Worum geht’s?
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.
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Meine Meinung zum Buch
Julia Dippel “kenne” ich schon relativ lange über Instagram. Ich besitze sogar die ersten beiden Bände ihrer “Izara-Reihe” gelesen habe ich sie allerdings noch nicht. “Cassardim” war daher mein erstes Buch dieser Autorin und ich kann euch schon jetzt verraten, dass es definitiv nicht mein letztes gewesen sein wird.
“Cassardim” ist so häufig in meiner Instagram-Bubble aufgetaucht, ich KONNTE gar nicht drum herum mir das Buch genauer anzuschauen. Die Autorin hat ganz zauberhafte Illustrationen zum Buch gezaubert und kleine Videos produziert. Verliebt habe ich mich sofort in das Kinderlied “Silver Lane”. Ich verlinke euch mal das Video dazu.
Eigentlich wollte ich auch keine neuen Rezensionsexemplare mehr annehmen, geschweige denn anfordern, doch als das Buch mit bei #NetGalley über den Weg lief, waren meine guten Vorsätze dahin.
Innerhalb weniger Stunden war das Buch bestätigt und bereits für mich verfügbar. Genauso fix wie es da war, habe ich es auch verschlungen. Nur die Rezension musste leider eine Weile warten.
Um es einmal ganz klar zu sagen: Was. Für. Ein. Buch! Große Liebe, ganz große Liebe!
“Cassardim” beginnt zunächst in einem Urban-Fantasy Setting. Amaia und ihre Geschwister gehen zur Schule, nehmen ganz normal am Gesellschaftsleben teil, sie fallen nicht auf – bis auf die Tatsache, dass die Geschwister sich überhaupt nicht ähneln. Was aber niemand weiß, alle Familienmitglieder altern sehr langsam und können zudem andere Personen mit ihrem Willen beeinflussen.
Amaia und ihre Geschwister wissen, dass sie anders sind, sie wissen nur nicht warum und diesem Geheimnis möchte Amaia ganz dringend auf die Spur kommen.
Als ihre beiden älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen, ist das der Zeitpunkt an dem sich Amaias Fragen nach und nach beantworten. Sie und ihre Geschwister gehören gar nicht in die Menschenwelt, sondern in das Reich der Toten – einer Welt mit schwebenden Bergen, einem Fluss aus Chaos und einem Meer aus Sand. Raus aus dem Urban-Fantasy Setting in eine ganz fantastische neue Welt, wie ich sie noch in keinem anderen Fantasy-Buch kennenlernen durfte.
Nicht nur die erschaffene Welt, sondern auch die Charaktere haben mich vollkommen überzeugen können.
Amaia ist eine toughe Protagonistin, die genau weiß, was sie will und das auch durchsetzt. Sie hat es nicht immer leicht und kann auch Schwäche zeigen – was sie nur sympathischer macht. Mit Witz, Ironie und Schlagfertigkeit ist sie ein Charakter ganz nach meinem Geschmack. Auch ihre Geschwister sind ganz wunderbar gezeichnet und kommen nicht zu kurz. Wir lernen jeden von ihn kennen und besonders der kleine Moe hat es mir angetan – einfach zum Klauen süß.
Zoey, Amaias beste Freundin ist ebenfalls ganz wunderbar – sie liebe ich auch. Und zu Noár habe ich ein ganz spezielles Verhältnis. Er hat es mir nicht immer leicht gemacht ihn zu mögen, doch jetzt liebe ich auch ihn. *dahinschmelz*
Kaum hatte ich das Buch in Händen, war ich auch schon on der Geschichte und den Charakteren gefesselt. Am liebsten hätte ich pro Tag viel mehr gelesen, doch meine Zeit hat es leider nicht hergegeben, so dass ich ein paar Tage gebraucht habe, um das Buch zu beenden. Immerhin hatte ich so etwas länger was davon. Ich muss auch gestehen, dass ich trotz sehr frühem Aufstehen am nächsten Tag, wegen Arbeit, noch bis um halb zwei Uhr nachts gelesen habe- Ihr seht also WIE gut ich das Buch gefunden habe.
Neben einer tollen Story und großartigen Charakteren macht Julia Dippels Schreibstil und ihr Humor “Cassardim” zu einem echten Highlight für mich. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, konnte mir alles bildlich vorstellen und habe selbst jetzt (zwei Wochen nach Beendigung des Buches) immer noch ganz genau Bilder der Welt und der Figuren im Kopf. Ich kann mich nicht nur bildlich erinnern, sondern weiß auch immer noch, was ich beim Lesen gefühlt habe. Ihr seht, das Buch hat gewaltig Eindruck hinterlassen.
Auch wenn ich eigentlich sofort weiterlesen und wissen möchte wie es mit Amaia, Noár und den anderen weitergeht, hat mir das Ende sehr gut gefallen. Für meinen Geschmack wurden genügend Fragen beantwortet. Ich bin zwar weiterhin mega gespannt auf die Fortsetzung, aber nicht auf unangenehme Weise gecliffhangert worden. Wenn ihr wist, was ich meine.
Fazit
Ein großartiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und bei dem ich in jeder Zeile mitgefiebert und mitgefühlt habe. Ich werde definitiv noch weitere Bücher von Julia Dippel lesen und kann jetzt schon kaum den zweiten Band dieser Reihe erwarten.
Von mir gibt es begeisterte und verdiente 5 von 5 Sternen.
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Titel: Cassardim: Jenseits der Goldenen Brücke
Originaltitel: /
Reihe: Band 1
Autor*in: Julia Dippel
Übersetzer*in: /
Illustrator*in: Carolin Liepins
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 17. Oktober 2019
Format: Gebunden mit Schutzumschlag und Goldeffekt (528 Seiten)
Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-522-50645-8
Preis: 17,00€
Auch als eBook erhältlich.