herrliche Winterlandschaft auf der Hallig. Als am Weihnachtsmorgen plötzlich Oma Grizabella verschwindet, macht sich die ganze Familie auf die Suche nach ihr. Was ist mit ihr passiert und kann die Familie sie noch rechtzeitig vor der Bescherung finden?

Meine Meinung zum Buch:

Weihnachtsstimmung im November bei 14 Grad und Sonnensein, so ging es mir beim Lesen von Patricia Schröders neuem Buch “Schneegestöber”. Das Cover ist optisch sehr ansprechend mit seinen vielen glitzernden Schneeflocken. Der Coppenrath Verlag hat wunderschöne Kinderbücher und beim Stöbern in der Buchhandlung bleibe ich auch häufig an den schönen Titelbildern hängen. Auch innen ist das Buch mit vielen Schneeflocken wunderschön illustriert.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Patricia Schröder hat einen sehr eigenen und humorvollen Schreibstil und schon beim Vorstellen ihrer Protagonisten habe ich sehr viel geschmunzelt. Ich bin begeistert, wie sie es in nur ein paar Sätzen schafft, ihre Protagonisten entweder sehr liebenswert oder extrem unsympathisch erscheinen zu lassen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Leonie erzählt und dieses sympathische Mädchen wächst mir als Leserin sehr schnell ans Herz.  Wunderschön auch die detaillierten Beschreibungen der Landschaft und das Leben auf einer Hallig.  Durch viele Besuche auf verschiedenen Halligen ist mir die beschriebene Gegend nicht fremd, auch gefallen wir die schönen friesischen Vornamen der Kinder. Die Beschreibungen der Autorin decken sich mit meinen Erlebnissen in dieser Region. Die beschriebene Kutschfahrt durch die Winterlandschaft muss traumhaft schön sein, ich habe das Gefühl gehabt, mit auf dem Kutschbock zu sitzen und mein Blick über die herrliche weiße Landschaft schweifen zu lassen.

Der bereits am Anfang aufgebaute Spannungsbogen kann bis zum Ende gehalten werden. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende mitgerissen und total begeistert. Ich würde mich sehr freuen, wenn “Schneegestöber” viele kleine und große Leser finden würde und es zu einer Fortsetzung dieser tollen Geschichte käme.

Fazit:

Ein wunderschönes Leseabenteuer mit vielen stimmungsvollen Momenten, welches mir ein herrliches vorweihnachtliches Gefühl beschert hat. Vielen Dank an Patricia Schröder für ihre zauberhafte Geschichte. Ich würde mich sehr über ein Wiedersehen auf Hallig Hilsum freuen. Für “Schneegestöber” gibt es fünf von fünf Sternen.

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[Rezension] Tilla, Zwieback und die verzwickte Zoorettung von Patricia Schröder

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Titel: Tilla, Zwieback und die verzwickte Zoorettung
Autor: Patricia Schröder
Illustration: Edda Skibbe
Verlag: KeRLE in Herder
Erscheinungsdatum: 30.September 2015
ISBN: 978-3-451-71256-2
Format: gebundene Ausgabe (208 Seiten)
Preis: 9,99€

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Worum geht es?

Eigentlich sollte es ein perfekter Tag werden. Tilla plant nach ihrem letzten großen Abenteuer mit ihrem knallroten Eisenbahnwaggon die Rückkehr zu ihren Eltern, als sie mit Schrecken feststellen muss, dass ihre Riesenfledermaus Zwieback spurlos verschwunden ist. Tilla setzt sofort alle Hebel in Bewegung, um ihren Freund schnellstmöglich wiederzufinden. Hat der unsympathische Nashorn-Mann etwas mit Zwiebacks Verschwinden zu tun? Er scheint ein ziemlich übler Schurke zu sein und führt nichts Gutes im Schilde, das ist Tilla schnell klar. Als einem Zoo in der Nähe das Aus droht, Tieren das Leben zur Hölle gemacht wird und eine kranke Giraffe eingeschläfert werden soll, erwacht Tillas Löwenherz. Entschlossen beschließt Tilla, den Tieren dort zu helfen und ist mittendrin in ihrem zweiten Abenteuer.

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe mich riesig auf ein Wiedersehen mit dem rothaarigen Wuschelkopf und seinen vielen Sommersprossen gefreut. Endlich ein neues Abenteuer von Tilla.

Wie bitte? Habe ich da richtig gehört, ihr kennt Tilla Pupilla noch noch nicht? Dann werde ich mal schnellstmöglich Eure Wissenslücke schließen und Euch von Tilla erzählen. Ähnlich wie Pippi Langstrumpf ist auch Tilla ein fast normales Mädchen. Mit einem zugegeben etwas ungewöhnlichen Haustier, ihrer Riesenfledermaus Zwieback. Tillas Vater ist ein Erfinder, meines Erachtens ein begnadeter Erfinder, seine Entdeckungen sind ziemlich lustig, skurril und ungewöhnlich. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, die ein oder andere Erfindung auszuprobieren und meinen Alltag damit zu bereichern. Da wäre zum Beispiel eine Geld druckende Münze oder die einzigartigen Wahrheitsdrops. Toll, oder? Ich denke, der ein oder andere von Euch hätte solche Erfindungen sicher auch gerne.

Seine Frau Edda sieht das ganz anders und so gibt es häufig Streitereien zwischen ihnen. Was Tilla natürlich überhaupt nicht gefällt. Tilla ist 10 Jahre alt. Sie ist mutig, intelligent, unternehmungslustig, witzig und hat ein riesengroßes Herz. Wenn ihr die Streitereien ihrer Eltern zu viel sind, sucht sie Zuflucht in ihrem knallroten Eisenbahnwaggon. Mit dem hat sie im ersten Band schon ein richtig tolles Abenteuer erlebt.

Wie ihr anhand dieser Zeilen vermuten könnt, hat Tilla mein Herz gleich im Sturm erobert. Dieses Buch ist voller liebenswerter Protagonisten. Die Autorin, Patricia Schröder, hat mit ihrem wunderschönen, flüssigen und lockeren Schreibstil eine unglaublich lebendige Tilla-Welt erschaffen. Durch ihre Sprache erwachen die Menschen und Tiere zum Leben und reißen den Leser unweigerlich mit. Wie schon im ersten Teil wendet sich die Autorin in ihrem ersten Kapitel an die Leser mit einer Warnung. Denn wer glaubt, diese Geschichte gibt es wirklich, der wird leider enttäuscht. Wird er wirklich enttäuscht? Nein, auf keinen Fall! Das Buch hat neben den vielen lustigen Aspekten auch ganz viele Ansätze, die zum Nachdenken anregen. Welche das sind? Tja, das müsst ihr schon selbst heraus finden.

Immer wieder spricht die Autorin den Leser direkt an, das gefällt mir richtig gut und vermittelt mir den Eindruck, selbst ein wichtiger Teil der Geschichte zu sein. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und sind daher auch für Kinder ab acht Jahren schon alleine zu lesen.

Mit diesem Buch startet eine neue Geschichte und Vorkenntnisse vom ersten Band sind nicht unbedingt nötig. Es gibt immer wieder kleine Rückblicke und sehr viele Anmerkungen und Erklärungen der Autorin. Bis zum Schluss wird alles erklärt – so bleiben keine Fragen offen. Die dreizehn Kapitel haben immer Unterthemen, die eine kleine Vorschau auf das Kapitel geben.

Die vielen tollen und witzigen Illustrationen von Edda Skibbe geben dem Buch noch das fehlende I-Tüpfelchen.

Das Cover ist optisch ansprechend und sticht ins Auge, durch die vielen bunten Farben nicht nur ein Buch für die Mädchen.

Ein wirklich tolles Kinderbuch, welches in keinem Bücherschrank fehlen sollte.

Fazit:

Daumen hoch! Das beste Kinderbuch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Lasst Euch von dem Tilla-Zauber mitreißen! Ganz klare Leseempfehlung und dafür gibt es natürlich fünf von fünf Sternen.

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[Rezension] Im Schlaf komm ich zu dir von J.R. Johansson

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Titel: Im Schlaf komm ich zu dir
Autor: J.R. Johansson
Übersetzer: Beate Brammertz
Verlag: Heyne fliegt
Erscheinungsdatum: 24. August 2015
ISBN: 978-3-453-26813-5
Format: Klappenbroschur (400 Seiten)
Preis: 14,99€

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Worum geht’s?

Parker schläft nicht. Naja, streng genommen schläft sein Körper, während sein Bewusstsein sich in den Träumen Desjenigen herumtreibt, dem er zuletzt in die Augen geschaut hat. Er durchlebt die Träume Anderer bei vollem Bewusstsein. Steht deren Ängste aus, fühlt ihren Schmerz und erfährt die dunkelsten Geheimnisse. Doch auch wenn sein Körper ruht, hat Parker seit vier Jahren nicht mehr richtig geschlafen und wozu Schlafmangel führt, wissen wir alle. Parker wird bald sterben, wenn sich nicht schleunigst etwas ändert.
Und dann trifft er auf Mia, fast im wahrsten Sinne des Wortes, denn er hätte sie beinahe mit seinem Auto gerammt. In ihren Träumen kann er das erste Mal richtig schlafen, das hat vorher bei niemand anderem funktioniert. Parker wird quasi süchtig nach dem richtigen Schlaf und beginnt sie zu verfolgen. Dass sein stalkerähnliches Verhalten Mias Misstrauen weckt, ist die unweigerliche Konsequenz dessen…

Meine Meinung zum Buch

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut, als ich den Klappentext gelesen habe. Ich wollte es unbedingt lesen und hoffte auf einen spannenden Pageturner. Doch leider wurde ich enttäuscht.

Durch den Klappentext habe ich eine gänzlich andere Geschichte erwartet, als ich letztendlich bekommen habe. Ich hatte erwartet, dass Parker in eine Traum auf ein Verbrechen stößt, dem er versucht nachzugehen und dass sein Problem zwar wichtig, aber eben doch mehr ein Seitenthema ist. Der Fokus liegt bei “Im Schlaf komm ich zu dir” allerdings wirklich fast nur auf Parker und Mia und die Schwierigkeiten, die sein Verhalten verursachen.

Das Buch ist zwar ein Jugendthriller und damit nicht richtig mit einem Thriller für Erwachsene vergleichbar, doch insgesamt war mir das Buch zu wenig spannend. Teilweise hat es sich regelrecht gezogen und ich musste mich von Seite zu Seite kämpfen. Die Geschichte dreht sich ab und an im Kreis, bevor sie wieder einen Sprung nach vorne macht und den Plot vorantreibt.
Ich hätte mir viel mehr Spannung und Komplexität gewünscht. Der Plot war mir auch für ein Jugendbuch zu simpel gestrickt.

Leider bleiben auch die Charaktere recht blass. Von den Nebencharakteren erfährt man nur ein wenig und auch zu den Protagonisten ist es mir sehr schwer gefallen eine Bindung aufzubauen. Und wenn ich keine Bindung aufbauen kann, dann fühle ich auch mit den Charakteren nicht mit, was sehr viel dazu beiträgt, ob ich ein Buch gut finde oder meine Schwierigkeiten mit ihm habe.

Auch wenn ich viel zu kritisieren habe, war das Buch kein Flopp für mich. Es war durchaus ok und zum Ende hin ist es sogar richtig spannend geworden, was es ein wenig gerettet hat.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, auch wenn ich mir bei den Charakteren, wie gesagt, mehr Tiefe gewünscht hätte. Vielleicht hätte es mir viel besser gefallen, wäre ich ohne Erwartungen an das Buch gegangen. So hatte ich aber nun welche und diese wurden nicht erfühlt.

Fazit

“Im Schlaf komm ich zu dir” ist sicherlich ein Buch, das seine Fans finden wird und bereits gefunden hat. Für mich war es leider nicht ganz die richtige Lektüre. Zu wenig Spannung, leider zu vorhersehbar und zu flache Charaktere. Eine Mischung, die nicht ganz so gut funktioniert.
Da das Ende die Geschichte spannender gemacht und sie bereichert hat, vergebe ich noch 2,5 von 5 Sternen.

[Rezension] Brüste umständehalber abzugeben von Nicole Staudinger

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Titel: Brüste umständehalber abzugeben
Autor: Nicole Staudinger
Verlag: Eden Books
Erscheinungsdatum: 14. September 2015
ISBN: 978-3-959100-13-7
Format: Klappenbroschur (288 Seiten)
Preis: 14,95€

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Worum geht es?

An ihrem 32. Geburtstag ertastet Nicole Staudinger einen Knoten in ihrer Brust. Von diesem Tag an ändert sich ihr Leben schlagartig. Statt sich um ihre Kinder zu kümmern und ihrer neuen Selbstständigkeit nachzugehen, bestimmen nun ständige Arztbesuche und eine Chemotherapie ihren Alltag. Aber eins ist für die junge Mutter sofort klar: Aufgeben ist keine Option – sie will leben! So nimmt sie den Kampf gegen “Karl Arsch”, den so von ihr getauften Tumor, auf und arbeitet nebenbei weiter an ihrer Selbstständigkeit, begleitet ihre Kinder zu Kindergartenfesten und treibt viel Sport. Es ist die ehrliche, authentische und bemerkenswerte Geschichte einer ganz großen Kämpferin.

Meine Meinung zum Buch:

Auch noch einen Tag nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immer noch ziemlich aufgewühlt und kann meine Gedanken zu dem Gelesenen schwer ordnen. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich mich für diese Leserunde bewerben soll und ob ich mich wirklich mit diesem Thema erneut befassen möchte. Ich bin nicht selber betroffen, habe aber meine Kollegin im letzten Jahr während ihrer Brustkrebserkrankung begleitet. Auch die Mutter einer sehr guten Freundin ist vor ein paar Jahren an Brustkrebs erkrankt und konnte leider nicht geheilt werden. Ein Blick ins Internet zeigt, dass Brustkrebs mit Abstand die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist. Längst sind nicht nur ältere Frauen betroffen, sondern es trifft auch die Jüngeren, in diesem Fall Nicole mit ihren gerade mal 32 Jahren.

Das Cover zeigt eine hübsche, glücklich aussehende Nicole, deren Gesicht zwar von der Cortison-Aufnahme gezeichnet ist, aber deren Augen strahlen. Es ist ein Strahlen, welches man in nur in besonderen Momenten zu sehen bekommt. Ein sehr schönes Foto, wie ich finde.

Der Titel des Buches “Brüste umständehalber abzugeben” finde ich ziemlich gut gewählt. Da erkennt man schon, dass die Autorin mit viel Humor an die Erzählung über ihre Krankheit herangegangen ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Nicole Staudinger schreibt es in einem leichten und flüssigen Schreibstil. Mit ihrer humorvollen Art nimmt sie dem Leser den Schrecken vor dieser Krankheit und schaffte es neben den vielen traurigen Momenten auch immer wieder, mich schmunzeln zu lassen. Neben ihrem fürsorglichen Ehemann und ihren beiden kleinen Kindern hat sie in ihrer Mutter eine weitere wertvolle Stütze. Sie stärkt ihr den Rücken und ist bei all ihren Terminen an ihrer Seite. Das finde ich toll, denn es gibt ganz viele Menschen, die durch diese Zeit alleine durchmüssen und die ihre Angehörigen selbst noch aufbauen müssen, obwohl es eigentlich anders herum sein sollte.

Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht und mir vor Augen geführt, wie wenig wir doch das größte Geschenk, das wir haben, zu schätzen wissen: unsere Gesundheit. Wie achtlos wir häufig damit umgehen und wie selbstverständlich wir es annehmen. Ohne Schmerzen, ständige Krankenhausbesuchen, Arzttermine und Chemotherapien. Ich war wirklich erstaunt, wie viele Arzttermine die Betroffenen durchstehen müssen, bevor die eigentliche Behandlung starten kann.

Für mich besonders emotional: die Kapitel, in denen die Autorin über ihre kleinen Kinder schreibt. Die haben mich wirklich zu Tränen gerührt und mich immer wieder staunend zurückgelassen. Dass sie so viel Kraft hat, sich nicht ins Schneckenhaus zu verkriechen, sondern “Karl Arsch” entschlossen entgegen zu treten und sich nicht klein kriegen zu lassen, finde ich bemerkenswert.

Dieses Buch macht sicher vielen Betroffenen sehr viel Mut und hilft vielleicht auch, wenn die Unterstützung der Familie oder der Freunde fehlt. Ich kann es Euch nur empfehlen. Lest es, auch wenn ihr nicht betroffen seid. Es zeigt Euch, was im Leben wirklich wichtig ist: die Gesundheit und die Zeit, die ihr mit Euren Kindern, Familie oder Freunden habt. Passt auf Euren Körper auf und geht zur Vorsorge!

Fazit:

Eine sehr emotionale und rührende Geschichte einer starken Frau mit ganz viel Herz. LESENSWERT, nicht nur für Betroffene. Danke, Nicole, dass Du Deine Geschichte für uns aufgeschrieben hast. Fünf von fünf Sternen.

 

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[Rezension] Der Fluch des Elfenkönigs von Vanessa Walder

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Titel: Der Fluch des Elfenkönigs
Autor: Vanessa Walder
Illustration: Almud Kunert
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungsdatum: 1. Juni 2015
ISBN: 978-3-7855-7269-6
Format: Taschenbuch (240 Seiten)
Preis: 6,95€

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Worum geht es?

Mitten in einer heißen Sommernacht wird Ariane aus ihrem Bett entführt – von einem riesigen Ungetüm. Bei diesem Ungetüm handelt es sich um einen Drachen aus einem fernen, finsteren Zauberwald, in den er das Mädchen bringt. Hier leben viele magische Geschöpfe, die Ariane nicht wohlgesinnt zu sein scheinen. So hat beispielsweise der Elfenkönig Leandro einen mächtigen Fluch über sie verhängt, der eine Rückkehr nach Hause verhindert, weil sich dort nun niemand mehr an Ariane erinnern kann. Aber warum hat er das getan und warum will er sie zwingen, in seiner Welt zu bleiben? Glücklicherweise findet sie in dem Zauberwald bald Freunde, die ihr helfen wollen, zurück in ihre Menschenwelt zu gelangen und hinter das Geheimnis zu kommen.

Meine Meinung zum Buch?

Dieses Buch ist der Start der Elfenkönig-Trilogie von Vanessa Walder. Dank einer Buchverlosung bin ich darauf aufmerksam geworden.
Das Cover ist ganz zauberhaft, mit erhabener Goldschrift und Goldranken. Der Betrachter schaut durch ein Blätterloch und sieht den riesigen Drachen und Ariane in Nachthemd mit Kopfkissen. Auch ist jede Seite wunderschön von Almud Kunert illustriert. Es gibt viele kleine Elfen und Bewohner des Zauberwaldes zu bestaunen. Ich liebe Elfen und war ganz entzückt, als ich mich durch das Buch geblättert habe.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Vanessa Walder verwendet einen flüssigen und lebhaften Schreibstil. Mit sehr viel Liebe zum Detail beschreibt sie jeden ihrer Protagonisten. Der ganze Zauberwald erwacht durch ihre Sprache und Erzählung zum Leben und wenn ich die Augen schließe, höre ich hier und da eine kleine Elfe sprechen oder einen Kobold kichern. Das ist so toll und hat mein immer noch kindliches Herzlein gleich in den Bann gezogen. Ich habe die 229 Seiten innerhalb eines Tages verschlungen und war ganz traurig, das Ende so schnell erreicht zu haben.
Es ist zwar ein Kinderbuch, aber auch junggebliebene Erwachsene können sich an dieser Geschichte erfreuen. Ich werde das Buch sicher mit den Jungs nochmal lesen, denn die Wesen aus dem Zauberwald gefallen sicher auch ihnen.
Dank unserer toll ausgestatteten Bücherei hatte ich auch die Möglichkeit, in das Hörbuch rein zuhören. Dieses wird von der Schauspielerin und Regisseurin Ulrike Grote gesprochen, die die Bewohner des Waldes mit ihrer Stimme zum Leben erweckt und dem Zuhörer damit ein phantastisches Hörerlebnis bereitet.
Die Geschichte wird in mehreren Strängen erzählt, die im Laufe der Geschichte perfekt miteinander versponnen werden. Das Buch hat ein abgeschlossenes Ende und lässt keine Fragen offen. Trotzdem möchte ich gleich wieder in den Zauberwald zurückkehren und erfahren, wie es mit Ariane, dem Drachen Obligo, Knaster und Leandro weitergeht.
Ein wirklich lesenswertes Buch für Groß und Klein.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, die mein Herz berührt hat, mir noch lange in Erinnerung bleiben wird und die mit fünf von fünf Sternen belohnt wird. Eine ganz klare Leseempfehlung von meiner Seite!

 

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[Kinderrezi] Ricky! Achtung, wütender Monsterkater! von Antje Szillat

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Titel: Ricky! Achtung, wütender Monsterkater
Autor: Antje Szillat
Illustrationen: Stefanie Wegner
Verlag: Coppenrath Verlag
Erscheinungsdatum: 01.Juni 2015
ISBN: 978-3-649-61601-6
Format: Hardcover (112 Seiten)
Preis: 7,95€

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Worum geht es?

Bombige Bommelmütze!

Die fauchende Teufelskralle, die wie aus dem Nichts in Rickys Leben aufgetaucht ist, entpuppt sich plötzlich als verschmuster Stubentiger. Doch kaum hat Ricky Freundschaft mit ihm geschlossen, verlangt Pa, dass der ständig pupsende kleine Kater wieder ausziehen soll aus ihrer coolen Männer-WG. Total gemein, findet Ricky- und heckt einen geheimen Plan zur Kater-Rettung aus… (Quelle)

 

Meine Meinung zum Buch:

Da ich immer wieder auf der Suche nach gutem Lesefutter bin, habe ich mich für dieses Buch beworben. Die Glücksfee hat meinen Namen gezogen, und so konnte ich dieses Buch bald in den Händen halten. Als ich angefangen habe, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.

Ricky erzählt die Geschichte wie der Kater Gismo in seine Familie kam. Antje Szillat hat die Geschichte so lustig geschrieben, dass ich mich vor Lachen nicht halten konnte. Und Stefanie Wegner hat obercoole – und lustige Bilder illustriert.

Neben Ricky finde ich seinen Freund Chrissy cool. Außerdem spielen noch Rickys Pa, Oma Mary und sein Bruder Wutz mit, die ich alle sehr gerne mag. Gut finde ich auch die kurzen Kapitel.

Es werden Begriffe wie zum Beispiel Blutphobie oder Mierda benutzt, diese werden am Ende der Seite gut erklärt. Schade, dass das Buch schnell zu Ende war. Ich habe gesehen, dass es bereits einen zweiten Teil gibt, der wandert gleich auf meinen  Wunschzettel.

Fazit:

Antje Szillat hat ein super tolles Buch geschrieben, welches mir sehr viel Spaß beim Lesen bereitet hat. Ich kann das Buch jedem Jungen empfehlen, ab 9 Jahren zum Selberlesen und ab 6 Jahren zum Vorlesen. Ich werde das Buch nun nochmal meinem kleinen Bruder vorlesen, dem wird es sicher auch richtig gut gefallen. Klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

 

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[Rezension] Changers: Oryon von T Cooper und Allison Glock-Cooper

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Titel: Changers: Oryon
Autor: T Cooper und Allison Glock-Cooper
Übersetzer: Manuela Knetsch
Verlag: Franckh Kosmos Verlag
Erscheinungsdatum: 08. September 2015
ISBN: 978-3-440-14363-6
Format: laminierter Pappband (368 Seiten)
Preis: 16,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Ein Jahr ist um und Drew weiß, dass wenn sie jetzt einschläft, sie als eine neue Person aufwachen wird. Ein Jahr lang war sie Drew, das aufgeweckte Mädchen, das alle so gerne mochten. Wer wird sie für die nächsten 365 Tage sein? Und was ist mit Audrey? Sie kann und will sie einfach nicht verlieren. Doch die Regeln der Changers sagen da etwas ganz anderes.
Am Morgen nach ihrer Verwandlung wacht Drew als afro-amerikanischer Junge auf. Sie ist jetzt Oryon. Oryon und Audrey würden “normalerweise” in der Highschool nie zueinander finden, doch er muss es versuchen, er darf Audrey nicht verlieren.

Meine Meinung zum Buch

Band 1 hat mich damals geflashed. Die Idee hinter den Büchern und die Umsetzung haben mir richtig gut gefallen. Identitätsfindung mal anders und doch so wertvoll für Jugendliche. Band 1 habe ich geliebt, genauso wie Drew. Mit Oryon bin ich auch sehr gut klar gekommen, doch ein paar kleine Schwächen hatte dieser Folgeband.

Das Buch beginnt noch aus der Sicht von Drew, die kurz vor der Umwandlung steht und diese am liebsten bei Bewusstsein miterleben möchte. Doch dies klappt natürlich nicht und am folgenden Morgen wacht sie völlig verändert auf. Natürlich kann sie auch als Oryon nicht sofort von Mädchen auf Junge umschwenken und als Leser konnte ich amüsiert verfolgen, wie Oryon zunächst sehr weiblich rüberkommt.

Auch wenn das Buch insgesamt sehr humorvoll und witzig ist, kommt der Aspekt der Identitätsfindung und hier in diesem Band besonders das Problemthema Rassismus nicht zu kurz. Als afro-amerikanischer Junge erlebt Oryon bei einigen seiner Mitmenschen eine Gradwanderung um 180° in deren Verhalten ihm und im Vergleich Drew gegenüber. Als hübsches, junges und hellhäutiges Teenagermädchen standen ihm so einige Türen offen, die ihm jetzt verschlossen bleiben.
Die beiden Autoren greifen das Thema Rassismus meiner Meinung nach sehr gut auf und transportieren es an den Leser weitern. Manch einer wird es zu klischeebehaftet finden, doch ich finde es gerade richtig, da ich glaube, dass die Realität eben genauso wahrgenommen wird von den Betroffenen.

Der locker, leichte sehr jugendhafte und umgangssprachliche Schreibstil stellt keine Herausforderung dar und lässt sich daher wunderbar flüssig und schnell lesen.
Die Charaktere sind in diesem Band leider etwas blasser als im Vorgängerbuch, was ich recht schade fand. Hier stand der Fokus mehr auf dem Duo Audrey-Oryon und wie dieser wieder zu seiner großen Liebe findet, egal, was die Changer-Regeln dazu sagen. Ich hätte mir hier einen stärkeren Fokus auf Oryons Innenleben gewünscht.

Leider wurde auch der Rat der Changers, die RaChas und die Getreuen eher vernachlässigt, was ich ebenfalls sehr schade finde. Sicherlich, es folgen noch zwei weitere Bände, aber ein wenig mehr hätte ich doch gerne über die Hintergründe erfahren.

Das Ende kam etwas abrupt und mündet in einem doch recht fiesen Cliffhanger. Wer mit so etwas nicht zurecht kommt, der sollte warten bis Band 3 erscheint, was allerdings erst im Herbst 2016 der Fall sein wird.

Fazit

Changers: Oryon ist ein guter zweiter Band, den ich wirklich gerne gelesen habe. Kleinere Schwachpunkte sorgen zwar dafür, dass er nicht ganz mit dem ersten Band mithalten kann, aber trotzdem gibt es eine Leseempfehlung von mir. Besonders, wenn ihr Band 1 schon mochtet.