…naja, strenggenommen müsste es in unserem Fall heißen: “Ich und unser Blog”, aber da sind wir jetzt mal nicht so pingelig.
Mitte Juli hat die liebe Steffi von angeltearz liest eine ganz wundervolle Blogparade ins Leben gerufen und alle Blogger, egal aus welchem Bereich, dazu eingeladen mitzumachen. Viele haben dies bereits getan und nun möchte ich auch mich und tthinkttwice in diese Liste mit einreihen.
Anlass zur Blogparade hat die schlechte Stimmung in der Bloggerwelt gegeben, die in letzter Zeit leider vorherrschend war. Blogger haben andere Blogger in ihren Posts niedergemacht, Anderen die Rezensionsexemplare geneidet oder sich anderweitig missfällig geäußert.
Das alles ist sehr schade und sollte natürlich nicht so sein. Steffi ruft uns also alle dazu auf füreinander einzustehen, Neid und Missgunst sein zu lassen und einfach zu zeigen, dass hinter jedem Blog ein Mensch und keine gefühllose Maschine steckt.
Du und dein Blog – Die Fragen
Wer bist du? Stell dich vor!
Ich bin Miriam, mittlerweile bereits 33 Jahre alt, Mutter einer ganz wundervollen Tochter und Ehefrau des besten Ehemanns der ganzen weiten Welt. Besagter Ehemann bloggt übrigens auch hier bei tthinkttwice mit.
Zusammen mit zwei sehr speziellen Katzen wohnen wir im Norden Hamburgs, in Schleswig-Holstein. Seit meinem sechsten Lebensjahr bin ich ein Nordlicht und kann es mir auch gar nicht vorstellen woanders zu wohnen als im verregnenten Schleswig-Holstein.
Im Moment bin ich in Elternzeit, arbeite aber ansonsten als Erzieherin und liebe meinen Beruf, obwohl er wirklich nicht gerade unanstrengend ist.
Ich gehöre zu der Kategorie, die viel zu viele Interessen haben, sich dann aber nicht entscheiden können worauf sie ihren Fokus legen und so im Endeffekt zu gar nichts kommen. So möchte ich beispielsweise schon seit Jahren endlich nähen lernen oder mir einen Hogwarts Schal selberstricken oder ganz viel basteln oder oder oder. Überall im Haus liegen angefangene Projekte rum, Wolle oder Bastelmaterial. Von den Büchern wollen wir erst gar nicht sprechen.
Ich schaffe es ziemlich gut mich auf das Bloggen und Lesen als Hobby zu konzentrieren, könnte aber mehr schaffen, würde ich nicht ständig den Drang haben etwas Neues lernen zu wollen.
Seit wann bloggst du? Und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe Ende 2011 den Entschluss gefasst, dass ein Blog hermuss und ich der Welt unbedingt mitteilen möchte, was ich so denke und was ich von bestimmten Büchern und Produkten halte.
Ursprünglich wollten mein Mann und ich eigentlich Produkttests machen, denn es ist uns mächtig auf die Nerven gegangen, dass wir so häufig auf Produkte gestoßen sind, die super beworben wurden, sich aber als Müll herausgestellt haben. Wir haben auch mit einigen Produkttests angefangen, doch recht bald fing ich an über Bücher zu schreiben und diese wurden dann zum Hauptthema, bis der Blog eigentlich ein reiner Bücherblog geworden ist. Seit 2016 unterstützt uns übrigens eine Freundin von mir bei der Blogarbeit und schreibt fleißig Rezensionen.
Weiß dein Umfeld davon, dass du bloggst? Wenn ja, was sagen sie dazu? Wenn nein, warum nicht?
Ja, mein Umfeld weiß mittlerweile davon, dass ich blogge. Ich bin stolz auf meine Arbeit, die ich hier leiste und stehe voll dahinter.
Das war aber nicht immer so. Denn ich habe mich recht lange ein wenig geschämt so öffentlich im Netz unterwegs zu sein. Ich weiß gar nicht mehr wieso. Damals habe ich meinem Umfeld nichts davon erzählt. Heute halte ich damit überhaupt nicht mehr hinterm Berg.
Die meisten sind sehr interessiert und wollen gerne mal einen Blick auf den Blog werfen. Einige Andere interessiert es gar nicht, aber negatives habe ich noch nicht darüber gehört.
Nutzt du Social Media? Und wie kann man dir folgen?
Na klar! Social Media ist heutzutage ja gar nicht mehr wegzudenken. Besonders dann nicht, wenn man – wie beispielsweise als (Buch)Blogger sehr viel online unterwegs ist.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit anderen Bloggern, was die Aktivität auf verschiedenen Portalen bei weitem nicht mithalten kann, aber ich habe einige Accounts, man kann mir folgen und ich bin tatsächlich aktiv dort, nur eben aktiv für meine Verhältnisse und nicht für die des Durchschnittsusers.
Macht aber nichts, denn das soll ja alles Spaß machen.
Gibt es etwas, was dich an der Bloggerwelt stört? Und was würdest du dir wünschen? (Trau dich und sei ehrlich)
Ja, da gibt es tatsächlich etwas. Mich stört dieses permanente Konkurrenzdenken, der Neid und die Missgunst einiger Blogger da draußen.
Ist es denn nicht egal, dass XY 1000 Abonnenten hat und man selber nur 200? Warum kann man sich nicht darüber freuen, dass ein Blogger, der noch nicht so lange dabei ist wie man selber, mit einem berühmten Autor auf der Buchmesse frühstücken darf und man selber hat bei dem Verlag noch nicht einmal die Chance ein Rezensionsexemplar anzufordern. Was soll’s.
Das alles und noch viele Dinge mehr sollten doch eigentlich egal sein. Denn das Bloggen und das Lesen sind doch Dinge, die uns allen Spaß machen, deswegen machen wir sie doch auch oder? Warum kann man sich denn nicht einfach für den Anderen freuen, sondern sitzt grummelt vor dem Rechner oder dem Smartphone und flucht über die Ungerechtigkeit der Welt.
Warum höre ich z.B. auf Bilder einer Person zu liken, nur weil ich ihr nicht mehr Likes oder Abonnenten gönne als mir? Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht.
Ich würde mir einfach wünschen, dass jeder Spaß an seinem Hobby haben darf, egal wie “erfolgreich” oder eben nicht erfolgreich er ist, mit dem was er tut.
Ich blogge seit fast sechs Jahren und tthinkttwice ist relativ klein. Aber dennoch habe ich mir eine gute Wissensbasis aufgebaut, die ich gerne an Andere weitergebe, wenn sie nach Hilfe fragen. Und genau das würde ich mir von anderen Bloggern auch wünschen.
Auch würde ich mir wünschen, dass meine Meinung und mein Lesegeschmack als das akzeptiert wird, was es ist – MEINE Meinung und MEINE Vorliebe. Es bleibt doch jede, selber überlassen, was er gut findet oder nicht. Warum also muss ich mich dann hinstellen und mich darüber auslassen, wie es nur sein kann, dass jemand genau dieses Buch mochte, obwohl es ja so verwerflich ist oder wieso jemand nur Jugendbücher liest und noch nie einen Klassiker in der Hand hatte. Leben und leben lassen. Lasst den Menschen doch ihre Vorlieben und urteilt nicht darüber, besonders nicht öffentlich und hetzerisch.
Und was magst du an der Bloggerwelt?
Wie bereits erwähnt, blogge ich seit fast sechs Jahren und in dieser Zeit habe ich so einige Blog-Bekanntschaften und teilweise auch Freundschaften geschlossen. Gleiche Interessen verbinden und das dann ausleben zu können, ist einfach wunderbar.
Ich habe auf diesem Wege Menschen kennengelernt, auf die ich mich mehr verlassen kann, als auf Leute in meinem Umfeld. Menschen, bei denen ich festgestellt habe, dass uns mehr verbindet als “nur” die Liebe zu Büchern und das Bloggen.
Ich habe Überraschungspost zum Geburtstag bekommen, super liebe Karten zu Weihnachten, ein Überraschungspäckchen mit einem Buch – einfach so, weil die Person mir schlicht und einfach eine Freude machen wollte oder aufmunternde Worte in Situationen, in denen ich diese ganz dringend gebraucht habe.
Einige dieser Menschen durfte ich bereits persönlich kennenlernen und habe sie so noch mehr in mein Herz geschlossen. Bei einigen steht ein persönliches Treffen noch aus.
Ein wertschätzendes Miteinander ist mir sehr wichtig und all diese “Kleinigkeiten” zeigen, dass jemand an mich gedacht hat. Dass diese Menschen einen Teil ihrer Zeit und Energie für mich hergegeben haben, damit es mir gut geht und genau das finde ich so wundervoll.
Aus Fremden werden Freunde und man tut einander gut – gleiche Interessen verbinden eben.
Liest du auch außerhalb deines eigenen “Blogbereiches” oder liest du als z. B. Buchblogger nur Buchblogs?
Das tue ich in der Tat, auch wenn ich zugeben muss, dass ich wahrscheinlich so um die 95% in “meinem” Bereich lese und nur 5% davon außerhalb.
Ich habe z.B. angefangen Mama- bzw. Familienblogs zu lesen, seitdem ich selber auch Mama bin. Und weil ich gerne Dinge selber mache, verfolge ich auch einige DIY-, Häkel- und Bastelblogs.
Grundsätzlich gilt bei mir, was mein Interesse wecken und halten kann wird abonniert bzw. gelesen.
Vernetzen ist wichtig. Hast du Lieblingsblogs? Zeig mal!
Das erinnert mich wieder daran, dass ich unbedingt noch eine Blogroll anlegen wollte…muss ich dringend auf meine Blog-To-Do-Liste schreiben.
Wenn ich an meine Lieblingsblogs denke, fallen mir gleich drei ein, die ich schon seit meinen ersten Gehversuchen hier in der Bloggerwelt verfolge. Und zwar sind das zum einen Buchbahnhof von der lieben Yvonne, Griinsekatzes Leseecke der lieben Franzi und Tintenhain, das der lieben Mona gehört.
Sehr gerne lesen tue ich außerdem noch bei read books and fall in love von Elizzy, Tirilu und super.lese.helden von der lieben Tina.
Falls ich jemanden vergessen haben sollte (was ich fast glaube), dann tut mir das total Leid. Ich lese bei so vielen von euch sehr gerne!
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Wenn ihr auch Lust habt mitzumachen, dann schaut doch bei angeltearz vorbei, nehmt euch die Fragen mit und beantwortet diese.