Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Machen Lesespuren im Buch (Annotationen, Unterstreichungen, Besitzvermerke) ein Buch für Dich wertvoller oder mindern sie den Wert?

Diese Frage hat sich Shaakai von Bibliophiline ausgedacht – vielen Dank dafür!

Das kommt ganz ehrlich auf das Buch drauf an und ob diese Lesespuren von mir stammen oder nicht. Pauschalisieren möchte ich aber hier auch wieder nicht.

Grundsätzlich empfinde ich Lesespuren als Wertminderung, da ich selber meine Bücher so lese, das sie nach dem Lesen meistens aussehen wie neu. Zu pingelig bin ich aber auch nicht, da ich gerade bei gebrauchten Büchern nicht erwarte, das sie so aussehen wie ungelesen. Aber müffelnde, verknickte, mit Namen versehene Bücher verlieren ihren Reiz für mich.

Stammen zerlesene Bücher mit Markierungen etc. allerdings von mir bekannten Personen, die mir sehr viel bedeuten oder bedeutet haben, dann empfinde ich diese Lesespuren schon als Wertsteigerung, weil es Erinnerungen sind. Dann finde ich es interessant, was unterstrichen worden ist oder spannend mal einen kleinen Vermerk zu lesen. Von mir fremden Personen interessiert mich das meistens nicht.
Bin ich selber für Lesespuren verantwortlich, dann steigert sich der Wert des Buches für mich auch, da ich es dann definitiv behalten werde und immer wieder reinblättern kann, um meine Anmerkungen zu lesen.

Ich habe mal bei einem Wanderbuch mitgemacht, wo alle Leser Kommentare hinterlassen durften und Unterstreichungen machen sollten. Solch ein Buch würde für mich auch an Wert und Reiz gewinnen, wenn ich es irgendwann wieder in Händen halten würde. Da es für mich ein Zeichen ist, dass sich viele Personen intensiv damit beschäftigt haben. Aber da wäre es ja auch mein ausdrücklicher Wunsch, dass solche Lesespuren hinterlassen werden.

Ich hoffe, ihr konntet meinem etwas verqueren Gequassel folgen. Zwinkerndes Smiley Wie sieht es denn bei euch aus? Lesespuren – hui oder pfui?

4 comments on “[Montagsfrage] Lesespuren in Büchern–Wertminderung oder Wertsteigerung?”

  1. Hey!
    Ich bin mit meinen Büchern absolut nicht pingelig, von daher stören mich Knicke oder Leserillen absolut nicht. Ich schaffe es eh nicht, dass Bücher nach dem lesen noch wie neu aussehen.
    In ein Buch schreiben würde ich jetzt nicht undbedingt. Aber eher nicht,weil es mich stört, sondern weil ich gar nicht wüsste, was ich da überhaupt reinschreiben soll. Ich mach ja beim lesen in einem Roman nicht Anmerkungen, wie z. B. in einem Lehrbuch.
    Bei einem Wanderbuch, bei dem es gwünscht war, etwas reinzuschreiben habe ich auch schon mitgemacht. Das hat Spaß gemacht. Aber bei einem Buch, dass nur ich alleine lese erschließt sich mir der Sinn nicht so richtig.
    LG
    Yvonne

    • Hallo Yvonne!
      Ich habe mich selber auch noch nicht dabei ertappt, dass ich das Bedürfnis hatte etwas in meine Bücher zu schreiben. Ich markiere ab und an gerne, aber dann mit Post-Its und nicht mit Textmarkern.
      Nur in meine Schulbücher habe ich reingeschrieben. Also in die, die mir gehört haben. 😉
      Liebe Grüße
      Miri

  2. Hey 🙂
    Ich glaube, mein Beitrag zu dem Thema liest sich wahrscheinlich ähnlich … Aber ich denke, du hast es gut auf den Punkt gebracht: In manchen Fällen werden die Lesespuren auf einmal wertvoll, aber wie sehr, liegt dann wohl im Auge des Betrachters :).
    Liebe Grüße
    Ascari

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