Autor: aer1th

[Rezension] Der Brief on Carolin Hagebölling

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Titel: Der Brief
Autorin: Carolin Hagebölling
Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 09. Juni 2017
ISBN: 978-3-423-26146-3
Format: Klappenbroschur (224 Seiten)
Preis: 14,90€

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Leseprobe


Worum geht’s?

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten

Es ist ein Brief, der alles infrage stellt, was sie bisher für real gehalten hatte: Marie, Anfang 30, ist höchst irritiert, als sie die Zeilen ihrer alten Schulfreundin Christine liest. Darin ist von Maries Leben in Paris die Rede, von ihrem Mann Victor, dem erfolgreichen Galeristen – und von ihrer lebensbedrohlichen Krankheit. Tatsächlich erfreut sich Marie bester Gesundheit, arbeitet als Journalistin in Hamburg und führt eine glückliche Beziehung mit Johanna. Aber der mysteriöse Brief lässt ihr keine Ruhe. Kurz entschlossen reist Marie nach Paris. Und findet sich in einem Leben wieder, das ihr seltsam vertraut ist und mit dem sie sich auf unerklärliche Weise verbunden fühlt. (Quelle: dtv)

Meine Meinung zum Buch

Was wäre wenn ihr euch an einer Stelle eures Lebens anders entschieden hättet als ihr es getan habt? Wie sähe euer Leben dann aus?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich Carolin Hagebölling in ihrem Roman “Der Brief”.

Wer hat sich diese Fragen nicht selber schon einmal gestellt? Ich auf jeden Fall schon. Auch habe ich mir ausgemalt, wie eine andere Entscheidung mein Leben hätte aussehen lassen können. Für uns nur Gedankenspiele, denn die Vergangenheit bleibt Vergangenheit. Getroffene Entscheidungen können nicht rückgängig gemacht werden.

Carolin Hagebölling wagt in “Der Brief” das “Was wäre wenn” Spiel und polarisiert ziemlich mit dem Ende ihres Buches.
Ich habe tagelang diese Rezension vor mir hergeschoben, da ich einfach keine Ahnung hatte, wie ich zu diesem Buch etwas schreiben soll ohne zu viel zu verraten, aber genug, um Lust auf das Buch zu machen und keine falschen Erwartungen zu wecken.

Die Protagonistin Marie lebt eigentlich ein ganz normales und gar nicht so aufregendes Leben. Als Journalistin verdient sie in Hamburg ihr Geld und lebt zusammen mit ihrer Freundin Johanna, in die sie sich vor ein paar Jahren verliebt hat.
Eines Tages erhält Marie einen Brief aus Berlin, von ihrer damaligen besten Freundin. Adressiert ist dieser Brief zwar an sie, aber an eine Adresse in Paris. Und das was im Brief steht ergibt keinerlei Sinn für Marie. Ihre damalige Freundin lebt weder in Berlin noch hat Marie eine Beziehung zu einem Victor.
Marie glaubt an einen schlechten Scherz doch der Brief will ihr keine Ruhe geben, also macht sie sich auf den Weg nach Paris, um nach Antworten zu suchen.

Wie bereits gesagt polarisiert zumindest das Ende dieses Buches sehr. Die Einen sind so gar nicht zufrieden mit der Auflösung und die Anderen finden sie ziemlich gut und geschickt gelöst. Ich gehöre zu letzteren. Aber um ehrlich zu sein, auch erst nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe. Es ist ein Ende zum Nachdenken und sacken lassen, nichts bereits Vorgekautes.

Die Geschichte und das Buch haben mir sehr gut gefallen. Die Schrift ist groß und die Seiten sind nicht zu voll bedruckt. Das führte bei mir dazu, dass ich das Buch sehr schnell durch hatte. Ohne Leserunde hätte ich das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen.
Der Schreibstil ist aber auch wirklich gut und flüssig und die Autorin führt ihre Geschichte so, dass man als Leser unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Ein richtiger Pageturner.

Ganz überzeugen konnte mich das Buch allerdings nichts. Dafür waren mir die Charaktere zu blass und dadurch konnte ich nicht richtig mit ihnen mitfühlen. Ich habe den Eindruck, dass die Autorin bewusst auf die Tiefe verzichtet hat, um den Spannungsbogen hoch zu halten, doch das hat bei mir leider zu kleinen Minuspunkten geführt. Spannend war das Buch definitiv, aber ich glaube, dass die nötige Tiefe dem Buch den letzten Schliff gegeben hätte.
Mich hätte das Geschehene emotional viel mehr berührt, wenn ich mich mit den Charakteren hätte identifizieren können. So war es mir ab und an sogar egal, was passiert.

Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass ich glaube, dass rein rational denkende Menschen mit dem Buch ihre Schwierigkeiten haben könnten. Betrachtet es mehr als Gedankenexperiment, wenn ihr eher rational seid und für alles eine nachvollziehbare Erklärung braucht.

Fazit

Ein raffiniertes Spiel mit Realitäten” ist das was dieses Buch ausmacht. Die Charaktere sind mir zwar ein wenig zu flach geblieben, aber die Idee und die schriftstellerische Umsetzung haben mir sehr gut gefallen.
Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung für dieses Buch aus.

[Mittendrin Mittwoch] #7

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke.

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Plötzlich begann Franck Muselier zu frösteln, also ließ er seine Bierdosen auf den Fliesen stehen und ging ins Haus.
Das Wohnzimmer entsprach dem Bild seines Besitzers – verschlissen, altersschwach, erbärmlich. (S. 235)

Dies ist mein erstes Buch von Musso. Ich habe bereits viele von ihm bzw. seinen Büchern schwärmen hören und war schon immer mal neugierig auf ein Buch von ihm.
Bei “Das Mädchen aus Brooklyn” hatte ich bei einer Leserunde auf Lovelybooks Glück.

Bisher gefällt mir das Buch recht gut und ich habe noch keinerlei Ahnung wie die ganze Geschichte aufgelöst wird. Was wirklich gut ist, denn häufig bekomme ich schon ziemlich früh eine Ahnung und oft wird das Buch dann langweilig.
Ich weiß gar nicht genau wieso, aber ich komme nicht so richtig gut voran mit dem Buch. Obwohl es sich echt gut liest, schaffe ich nicht viel am Stück zu lesen. Es ist auch nicht so, als müsste ich mich zu sehr konzentrieren. Ich habe keinen Schimmer, warum ich nicht wirklich vorankomme.

An diejenigen, die schon mehrere Bücher von Musso gelesen haben – wirft er in jedem Buch so großzügig mit Straßen- und Ortsnamen um sich? Ich überlese die französischen Straßennamen gerne mal, da sie mir eh nichts sagen und ich sie auch nicht aussprechen kann. *lach*

Welches Buch lest ihr zur Zeit?

[Rezension] Niemand wird sie finden von Caleb Roehrig

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Titel: Niemand wird sie finden
Autor: Caleb Roehrig
Übersetzerinnen: Heide Horn, Christa Prummer-Lehmair
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 22. Mai 2017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Format: Klappenbroschur (416 Seiten)
ISBN: 978-3-570-17334-3
Preis: 14,99€

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Leseprobe

Worum geht’s?

Zwei können ein Geheimnis bewahren – wenn einer von beiden tot ist

Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war – ist – er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor ihrem Verschwinden zusammen …
Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von dem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte. Er muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem vor sich selbst … (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Lange Zeit habe ich keinen Thriller mehr gelesen und hatte mal wieder Lust auf etwas mit Spannung. Auch wenn das hier “nur” ein Jugendthriller ist, hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich wollte mehr erfahren.

Flynn hat January geliebt, schon lange bevor sie ein Paar wurden, denn ursprünglich waren sie beste Freunde und haben alles miteinander geteilt. Naja, fast alles. Denn Flynn hat ein Geheimnis, das er sich noch nicht einmal selber eingestehen möchte…wie soll er es dann January verraten?
Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Haben miteinander gelacht und geweint, waren immer füreinander da, kannten einander in- und auswendig bis es ernster wurde in ihrer Beziehung und January, aufgrund der Hochzeit ihrer Mutter mit einem angehenden Senator, auf eine Privatschule wechseln musste. Dort haben die Probleme begonnen und hatten ihren Höhepunkt an dem Abend bevor January spurlos verschwunden ist.

Nach Januarys Verschwinden setzt Flynn alles daran seine Freundin zu finden und beginnt selber zu ermitteln. Er befragt die neuen Mitschüler und Freunde von January und muss mit Entsetzen feststellen, dass er scheinbar ein ganz anderes Mädchen kannte. Wer war seine Freundin wirklich und was hatte sie zu verbergen? Hat das alles mit ihrem Verschwinden zu tun?

“Niemand wird sie finden” hat mich wirklich auf ganzer Linie überzeugt. Das Buch ist spannend und gut geschrieben. Ich hatte es in Null Komma Nix durchgelesen, da ich unbedingt wissen musste wie es ausgeht.

Caleb Roehrigs Debüt glänzt mit einem fesselnden Schreibstil und gut ausgearbeiteten, authentischen Charakteren. Er macht auch vor wirklich ernsten Themen nicht Halt und webt diese geschickt in seine Geschichte mit ein.
Gut ausgearbeitete Charaktere mit Tiefe, die sich im Laufe des Buches weiterentwickeln, sind mir bei einem Buch besonders wichtig. Denn nur so kann ich mich in die Personen hineinfühlen und auch mit ihnen mitfühlen. Besitzen die Charaktere zu wenig Tiefe, empfinde ich meistens eine gewisse Art von Distanz und es ist mir mehr oder weniger egal, was mit ihnen passiert.
Hätte ich mit Flynn und den anderen Charakteren in diesem Buch nicht mitfühlen können, dann hätte der Autor auf ganzer Linie versagt. Der Spannungsbogen wäre dahin und ich hätte January vermutlich als Zicke abgetan.
Glücklicherweise hat Caleb Roehrig ein Händchen für seine Charaktere gehabt und wusste auch wie man einen Spannungsbogen konstant hoch hält.
Auch wenn ich schon recht früh eine Ahnung hatte, wer hinter allem stecken könnte, diese sich auch bewahrheitete, machte es mir erstaunlicherweise nicht viel aus, da der Autor es im letzten Drittel des Buches noch geschafft hat Wendungen einzufügen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.
Normalerweise ärgere ich mich immer sehr, wenn ich schon so früh die Auflösung erahne, doch hier hat mich der Autor noch überrascht.

Ohne großartig blutig oder eklig zu werden ist der Jugendthriller nicht unbedingt leichte Kost, aber meiner Meinung nach sehr gut für Jugendliche umgesetzt. Die ernsten Themen erhalten genügend Aufmerksamkeit ohne einen zu erdrücken und wer zu einem Thriller greift, sollte ja eh wissen, dass dort nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.

Fazit

Caleb Roehrig ist mit seinem Debüt ein Jugendthriller gelungen, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Eine spannende Story, Charaktere mit Tiefgang und keine Scheu vor ernsteren Themen.
Es ist und bleibt aber ein Jugendthriller für Leser ab 14 Jahren – das sollten erwachsene Leser nicht vergessen, wenn sie dieses Buch für sich in Erwägung ziehen.

[Mittendrin Mittwoch] #6

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke.

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Es war der 26. Mai, als ich den Brief bekam. Es war einer dieser Tage, die sich nicht entscheiden können, ob sie der Sonne eine Chance geben wollen. Es war der Tag, der mein Leben auf den Kopf stellte. (S. 7)

Da ich das Buch gestern Abend beendet habe, gibt es für euch die ersten Zeilen aus dem Buch, was auch ganz gut ist, denn was dieses Buch angeht kann man relativ schnell spoilern. Das wird noch interessant werden, wenn ich versuche dazu meine Rezension zu schreiben.

Das Buch lässt sich unheimlich schnell lesen und ist ein wahrer Pageturner. Allerdings hat es mich auch ordentlich verwirrt. Ich verrate euch aber noch nicht wieso, das folgt dann in meiner Rezi.
Insgesamt hat das Buch mir eigentlich sehr gut gefallen, ich hätte mir nur mehr Tiefe für dieses doch recht komplexe Thema gewünscht. Mir ist es irgendwie zu sehr an der Oberfläche geblieben.
Ich bin echt zwiegespalten und weiß noch nicht so recht wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Ich muss noch eine Weile darüber nachdenken und mich dann an die Rezension zu dem Buch machen.

Kennt ihr auch solche Bücher, die euch so zwiegespalten zurückgelassen haben?

[Montagsfrage] Gibt es ein Buch, das du schon so oft gelesen hast, dass du nicht mehr weißt wie oft genau?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Einen schönen Start in die neue Woche wünsche ich euch allen. Heute geht es bei Svenja um das Theme re-Reads.

Gibt es ein Buch, das du schon so oft gelesen hast, dass du nicht mehr weißt wie oft genau?

Ich lese recht selten Bücher mehr als ein oder maximal zwei Mal. Es gibt sie aber, diese Bücher, die ich ganz definitiv mehr als zwei Mal gelesen habe, Ich kann sie allerdings an einer Hand abzählen.
Ich kann mich auch ehrlich gesagt immer an die Anzahl der Male erinnern, die ich ein Buch gelesen habe und das Buch, das ich mit Abstand am häufigsten gelesen habe ist … tada… Harry Potter and the Philosopher’s Stone.
Genau sieben Mal habe ich den ersten Band von Harry Potter gelesen und tatsächlich auch den Film dazu bestimmt drei Mal gesehen. Was ich aber noch nie getan habe, ist den Band auf deutsch zu lesen. Das werde ich aber ganz bestimmt nachholen.

Habt ihr auch solche Bücher im Regal stehen, die ihr mehr als zwei Mal gelesen habt? Wenn ja, verratet sie mir doch bitte in den Kommentaren.

[Kurz gesagt…] Morgen kommt ein neuer Himmel von Lori Nelson Spielman

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Titel: Morgen kommt ein neuer Himmel
Autorin: Lori Nelson Spielman
Verlag: FISCHER Krüger
Erscheinungsdatum: 22. März 2016
ISBN: 978-3-8105-1330-4
Format: Klappenbroschur (368 Seiten)
Preis: 14,99€

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Können Träume glücklich machen? Eine Mutter zeigt ihrer Tochter den Weg, ihre wahren Träume zu verwirklichen.
Ein berührender Roman über die eine Liebe, die uns ein Leben lang nicht verlässt.

Wer verscheucht die Monster aus unseren Albträumen?
Wer tröstet uns bei Liebeskummer?
Und wer kennt uns besser, als wir uns selber kennen?

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.
Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten.

Aber Brett ist nicht mehr das Mädchen von damals. Ein Baby bekommen? Das hat sie schon lange ad acta gelegt. Ein Pferd kaufen? In ihrer Wohnung sind nicht mal Haustiere erlaubt. Eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen? Ha – der ist seit sieben Jahren tot. Sich verlieben? Die einzig wahre, große Liebe gibt es doch nur im Film.

Um sie bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen, hat ihre Mutter Brett mehrere Briefe hinterlassen. Wütend, enttäuscht und verletzt liest Brett den ersten Brief – und ist überwältigt von der liebevollen und fürsorglichen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist. Die Briefe ihrer Mutter rufen Brett dazu auf, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen – denn nur sie selbst kann es ändern …
Kann Elizabeth ihrer Tochter dabei helfen, sich selbst wiederzufinden? (Quelle)

Vor gut einem Jahr habe ich bereits “Nur einen Horizont entfernt” von Lori Nelson Spielman gelesen, weil Nina so begeistert von dem Buch war.
Ich hatte einer anderen Freundin davon erzählt, dass ich das Buch lese und daraufhin lieh sie mir “Morgen kommt ein neuer Himmel” aus. Leider musste das Buch ewig lange auf meinem Ausleih-SuB verweilen, aber nun habe ich es endlich geschafft es zu lesen und kann es meiner Freundin wiedergeben.

Ein großes Potpourri an unterschiedlichen Charakteren, die ich allesamt als authentisch und gut gezeichnet empfunden habe.
Die Autorin hat es geschafft, dass ich emotional wirklich mitgegangen bin und so auch Sympathie und Antipathie bestimmten Charakteren gegenüber empfunden habe.
Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung, die die Protagonistin Brett mitgemacht hat. Es ist echt toll zu sehen, wenn Charaktere nicht in ihrer Entwicklung stehen bleiben, sondern die Umstände, in denen die stecken, sie verändern. Das hat Lori Nelson Spielman wirklich gut geschrieben.

Die Autorin hat einen wirklich angenehmen und flüssigen Schreibstil. Sie schreibt sehr humorvoll und emotional und schafft es auch ernste Themen in eine Leichtigkeit zu verpacken, die diese Themen nicht trivial erscheinen lassen, sie aber auch nicht so schwer werden lässt, dass es einen im Lesefluss hemmt.
Ich habe die Ernsthaftigkeit erkannt, habe mich aber dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch sehr leicht und schnell lesen.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas doof gefunden zu haben. Ein gutes Zeichen, findet ihr nicht? Smile

Mir hat “Morgen kommt ein neuer Himmel” wirklich gut gefallen. Besser als “Nur einen Horizont entfernt”. Ich fand dieses Buch hier emotionaler und gefühlvoller. Die Geschichte an sich ist schon traurig, aber so voller Hoffnung und schöner Gedanken und Erlebnisse. Es hat einfach Spaß gemacht dieses Buch zu lesen, auch wenn ich mir nicht nur einmal Tränen aus den Augen wischen musste.

Mit 5 von 5 Sternen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

[Rezension] Drei Tropfen Dunkelheit von Angelika Diem

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Titel: Drei Tropfen Dunkelheit –
          Vollstrecker der Königin II
Autorin: Angelika Diem
Verlag: Machandel Verlag
Erscheinungsdatum: 22. März 2017
ISBN: 978-3-95959-049-5
Format: Paperback (292 Seiten)
Preis: 11,90€

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Leseprobe


Worum geht’s?

Die Bewohner der Ibjadischen Reiche achten und fürchten die Gilde der Vollstrecker vom Schwarzen Turm, denn ihnen obliegt es, im Namen der Königin bei Gewaltverbrechen zu ermitteln, zu richten und zu strafen.
Caitlynn hat als jüngste Vollstreckerin ihren ersten Fall erfolgreich beendet. Dachte sie. Doch ausgerechnet dieses Urteil bringt sie nun in Gefahr, mehr als nur ihren Schmerzstein zu verlieren. Um dies zu verhindern und die Ehre ihres Meisters zu retten, muss sie den erfahrenen Vollstrecker Belard bei der Aufklärung eines Mordes auf Schloß Maesinar unterstützten und ihn von ihren Fähigkeiten überzeugen.
Die Sache hat nur einen Haken: Caitlynn scheint mehr zu sehen als ihr Ausbilder. Und der ist davon alles andere als begeistert.
Und das ist erst der Anfang. Denn hinter Maesinars glänzender Fassade ist weit mehr verborgen als “nur” ein Mörder, der seine Geheimnisse zu hüten weiß. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Lange Zeit habe ich auf die Erscheinung des zweiten Bandes der “Vollstrecker der Königin” Reihe gewartet. Als dann endlich die Info kam, dass das Buch erschienen ist, habe ich mich riesig über diese Nachricht gefreut.
Band 1 hatte ich regelrecht verschlungen und auch die Kurzgeschichtensammlung über Caitlynns Vergangenheit, bevor sie zur Vollstreckerin wurde, hat mir sehr gut gefallen.

Als ich das Buch dann in Händen hielt, war ich zunächst ein wenig überrascht von der Dicke des Buches. Mit seinen knapp 300 Seiten zählt es ja nun nicht wirklich zu den Wälzern, aber im Vergleich zu Band 1 mit seinen 116 Seiten, hat es doch ziemlich an Umfang zugenommen. Das hat mich sehr gefreut, da ich mir beim Lesen des ersten Bandes gewünscht hatte, das Buch wäre länger.

Durch den gewohnt gutem und flüssigem Schreibstil bin ich problemlos in den neuen Band um Caitlynn und die Vollstrecker der Königin gestartet. Da zwischen Erscheinen der Bänden allerdings mehrere Jahre Abstand liegen, brauchte ich ein paar Seiten, um mich wieder mit den Charakteren vertraut zu machen. Dies gelang mir jedoch ganz gut.
Es war einfach ein schönes Gefühl wieder in die magische Welt einzutauchen, die sich Angelika Diem hier ausgedacht hat.

Empfand ich Caitlynn in Band 1 noch als ziemlich kühl und distanziert, kam sie mir hier viel wärmer und offener vor. Definitiv eine Veränderung zum Positiven. Die Protagonistin gehört ganz eindeutig zu meinen Lieblingscharakteren.
In diesem Band treffen wir auf alte Bekannte und auf gänzlich neue Charaktere, die Angelika Diem wieder sehr geschickt und mit Können einzuführen vermag.

Die Geschichte an sich war spannend und hat mich immer wieder zum Buch gezogen, so dass ich mich den ganzen Tag schon aufs Lesen gefreut habe. An einigen Stellen war sie mir aber leider auch zu vorhersehbar. Dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt, denn an den wirklich wichtigen Stellen habe ich weiterhin gerätselt wer denn der Mörder sei.

Fazit

Angelika Diem ist mit “Drei Tropfen Dunkelheit” eine tolle Fortsetzung ihrer Reihe um Vollstreckerin Caitlynn gelungen. Nach langem Warten konnte ich endlich wieder in ihre magische Welt eintauchen und wurde nicht enttäuscht.
Wer Band 1 schon mochte, der sollte definitiv weiterlesen. Und wer die Reihe noch nicht kennt, aber Fantasy mag, dem empfehle ich auf jeden Fall einen Blick zu riskieren.
Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen.

[Montagsfrage] Mal ehrlich – liest du dir die Danksagungen der Autoren in den Büchern durch?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Ich hatte tatsächlich heute morgen bereits auf dem Blog von Svenja nachgeschaut, aber keine Montagsfrage gefunden, daher nahm ich an, es gäbe heute wegen des Feiertags keine Frage. Jetzt habe ich allerdings auf einem anderen Blog entdeckt, dass es doch eine gibt, also mache ich mich mal schnell an die Beantwortung.

Mal ehrlich – liest du dir die Danksagungen der Autoren in den Büchern durch?

Ja, das tue ich in der Tat, denn ich finde so viel Zeit und Respekt einem Autor und den Menschen, die ihm/ihr geholfen haben gegenüber, muss sein.
Besonders schön finde ich es, wenn die Danksagung noch Hintergrundinfos enthält und/oder witzig geschrieben ist. Dann macht mir das Lesen besonders viel Spaß. Hintergrundinfos zur Entstehung der Story finde ich sehr interessant, da man so einen kleinen Einblick in die Denk- und Herangehensweise des Autors erhält.
Handelt es sich nur um eine Aufzählung von Namen, dann lese ich häufig auch nur quer, da mir die meisten Namen leider nichts sagen, mich es aber schon interessiert aus welchem Umfeld die Personen kommen.

Lest ihr Danksagungen? Und wenn ihr sie lest, vor Beginn des Buches oder nach Beendigung?

[Lese-Rückblick] Mai 2017

Wow! Ich habe gerade nicht schlecht gestaunt, als ich nach dem letzten “Lese-Rückblick” Beitrag auf dem Blog gesucht habe. Es ist tatsächlich ein ganzes Jahr her, seitdem der letzte Beitrag dazu erschienen ist.
Aber das ist eigentlich auch kein Wunder. Nachdem das Tochterkind letztes Jahr doch sehr plötzlich schon im Juni statt im Juli auf die Welt kam und uns danach mächtig auf Trapp gehalten hat, bin ich so gut wie gar nicht mehr zum Lesen gekommen. Und als es dann mehr Zeit zum Lesen gab, fehlte ein wenig die Zeit zum Bloggen und manchmal auch die Motivation – ich geb’s zu.
Jetzt möchte ich aber wieder mit meinem Rückblick anfangen und versuchen ihn regelmäßig zu posten.

Gelesen & Gehört

Miris gelesene Bücher Mai 2017

Insgesamt gelesene Seiten: 1058
      Ø 34 Seiten pro Tag
Insgesamt gehörte Minuten: 0
      Ø 0 Minuten pro Tag

Was sonst noch los war...

Der Mai war im Vergleich zu den letzten Monaten sehr ruhig. Unser DELPHI-Kurs endete bereits im April und beim Babyschwimmen waren wir auch nur noch ein paar Mal, so dass erstmal alle unsere Kurse und Aktivitäten außer Haus beendet sind.
Die kleine Maus wurde vom Unterwasserfotografen fotografiert beim letzten Termin, doch leider ist das Bild nicht ganz so toll geworden. Wir überlegen noch, ob wir es bestellen sollen oder nicht.
Ansonsten haben wir aber immer noch unsere Krabbelgruppe hier, mit der wir auch schon viele andere Dinge unternommen haben.

Wir waren einige Male bei uns in der Nähe im Wildpark, haben Spielplätze unsicher gemacht und den eigenen Garten erkundet. Nächsten Monat wird die kleine Maus schon ein Jahr alt und es ist echt erstaunlich, was sie alles in so kurzer Zeit gelernt und geschafft hat.

Serientechnisch war ich mit “Riverdale” und “Tote Mädchen lügen nicht” unterwegs. Beides Serien, die ich echt gut finde und weiterempfehlen kann. Mit “Tote Mädchen lügen nicht” bin ich noch nicht fertig und daher sehr gespannt, wie es noch weitergehen wird. Im Moment frage ich mich noch, was sie in der zweiten Staffel verfilmen wollen. Die Antwort erhalte ich bestimmt am Ende der ersten Staffel.

So richtig spektakulär sind meine Tage im Moment nicht. Sie bestehen hauptsächlich aus Windeln wechseln, mit dem Baby spielen und vielen Gedanken, die mir durch den Kopf wuseln. Abends, wenn die Kleine dann im Bett ist, nutze ich die Zeit zum Bloggen und lesen.

Wie war euer Mai so? Seid ihr zufrieden mit den Büchern, die ihr gelesen habt?


[Mittendrin Mittwoch] #4

“Mittendrin Mittwoch” ist eine Aktion von Elizzy, bei der ich euch mein aktuelles Buch und ein paar Zeilen daraus vorstelle. Quasi Momentaufnahmen von Büchern, in denen ich mittendrin stecke.

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Brad und ich sitzen in den Ledersesseln. Ich nippe an einer Tasse Tee, während er aus einer Wasserflasche trinkt und mir von seinem Urlaub erzählt. Ich kann sein Aftershave riechen, und aus der Nähe erkenne ich, dass er ein Loch in einem Ohr hat. (S. 93)

Fragt mich bitte nicht danach wie lange ich dieses Buch hier schon liegen habe. Es ist mir peinlich… Denn dieses Buch habe ich von einer Freundin ausgeliehen bekommen und ich bin positiv überrascht, das es weder unter einem undefinierbar hohen Berg an Staub verschwunden ist noch Schimmel angesetzt hat. Nee, nee…so geht das nicht. Deswegen musste ich es jetzt nun auch endlich mal beginnen, wo ich gerade keine Reziexemplare mehr zur Hand hatte.

Mir wurde zu dem Buch erzählt, das es sehr emotional ist und dass bestimmt kein Auge beim Lesen trocken bleiben wird. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich also an das Buch herangegangen. Es begann auch wirklich gut und mag den Schreibstil der Autorin.
Aber dann wurde ich irgendwie ungeduldig und die etwas längeren Kapitel haben leicht an meiner Leselaune gekratzt. Nun ist aber alles wieder gut und ich nehme das Buch wieder sehr gerne zur Hand und möchte unbedingt weiterlesen.

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut und ich hatte tatsächlich auch schon leicht feuchte Augen. Außerdem haben mich die Geschichte und meine momentanen Gedanken zu einem Blogbeitrag inspiriert. Ich verrate allerdings noch nicht was das für ein Blogbeitrag werden wird, denn es kann durchaus passieren, dass ich ihn nie veröffentlichen werde, wenn er meinen Ansprüchen nicht genügt. Lust ihn zu schreiben habe ich aber.

Was lest ihr im Moment und wie gefällt es euch?