Autor: aer1th

[Rezension] Bombenstimmung: Ein Kurzkrimi von Kaspar Dornfeld

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“Als er eines Morgens vor seinem verhassten Computer in einem Café sitzt, erscheinen plötzlich wie von Geisterhand Befehle auf seinem Bildschirm. Befolgt er sie nicht, explodiert eine Bombe unter seinem Stuhl. Kaspar Dornfeld ist ein Meister des komischen Kriminalromans. Einmal mehr beweist er mit diesem schmalen Büchlein, dass er auch in kurzer Form furiose Geschichten über seinen ewig brummigen Hauptkommissar erzählen kann. “
(Quelle: Amazon)

 

Bombenstimmung, ein Kurzkrimi von Kaspar Dornfeld ist genau das, was er verspricht – ein kurzer Krimi. Mehr eine kurze krimiartige Geschichte von gerade einmal 13 Seiten, also genau richtig, um ein wenig Wartezeit zu überbrücken oder um in der Mittagspause etwas zu schmökern.

Der flüssige und leichte Schreibstil des Autors hat mich angenehm überrascht, so dass ich den Krimi schnell durchgelesen hatte.
Ein bisschen ironisch und mit einer Prise Humor kommt die kurze Geschichte um Hauptkommisar Ernest Reemund daher, der ein bisschen mehr Spannung nicht geschadet hätte.
Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass Dornfeld mit seinem Kurzkrimi einen guten Eindruck hinterlassen hat und ich mir durchaus vorstellen könnte ein längeres Buch von ihm zu lesen. Die am Schluss platzierte Werbung für zwei seiner anderen Bücher hat mich daher auch nicht gestört, vor allem, da Bombenstimmung kostenlos erhältlich ist.

Ich habe die Kurzgeschichte auf dem Kindle gelesen und muss sagen, dass die Darstellung einwandfrei war. Ich hatte keinerlei Probleme beim Lesen.

Wer kurz in den Schreibstil des Autors hereinschnuppern möchte, der kann dies prima mit diesem Kurzkrimi tun. Mir persönlich hat der Schreibstil zugesagt, so dass ich dieses eBook weiterempfehlen kann.

Skala 4 Stern

Infos
Kindle Edition (228 KB)
ca. 13 Seiten

RATTENREITER Verlag (6. Dezember 2011)
ASIN: B006NX776S
Preis: 0,00€

[Rezension] Starters von Lissa Price

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Inhalt
Das USA der Zukunft ist düster, trostlos und leer. Ein sogenannter Sporenkrieg hat alle Menschen mittleren Alters ausgelöscht und nur noch junge und alte Menschen zurückgelassen. Starters und Enders.
Auf Grund der sehr hohen Lebenserwartung von bis zu 200 Jahren regieren die Enders in den USA. Einige wenige Starters mit Angehörigen unter den Enders können die Privilegien eines angenehmen Lebens genießen. Der Rest kämpft auf der Straße ums Überleben, in der ständigen Angst gefasst und ins Heim zur Zwangsarbeit gebracht zu werden.
So auch Callie und ihr kleiner Bruder Tyler. Die Eltern an den Folgen des Sporenkriegs gestorben und ohne Groß- oder Urgroßeltern müssen die beiden ihr Leben auf der Straße meistern.

Um der Zwangsarbeit zu entkommen und ihrem kranken Bruder Medikamente kaufen zu können beschließt Callie ihren Körper zu vermieten. Eine neue und noch illegale Möglichkeit für Enders sich wieder jung zu fühlen. Sie mieten für Tage, Wochen oder sogar Monate den Körper eines Starters, ohne dass dieser etwas davon mitbekommt.

Während eines solchen Mietverhältnisses wacht Callie plötzlich auf und findet sich in ihrem Körper wieder, doch irgendetwas stimmt nicht…ihre Mieterin ist immer noch in ihrem Bewusstsein und plant einen Mord.

Meine Meinung
Starters ist ein Jugendbuch mit einer Altersempfehlung von 14 bis 17 Jahren und das darf man während des Lesens nicht vergessen.
Lissa Prices Schreibstil ist sehr einfach und flüssig, aber durchaus der Altersgruppe entsprechend. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive. Callie führt den Leser durch eine emotionsarme Welt und lässt diesem viel Raum für seine eigene Phantasie. Anders ausgedrückt: Price spart sehr an den Details. Kurz wird angerissen wie ein Schauplatz aussieht und die markantesten Details eines Charakters werden erläutert, der Rest ist dem Leser überlassen. So erfährt man beispielsweise eher wenig über Callies genaues Erscheinungsbild, was aber durchaus zum Bild der anonymen Spenderin passt.

Lissa Price beschränkt sich in Starters mehr auf die Thematik der Unterdrückung und des Identitätsdiebstahls, als auf die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen des Sporenkriegs. Mich als erwachsene Person hätten diese beiden Aspekte im Kontext einer dystopischen Welt natürlich sehr interessiert. Behält man allerdings im Kopf, dass dies ein Roman für Jugendliche sein soll, haben gesellschaftskritische Themen mehr Stellenwert bei den jungen Leuten als Politik und Wirtschaft.
Der Kampf der jungen Callie um ihren Bruder, die Auflehnung und die Spannung würden mich als Jugendliche ehrlich gesagt auch mehr fesseln.

Ich habe keine allzu hohen Ansprüche an Starters gestellt, wollte ich doch nur ein Buch lesen, das mich kurzweilig unterhält. Und genau das hat es auch getan. Ich hatte Spaß beim Lesen und wollte wissen wie es Callie ergeht. Price konnte geschickt die Spannung halten, so dass keine Längen entstanden. Zum Ende hin wurde es sogar noch spannender, auch wenn ich finde, dass sich alles viel zu einfach und schnell in Wohlgefallen aufgelöst hat. Nachdem Callie zu Beginn doch sehr zu kämpfen hatte, findet sie am Ende zu schnell zu viele Verbündete und all ihre Probleme sind mit einem Schlag gelöst. Das wirkt leider etwas unrealistisch, macht aber ein schönes Ende.
Liest man dann noch etwas weiter, kann man feststellen, dass Price einen Cliffhanger eingebaut hat, der Lust auf den zweiten Teil macht.

Fazit
Ein spannendes Buch von dem der erwachsene Leser nicht zu viel erwarten darf. Gesellschaftskritik, ein kleines bisschen Liebe und eine taffe Protagonistin machen Starters zu einem netten Roman für zwischendurch. Über fehlende Tiefe der Charaktere und einige Ungereimtheiten sollte man allerdings hinweg sehen können.
Für Jugendliche dennoch passend und interessant geschrieben, kann ich dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen.

Vor fünf Jahren hätte Starters von mir 4 von 5 Sternen bekommen, doch mit meinen erwachseneren Augen bekommt es gute 3,5 Sterne.

Skala 3,5 Stern

Infos
“Starters” von Lissa Price
ivi  (12. März 2012)
Gebundene Ausgabe (400 Seiten)
ISBN-13: 978-3492702638

[Rezension] Die letzte Wahrheit von Dawn Cook

Die letzte Wahrheit ist der vierte und letzte Band der Tetralogie um “Die Bücher der Wahrheiten” von Dawn Cook und bildet somit den Abschluss dieser wundervollen Reihe.
Da es sich, wie gesagt um den letzten Band handelt, setze ich die vorausgegangenen Bücher als bekannt voraus. Für alle, die Band 1-3 nicht kennen, könnten unerwünschte Spoiler enthalten sein.

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Titel: Die letzte Wahrheit (Bd. 4)
Autor: Dawn Cook
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 10. November 2008
Format: Taschenbuch (480 Seiten)
ISBN-13: 978-3442265794
Preis: 8,95€

zum Buch



Inhalt
Das Leben auf der Feste hat sich gewissermaßen eingependelt und alles geht seinen gewohnten Lauf – bis auf die Tatsache, dass die einzigen Bewohner weiterhin nur Alissa, Strell, Lodesh, Conen-Neute und Nutzlos sind. Lodesh und Strell kämpfen immer noch um die Gunst Alissas, Nutzlos hat es sich zur Aufgabe gemacht die Feste zu reparieren und Alissa scheint sich in eine Traumwelt geflüchtet zu haben.
Bereits seit Monaten träumt sie immer wieder von dem selben Mädchen, das auf der anderen Seite der Welt auf einer Insel gefangen ist. Die Träume kommen Alissa jedes Mal sehr real vor, bis sie eines Tages realisiert, dass sie gar nicht träumt, sondern Kontakt mit einem der verschollenen Meister aufgenommen hat.

Zu viert machen sie sich auf die lange und nicht ganz ungefährliche Reise, um die verschollenen Meister zu retten und geraten dabei in Lebensgefahr.

Meine Meinung
Auch im letzten Band der Tetralogie um die Bücher der Wahrheiten hat Dawn Cook es geschafft mich in die Welt der Rakus und Bewahrer zu entführen. Sehr eindrucks- und gefühlvoll beschreibt sie die Geschichte von Alissa, Strell und Lodesh.

Die wenigen Rückblenden zu Beginn des Buches erlauben einem sich an die vorangegangenen Bücher zu erinnern, stören aber keineswegs den Lesefluss oder gar den Einstieg in die neuen Abenteuer der Protagonisten. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl ich würde mich durch bereits bekannte Passagen quälen bis endlich die richtige Geschichte beginnt. Ein absoluter Pluspunkt, da ich es auch anders kenne.

Wie auch in den anderen drei Büchern arbeitet Cook mit wenigen, aber sehr eindrucksvollen Charakteren, die mit viel Liebe und Tiefe gezeichnet wurden. Sehr geschickt schafft es die Autorin bestimmte Sympathien bzw. Antipathien gegenüber den Charaktere aufzubauen – so hat sie beispielsweise einige Charaktere schleichend und aus sehr gutem Grund unsympathischer gezeichnet. Ich hatte das Gefühl, dass sie das auch getan hat, um dem Leser den Abschied ein wenig zu erleichtern.

Wenn ein Autor es schafft mich emotional so sehr zu berühren, dass ich abwechselnd Rotz und Wasser heule und vor Freude strahle, dann hat das schon etwas zu bedeuten. Dawn Cook hat dies definitiv geschafft. Ich habe so sehr mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten – deren Handlungen und die Beschreibung ihres Lebens haben mich einfach voll und ganz in ihren Bann gezogen.

Beeindruckt hat mich ebenfalls, wie Cook es geschafft hat, scheinbar unwichtige Handlungen und Aussagen aus den Vorbänden hier im letzten Band zu verweben. Damit hat sie es geschafft, ein stimmiges Gesamtbild und somit ein rundes Ende zu finden, das auf der einen Seite irgendwie klischeehaft, aber doch überraschend daher kam.

Fazit
Mit “Die letzte Wahrheit” schafft es Dawn Cook die Tetralogie um die Bücher der Wahrheiten zu einem emotionalen, aber auch actionreichen Ende zu bringen, das in sich stimmig ist.
Auch im letzten Teil finden sich keine epischen Schlachten. Die Bücher der Wahrheiten sind typische Romane, die sich mehr auf das Erzählen an sich, als auf Spannungsaufbau und blutige Szenen beschränken.

Wer sich in eine Welt voller Magie, Rakus und Gefühle begeben möchte, dem sei diese Tetralogie wärmstens empfohlen.

5 von 5 Sternen und damit ein sehr empfehlenswertes Buch.

[Trickkiste] Buchschnitte “entgilben”

Jeder Buchliebhaber wird es kennen…je älter ein Buch wird, desto mehr dunkelt der Buchschnitt nach bis er irgendwann vergilbt und nicht mehr schön aussieht.
Vor einiger Zeit hat mir eine Bekannte von einem kleinen, aber feinen Trick erzählt, den ich heute mit euch teilen möchte. Einige von euch werden ihn schon kennen, den anderen wünsche ich viel Spaß beim ersten Ausprobieren. Smiley

Das braucht ihr:Schirgelpapier

  • ein Buch mit nachgedunkeltem/vergilbten Buchschnitt
  • sehr feines Schmirgelpapier (z.B. 240er Körnung)
  • ein bisschen Armschmalz und Fingerspitzengefühl

 

Schnappt euch das Buch und ein handliches Stück des Schleifpapiers und macht euch ans Werk. Schmirgelt vorsichtig den Buchschnitt. Zu zimperlich müsst ihr nicht sein, also drückt ruhig ein wenig stärker. Vorsichtig solltet ihr nur mit den dickeren Cover- bzw. Rückseiten sein. Wenn ihr da zu doll schmirgelt sieht’s nicht mehr so schön aus. Also ruhig ins Buch reingreifen und mit der festhaltenden Hand diese beiden Seiten “abspreizen”, dann kommt ihr da gar nicht erst ran.

Ich musste diesen Trick natürlich auch ausprobieren und habe mir mal ein sehr stark nachgedunkeltes Buch geschnappt und drauf los geschmirgelt. Hier das Ergebnis:

Buch schmirgeln vorher-nachher

Um euch einen schönen Vorher-/Nachher-Effekt zu zeigen, habe ich nur den vorderen Teil bearbeitet und den hinteren mit einer Karteikarte abgedeckt.
Das Ergebnis hat mich wirklich beeindruckt. Der Buchschnitt sah nachher nicht nur viel besser aus, er fühlte sich sogar besser an, einfach glatter. Smiley

Wenn ihr noch Fragen habt, dann fragt ruhig drauf los. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Ausprobieren.

Eure

Noch mehr Gewinnspiele rund ums Thema Bücher

Wer Gewinnspiele zum Thema Bücher genauso sehr mag wie ich, für den habe ich hier noch ein paar nette Gewinnspiele, an denen ihr teilnehmen könnt. Die Preise sind wie immer klasse.
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Sarahs BücherweltSarah veranstaltet auf ihrem Blog (Sarahs Bücherwelt) zur Zeit ein 100-Leser-Gewinnspiel. Als sie das Gewinnspiel online gestellt hat, waren es 100 Leser, jetzt sind es bereits über 150. Glückwunsch dazu!
Zu gewinnen gibt es ein Wunschbuch im Wert von 15€. Also wenn das keinen Blick wert ist, weiß ich auch nicht. Die Teilnahmebedingungen findet ihr natürlich auf ihrem Blog. Teilnehmen könnt ihr noch bis zum 24. Juni.
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Sky’s Blog wird 1 Jahr alt und um dieses Ereignis zu feiern, veranstaltet er bereits sein sechstes Gewinnspiel dazu. Zu gewinnen gibt es noch bis zum 10.06.12 “Mein böses Herz” von Wulf Dorn. Schaut es euch an und macht mit.
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Bei MacBaylie könnt ihr zur Zeit eins von drei super tolle Bücher gewinnen, Anlass dazu sind die mittlerweile schon über 100 Leser, die Kerstins Blog schon hat. Zu gewinnen gibt es “Dark Canopy”, “Nybbas Blut” oder “Für immer der deine”. Mitmachen lohnt sich also. Das Gewinnspiel endet am 10.06.12.
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Grinsekatzes LeseeckeGriinsekatze hat auf ihrem Blog mittlerweile auch über 50 Leser und möchte diese mit einem Gewinnspiel für ihre Treue belohnen. Zu diesem Zwecke veranstaltet sie zur Zeit ein 50-Leser-Gewinnspiel bei dem es einen 15€ Gutschein von Amazon zu gewinnen gibt. Teilnehmen kann man noch bis zum 15.06. und die Teilnahmebedingungen gibt es wie immer auf dem Blog selber.

[Rezension] Blutsommer von Rainer Löffler

Blutsommer

Inhalt
Ein äußerst brutaler Serienmörder treibt in Köln sein Unwesen. Die Kölner Polizei kommt mit ihren altbewährten Methoden nicht weiter und fordert Martin Abel, eine Koryphäe im Bereich der Fallanalyse, an. Zu allem Überfluss muss Abel bei diesem besonders schwierigen Fall auch noch einen Neuling, Hannah Christ, mitschleppen und ihren Lehrer spielen. Eine Rolle, die dem rüpelhaften und verschlossenen Abel so gar nicht steht.

Während Abel den Fall analysiert und sich dabei mit jedem aus seinem Umfeld anlegt, mordet der “Herr der Puppen” ungeniert weiter. Grausam verstümmelte Leichen, denen die wichtigsten Organe, Körperteile und das gesamte Blut fehlen, geben den Ermittlern Rätsel auf. Wer ist der “Herr der Puppen”?

Meine Meinung
Blutsommer beginnt mit einem wirklich spannenden Prolog, bei dem ein Familienausflug in einer Katastrophe endet. Die jüngste Tochter der Familie Lerch stolpert ahnungslos in die bereits verwesen Überreste einer menschlichen Leiche. Der Prolog endet dramatisch, doch leider erfährt man als Leser nicht mehr wie es mit der Tochter weiter geht. Schade, da es mich persönlich schon interessiert hätte.

Nach dem Prolog treffen wir auch gleich schon auf unseren Protagonisten, Martin Abel. Eine kaputte Koryphäe, so wie ich ihn gerne bezeichne. Der beste in seinem Bereich, doch von seiner Arbeit aufgezehrt, tritt er seinen Mitmenschen arrogant, gefühlskalt und verschlossen gegenüber. Doch in ihm steckt mehr als es den Anschein hat.
Ihm zur Seite steht die noch unerfahrene, aber unglaublich ehrgeizige und taffe Hannah Christ.
Die beiden verbindet zunächst so etwas wie eine Hassliebe, die der ganzen Geschichte, meiner Meinung nach, einen gewissen Pepp verleiht. Ich musste nicht nur einmal schmunzeln beim Lesen der Dialoge und habe mich über diese Art von Beziehung gefreut, weil sie einfach mal anders war. Keine Protagonisten, die sich von Anfang an verstanden, als hätten sie schon seit Jahren zusammen gearbeitet und keine Liebesgeschichte…dachte ich. Leider, leider ist auch hier wieder eine Liebesgeschichte daraus entstanden, die eindeutig zu kitschig beschrieben worden ist. Dass sich eine so taffe junge Frau plötzlich in ein flauschiges Teeniehäschen verwandelt, fand ich nicht sehr authentisch und es hat mich ehrlich gesagt massiv gestört. Schade. Warum muss es nur in jedem Buch ein Liebespaar geben?

Die Handlung an sich empfand ich als spannend und interessant. Größere und kleinere Wendungen, der angenehm flüssige und leichte Schreibstil und die bildhafte Sprache machten es mir leicht in die Geschichte einzutauchen. An einigen Stellen beschreibt der Autor sehr bildhaft und detailliert, so dass ich mich schon etwas ekeln musste. Allzu schlimm habe ich es aber nicht empfunden, doch für zart besaitete Menschen könnte es etwas zu viel sein.

So sehr ich auch mit Abel und dem Rest mitgefiebert habe, konnten mich einige der Szenen nicht restlos überzeugen. Zu konstruiert und teilweise melodramatisch wirken beispielsweise Momente, in denen Leichenteile, wie durch Zufall, der rettenden Anker sind oder Abel bei den Verdächtigenbefragungen den richtigen Riecher hat, sich aber kurz vorm Ziel ablenken lässt.
Das war mir ein bisschen zu viel des Guten – ich denke auch ohne diese überzogen dramatischen Momente wäre der Leser vom Plot gefesselt gewesen.

Fazit
Blutsommer ist ein durchaus gelungenes Debüt mit Luft nach oben. Ein spannender Plot und interessante Charaktere lassen den Leser bis zum Ende mitfiebern.
Wer auf blutige Details steht, der kann ruhig einen Blick riskieren und seine Vorstellungskraft ankurbeln lassen. Ich bin gespannt wie Martin Abel und Rainer Löffler sich im zweiten Band dieser Serie schlagen.

Infos
“Blutsommer” von Rainer Löffler
rororo (1. Juni 2012)
Taschenbuch (496 Seiten)
ISBN-13: 978-3499257278

 

Vielen Dank an den Rowohlt Verlag und vorablesen.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Gewinnspiele rund um Bücher

Gewinnspiele, ich mag Gewinnspiele und ich nehme gerne an einigen teil, besonders dann, wenn es Bücher zu gewinnen gibt.
In den letzten Tagen habe ich ein paar ganz tolle Gewinnspiele auf einigen Blogs gefunden und dachte, ich teile meine Entdeckungen mal mit euch. Vielleicht habt ihr ja auch Lust teilzunehmen.
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Das erste Gewinnspiel habe ich auf Nikkis Blog gefunden. Dort gibt es ein Exemplar von Hourglass von Mira McEntire zu gewinnen. Teilnehmen könnt ihr noch bis zum 04. Juni 12 Uhr. Die Teilnahmebedingungen findet ihr auf ihrem Blog, den ich oben verlinkt habe.
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thacMS.blogspot.com Gewinnspiel

Das nächste Gewinnspiel gibt es bei Livi auf ihrem Blog.
Zu gewinnen gibt es drei Pakete bestehend aus jeweils einem Buch (Die Bestimmung oder Die Sterne leuchten immer noch) und ein paar netten anderen Kleinigkeiten. Eine wirklich süße Idee und tolle Gewinne. Vorbeischauen lohnt sich alle mal. Teilnehmen könnt ihr hier noch bis zum 16. Juni. Die Teilnahmebedingungen sind natürlich wieder auf Livis Blog zu finden.
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Butterblümchen Gewinnspiel

Es geht weiter bei Butterblümchens Bücherkiste. Butterblume verlost dort bis zum 08. Juni zwei ganz tolle Preise. Der erste Preis ist das Buch Finding Sky von Joss Stirling und der zweite Preis ein 15€ Gutschein von amazon. Also ran an die Tasten und teilnehmen. Ihr könnt es euch bestimmt schon denken….die Teilnahmebedingungen findet ihr auf ihrem Blog.
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Teriis Bücherblog

Weiter geht’s auf Terii’s Bücherblog. Sie veranstaltet gerade ihr allererstes Gewinnspiel und ein 10€ Gutschein von amazon wartet dort als Gewinn auf euch. Wer kann dazu schon Nein sagen?! Smiley Teilnehmen könnt ihr noch bis zum 05. Juni und mitmachen kann hier wirklich jeder.
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Und last but not least veranstaltet Mara auf ihrem Blog ein “Dankeschön-Gewinnspiel” für ihre Leser und die, die es noch werden wollen.
Gewinnen könnt ihr dort Bücher im Wert von 20€ und das tollste daran ist, dass ihr euch diese Bücher selber aussuchen könnt! Wenn das keinen Blick Wert ist.
Teilnehmen könnt ihr noch bis zum 16. Juni. Danach wird ausgelost.
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Das war’s mit den Gewinnspielen. Ich persönlich finde alle ganz toll und vielleicht findet ihr ja auch das ein oder andere, das euch gefällt. Ich wünsche euch viel Glück. Smiley

Eure

[Rezension] Schnitt von Marc Raabe

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Titel: Schnitt
Autor: Marc Raabe
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2012
Format: Klappenbroschur (448 Seiten)
ISBN-13: 978-3548284354
Preis: 14,99€

zum Buch

 


Inhalt
Vor fast 30 Jahren ist ‘es’ passiert. Doch was genau ‘es’ ist, daran kann Gabriel sich nicht mehr erinnern. Aber er muss, um das Leben seiner schwangeren Freundin zu retten.

Gabriel Naumann erlebte als 11-Jähriger einen Albtraum, der ihm sein Leben zur Hölle gemacht hat. Aufenthalte in der Psychiatrie, zweifelhafte Behandlungsmethoden und Drogensucht gehörten zu seinem Alltag.
Trotzdem scheint es, dass er mittlerweile sein Leben wieder im Griff hat, bis der Albtraum von vorne beginnt. Seine schwangere Freundin Liz ist entführt worden und keiner glaubt ihm. Nach einem verzweifelten Hilferuf über Handy alarmiert Gabriel die Polizei, doch als diese am Ort des Geschehens eintrifft, findet sie nur die Leiche eines jungen Mannes, keine Spur von Liz. Die Polizei glaubt nicht, dass diese entführt wurde und macht Gabriel zum Hauptverdächtigen im Mordfall des jungen Mannes.
Zu allem Überfluss verlangt Liz’ Entführer, dass Gabriel sich an die Nacht vom 13. Oktober 1979 erinnert, um seine Freundin zu finden. Doch die Erinnerung will sich nicht einstellen…

Meine Meinung
Marc Raabes Erstlingswerk ist ein durchaus spannender Thriller. Nach einem aufwühlenden und packenden Prolog aus Gabriels Vergangenheit landet der Leser sofort mitten im Geschehen der Gegenwart. Der Prolog verrät aber keineswegs was vor 30 Jahren passiert ist, so dass wir als Leser auf dem gleichen Stand wie Gabriel sind. Zusammen mit ihm machen wir uns auf die Jagd nach seinen Erinnerungen und dem Entführer von Liz.

So rasant wie der Thriller beginnt, geht er leider nicht immer weiter. Einige Passagen waren mir zu stark mit Informationen ausgeschmückt, die eigentlich eher uninteressant für den Verlauf der Geschichte waren. Trotz dieser Passagen versteht Raabe es aber dennoch den Spannungsbogen zu halten und mit kurzen Kapiteln zu punkten.

Wir als Leser erleben die Geschichte aus der Perspektive Gabriels, Liz’ und teilweise auch aus der von Gabriels Bruder David. Der Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven lässt den Leser nie mehr wissen als die Protagonisten selber, was sehr zum Spannungsaufbau beiträgt.
Ich bin ein begeisterter Thriller-Leser und habe damit schon so einige Bücher aus diesem Genre gelesen. “Schnitt” hat es geschafft mich bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen. Die ein oder andere Ahnung keimte zwar auf, aber das große Ganze habe ich erst am Ende des Buches erfahren. Ein absoluter Pluspunkt, wobei ich sagen muss, dass das Ende etwas langgezogen war. Allerdings ist mir das lieber, als zu rasante und abrupt endende Bücher, bei denen ich das Gefühl bekomme, der Autor ist schon eine Woche über dem Abgabetermin.

Das “Psycho” in diesem Psychothriller kommt auch nicht zu kurz und der Leser kann sich auf skurrile Momente freuen, die teilweise aber auch sehr brutal und blutig sein können. Für Zartbesaitete könnten die sehr bildlich beschriebenen Szenen eventuell etwas zu viel sein. Mich haben sie nicht gestört.

Fazit
Marc Raabes Debütroman “Schnitt” ist ein insgesamt gelungenes Erstlingswerk, das ich gerne weiter empfehle. Die Geschichte ist spannend und die Charaktere interessant gezeichnet. Ein wenig Luft nach oben ist immer, aber ich bin mir sicher, dass ein zweites Werk durchaus noch mehr Thrill haben könnte.

4 von 5 Sternen von mir und damit eine Lese-Empfehlung.

[Rezension] Ein letzter Job von Adrian McKinty

 

Ein letzter Job

Inhalt
Der in die Jahre gekommene Killian möchte seinem alten Leben als Auftragsverbrecher den Rücken kehren. Doch Schulden und ein vermeintlich einfacher und sehr lukrativer Job lassen ihn ein letztes Mal umdenken. Er soll für eine halbe Million Pfund die Ex-Frau eines reichen Unternehmers und deren zwei Kinder finden und zurückbringen. Der Job verspricht einfach und unblutig zu werden.
Doch wie sehr man sich irren kann, erlebt Killian nun am eigenen Leib. Verfolgt und verprügelt von einem Auftragskiller versteht er nun, dass es nicht nur um die Kinder gehen kann. Doch was genau steckt dahinter und wie kommt er aus der Sache wieder raus?

Meine Meinung
Actionreich, schnell und mit Tiefgang – so wurde der Thriller von Adrian McKinty beschrieben. Die Leseprobe vermittelte auch genau dieses Gefühl. Recht zügig bin ich in der Story angekommen und lernte den etwas anderen Protagonisten kennen. Wie bestimmt viele von euch, hatte auch ich ein Bild von Auftragsverbrechern im Kopf. Skrupellos, brutal und egoistisch. Killian ist anders. Ruhig, intelligent und ein wenig philosophisch erledigt er seine Aufträge ohne Blutvergießen. Trotz seiner Tätigkeit irgendwie sympathisch.

Auch der Schreibstil ist irgendwie anders, zumindest habe ich ihn so empfunden. Intelligent und mit Ausdrucksweisen, die ich noch nicht häufig gelesen oder gehört habe. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich eingelesen hat, dann lässt es sich leicht und flüssig lesen.
Was mich persönlich allerdings gestört hat, waren die Rechtschreib- und Grammatikfehler, die mir leider zu häufig aufgefallen sind. Ich bin immer mal wieder darüber gestolpert, was den Lesefluss an diesen Stellen gestört hat. Sehr schade.
Auch bin ich leider immer wieder über die wirklich schwierigen irischen Städtenamen gefallen, die ich teilweise nicht einmal annähernd aussprechen konnte.

Einem Regionalkrimi ähnlich führt uns McKinty durch ganz Irland und lässt uns an der Landschaft und den Routen teilhaben. Für Irland-Kenner sicherlich eine Bereicherung und nett zu lesen. Doch mich, die sich überhaupt nicht in Irland auskennt, hat diese Beschreibung mehr verwirrt, als das sie mir geholfen hätte. Es nimmt außerdem eine Menge Raum im Buch ein, so dass diese Parts irgendwann langweilig wurden und ich sie mehr überflogen als gelesen habe.

So viel Zeit wie sich McKinty für die Beschreibung Irlands genommen hat, nimmt er sich auch für die Hintergründe der Charaktere, was ich sehr interessant fand. So habe ich auch etwas über die Pavee – ein irisches Travellervolk – erfahren, denen Killian als Kind und junger Erwachsener angehört hat.
Bei der äußerlichen Beschreibung der Charaktere spart er allerdings wieder erheblich, so dass ich mir keinen Charakter wirklich bildlich vorstellen konnte. Zwei Drittel des Buches hatte ich ein selbst geformtes Bild von Killian im Kopf, das ich dann kurz vor Ende komplett ändern musste, da in einem Nebensatz plötzlich seine Statur erwähnt wurde, die ganz anders war als in meiner Vorstellung.
Ich konnte auch ohne diese Beschreibung eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, hätte mir aber etwas mehr Details gewünscht.

Bis zu dem Zeitpunkt an dem Killian Rachel und ihre beiden Töchter findet, bleibt das Buch einigermaßen schnell und actionreich. Doch ab diesem Punkt wird es leider voraussehbar und die Schnelligkeit geht verloren. Gegen Ende wurde es mir dann sogar langweilig, ich ahnte was noch folgen würde und genau so kam es dann auch. Das Ende an sich hat mich leider unbefriedigt zurückgelassen, was ich sehr schade fand.

Fazit
Ich bin etwas enttäuscht von dem Buch werde daher keine Kaufempfehlung aussprechen. Für einen Thriller einfach zu wenig Spannung und Action, auch die Vorhersehbarkeit fällt nicht gerade positiv auf.
Irland-Kenner könnten allerdings Gefallen an dem Buch finden, da wirklich viel auf das Land eingegangen wird.
Recht angenehm und einfach zu lesen, aber kein Buch, das ich ein zweites Mal lesen würde.

Infos
“Ein letzter Job” von Adrian McKinty
Suhrkamp Verlag (16. April 2012)
Taschenbuch (397 Seiten)
ISBN-13: 978-3518463727

Vielen Dank an vorablesen.de und den Suhrkamp Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Der ganz normale Internetflat-Wahnsinn?!

Ich habe heute mal ein ganz anderes, aber wie ich finde doch sehr interessantes Thema für euch.

Ihr seid gerade umgezogen, euer Anbieter hat klammheimlich die Preise erhöht oder ihr wollt einfach eine schnellere Leitung haben? Na dann kennt ihr das Problem des Preisdschungels im Bereich der Internetflats ja wahrscheinlich zur Genüge.

Hat man es dann doch irgendwie geschafft sich für einen Anbieter zu entscheiden, weil der Preis fast unschlagbar scheint, fällt einem das Sternchen oberhalb des Eurozeichens auf und schon muss man statt der angepriesenen 19,99€ noch 20€ obendrauf legen, um auch wirklich die Leistung zu erhalten, die man haben möchte.

Ihr seht schon…viele Anbieter, noch mehr Tarife und versteckte Kosten machen einem die Wahl des Internetflat-Anbieters sehr schwer. Genau das Gleiche gilt übrigens auch für Anbieter der mobilen Flatrates.

Seit bereits über einem Jahr bin ich stolze Besitzerin eines Smartphones und ich liebe dieses Gerät einfach. Allerdings habe ich noch keine Internetflatrate dafür.
Vor einiger Zeit wollte ich diesen Umstand ändern und machte mich auf die Suche nach günstigen Anbietern einer mobilen Flatrate. Und was soll ich sagen? Ich bin fast verzweifelt und habe irgendwann frustriert aufgegeben.

Mehr durch Zufall bin ich dann vor Kurzem auf eine Seite gestoßen, die recht günstige Tarife verschiedener Anbieter kurz und knackig auflistet, so dass man sich einen guten Überblick verschaffen und somit richtig gut vergleichen kann. Wer eine Internetflat sucht, sollte sich dort unbedingt einmal umschauen. Verglichen wird nach Datenumfang, Geschwindigkeit und Kündigungsfrist. Kein langes Suchen mehr auf verschiedenen Unterseiten, sondern alles auf einen Blick. Es könnte euch so einiges verzweifeltes Haareraufen ersparen.

Auf internetflat.org findet ihr übrigens auch ganz spannende News zu Aktionen verschiedener Anbieter und Informationen rund um Internet und DSL. Es lohnt sich wirklich einmal einen Blick auf die Seite zu werfen.