Monat: Dezember 2011

Magisches aus Seitan: Gyros mit ohne doof.

Gyros mag nun wirklich (fast) jeder.

Oder etwa nicht? Ganz ehrlich? Ich habe es immer geliebt! Ich mochte es, wenn einige der köstlichen Streifen aus Fleisch auch mal leicht angebrannt waren. Der Teil war dann knusprig und sehr aromatisch. Was ich aber noch nie mochte, waren die Knorpel. Manchmal sogar Knochensplitter. Und häufig genug Fettschwarten. Die totalen Abtörner!

Seiros_002_Fertig

Diese Probleme war ich zwar schlagartig los, als ich mich dazu entschloss, mich vegetarisch zu ernähren… aber wenn man mal davon absah… dann musste es doch auch möglich sein, so etwas Leckeres auch mit ohne doof hinzubekommen. Oder?

Und das war der Moment, in dem Seitan ins Spiel kam. Bei Seitan handelt es sich – kurz gesagt – um nicht anderes als Weizenklebereiweiß, oder auch Gluten. Wer jetzt meint, das sei ja ungesund (Stichwort “Gluten Unverträglichkeit”) oder das sogar mit dem Geschmacksverstärker Glutamat in Verbindung bringt, dem sei gesagt: Nüsse sind auch nicht per se ungesund, nur weil es Menschen gibt, die dagegen allergisch sind. Und mit Glutamat hat Gluten in etwa genauso viel zu tun, wie das Ding am Schlagzeug, das TSCHINGGG macht mit dem, das – sofern gebährfreudig – prima zum Kinderkriegen geeignet ist in dem man neben Hände auch allerlei Sonstiges waschen kann.

Seitan ist also etwas, das – richtig zubereitet – eine ähnliche Konsistenz wie Fleisch hat und in Fleischgerichten auch genau so verwendet werden kann. Nur halt eben ohne Knorpel & Co.

Und so ward das Seiros geboren.

Das Rezept stelle ich hier nicht online sondern verweise an dieser Stelle auf die Beschreibung auf kochmeister.com. Dort findet ihr Details zur Zubereitung (und auch zur Herstellung von Seitan) und Serviervorschläge.

Bisher kann ich nur Positives berichten: Freunde, Familie und Kollegen waren begeistert! Geschmacklich kann es das “Original” übertreffen und in Hinsicht auf mögliche Einschränkungen in der Qualität, die naturgemäß bei Fleisch auftreten können, tut es das ohnehin.

Also! Ausprobieren! Kommentieren! Jetzt! 🙂

Rezeptvorschläge:

  • Seiros Naturell (mit Reis und Tzatiki)
  • Seiros Monsieur (mit Pommes Rot/Weiß)
  • Seiros Döner (mit Salat, Tomaten, Gurken und Tsatsiki in Pita Tasche)
  • Was fällt euch noch so ein?

[Produkttest] Vitalis Frucht Genuss

“Rosinen?! Bäääh! Die Dinger mag ich nicht!” – Wer hat das oder ähnliches nicht schon einmal gehört oder sogar selber ausgesprochen? Besonders Müsli-Esser werden deshäufigeren auf diese recht unbeliebten Trockenfrüchte gestoßen sein.

Müsli-Fans können sich nun freuen, Dr. Oetker hat mitgedacht und ein Früchtemüsli in zwei Varianten herausgebracht – Vitalis Frucht Genuss mit und ohne Rosinen. Vitalis Frucht Genuss ist ein Vollkorn-Müsli mit hohem Fruchtanteil.

“Vitalis Frucht Genuss Früchte-Vollkorn-Müsli besteht aus einer leckeren Vollkorn-Getreide-Mischung, knusprigen Cornflakes und einer ganz besonderen Fruchtkomposition.”

Dank der Konsumgöttinnen durfte ich im November den Vitalis Frucht Genuss ausgiebig testen. Natürlich habe ich nicht allein getestet und gleich Freunde, Verwandte und Kollegen mit ins Boot geholt.

Vitalis Frucht Genuss 

Im Paket enthalten waren:

2 Pakete Dr.Oetker VITALIS Frucht Genuss Früchte-Vollkorn-Müsli mit Rosinen 450 g
2 Pakete Dr.Oetker VITALIS Frucht Genuss Früchte-Vollkorn-Müsli ohne Rosinen 450 g

1 Anschreiben von Konsumgöttinnen
1 Produkttest – Ablaufplan

10 “Visitenkarten” von Konsumgöttinnen zum Weitergeben

Der Test

Zunächst lässt sich sagen, dass die Idee quasi ein und das selbe Müsli mit und ohne Rosinen anzubieten sehr gut angekommen ist.
Hier hält auch endlich mal die Packung, was sie verspricht. Das Müsli mit Rosinen soll laut Packung „besonders fruchtig“ sein und es stimmt tatsächlich. Man wird nicht enttäuscht. Auch das “tropisch fruchtige” ohne Rosinen schmeckt tatsächlich tropisch.

Schade an der Packung ist lediglich, dass sich der Beutel innen nur mit einer Schere öffnen lässt. Keiner von uns hat es geschafft ihn nur mit den Händen zu öffnen. Das ist ein wenig umständlich, aber nicht stark störend.

Mit Rosinen

Vitalis Frucht Genuss mit Rosinen

Enthaltene Früchte:
Rosinen
Cranberries
Papayas
Birnen
Äpfel

Das Müsli mit Rosinen schmeckt toll süß durch die Rosinen und man hat immer das Gefühl gut etwas im Mund zu haben, auf dem man kauen kann. Die Haferflocken sind eine leckere Kontrastnote zu den süßen Fruchtstücken und die Cornflakes sorgen für den Crunch, wenn man das Müsli nicht zu lange “einweichen” lässt. Sehr lecker.

Sollte es einem doch zu süß sein, dann kann das Vitalis Frucht Genuss mit Rosinen auch mit Buttermilch gegessen werden. Die Säure der Buttermilch schmeckt wirklich lecker zu dem süßen Müsli und nimmt ihm den Fruchtstücken etwas von ihrer Süße.

Ohne Rosinen

Vitalis ohne Rosinen

Enthaltene Früchte:
Ananas
Cranberries
Papayas
Maracujas
Pfirsiche

Äpfel

Das Müsli ohne Rosinen ist nicht ganz so süß, hat mir persönlich aber zu künstlich geschmeckt. Irgendeine Geschmacksnote darin erinnerte mich an Rum-Aroma und da ich Rum-Aroma nicht ausstehen kann, schmeckte mir das Müsli nicht so gut.
Den anderen Testern hat es geschmeckt. Sie freuten sich über eine Alternative ohne Rosinen und noch nicht einmal die Cranberries darin störten sie, obwohl diese sehr rosinenähnlich anmuten.
Auch hier kamen die überhaupt nicht pappigen Fruchtstücke gut an. Ohne diese Fruchtstückchen würde das Müsli sonst zu langweilig sein, lies ich mir sagen. Das kann ich bestätigen, aber wenn ich die Früchte weglasse, dann kann ich mir auch gleich Haferflocken machen. Zwinkerndes Smiley

Mein Fazit

Bei einem Preis von 2,99€ pro 450g Packung nicht da günstigste, aber das leckerste Früchte-Müsli, das ich bis jetzt gegessen habe. Ich werde die Version mit Rosinen auf jeden Fall nachkaufen und beide Versionen auch weiterempfehlen. Ein Früchte-Müsli, das endlich mal wirklich fruchtig ist und nicht pappig.

In der Weihnachtsbäckerei – Teil 1

Wie jedes Jahr ist es auch dieses Mal wieder soweit und das große Backen hat bei uns begonnen.

Jedes Jahr, seit sechs Jahren, etwa vier Wochen vor Weihnachten legen mein Mann und ich los und beginnen mit unserer Plätzchenproduktion. In diesen vier Wochen entstehen dann um die 10 verschiedenen Sorten und je nach Lust, Laune und Geldbeutel bis zu 1000 Kekse. Aber wieso so viele?!

Wir haben nach zwei Jahren langwieriger und stressiger Geschenksuche für all unsere Verwandten beschlossen, dass das ein Ende haben muss. Und weil wir nicht “Nichts” schenken wollten, obwohl das die am meist genannte Antwort auf die Frage “Was wünschst du dir?” war, haben wir uns dazu entschieden, dass etwas Selbstgemachtes her muss. Da ich super gerne backe, war unsere Tradition, jedes Jahr Kekse zu schenken, geboren.

Die Rezepte würde ich gerne mit euch teilen und um euch nicht gleich zu erschlagen, beginne ich mit einem und füge von Zeit zu Zeit die weiteren dazu. Hier also das erste Plätzchenrezept des Jahres 2011:

 

Pfefferkuchen in bunt

 

Zutaten (für ca. 60 Stück)Lebkuchen

* 100g Zuckerrübensirup
*  je 1TL gemahlener Zimt und Ingwer
* 1 TL Nelkenpulver
* 2 TL unbehandelte Orangenschale
* 1 TL Salz
* 250g Butter
* 200g Zucker
* 1 Ei (Größe M)
* 650g Mehl und Mehl zum Ausrollen
* 2 TL Natron
* 200g Schlagsahne

zum Verzieren
* 200g Puderzucker
* Lebensmittelfarbe

!WICHTIG! – Der Teig muss über Nacht in den Kühlschrank

  1. Den Zuckerrübensirup mit Zimt, Ingwer, Nelkenpulver, den Orangenschalen und Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Den Topf danach vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  2. Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und danach mit dem Ei verrühren.
  3. Mehl und Natron mischen, mit dem abgekühlten Sirup und der Sahne zügig unter die Butter-Ei-Mischung heben und gut vermischen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen!
  4. Backofen vorheizen
    * Umluft 180°
    * Elektro 200°
    * Gas Stufe 3
  5. Den Teig in vier Teile teilen und nacheinander dünn auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Figuren ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
  6. Etwa 8 Minuten backen, dann auskühlen lassen.
  7. Puderzucker mit ganz wenig Wasser mischen und mit Lebensmittelfarbe färben.
  8. Die Plätzchen damit bestreichen und trocknen lassen.

Die Plätzchen sind ca. 5 Wochen haltbar, können also ruhig einige Wochen vor Weihnachten gebacken werden.

Ich hoffe, das Rezept gefällt euch und die Pfefferkuchen schmecken euch.

Eure
Aer1th

Advent, Advent, ein Timer rennt…

Wenn wir schon dabei sind über außergewöhnliche Adventskalender zu sprechen, dann darf der Kalender von Conrad nicht fehlen. Bereits das zweite Jahr in Folge versetzt er mich jeden Morgen zurück in meine Kindheit, in der ich mit leuchtenden Augen auf einer Experimentiertafel mit Klemmfedern und allerlei Bauteilen Lügendetektoren, Wassermelder, Lichtschranken und auch UKW Empfänger gebaut habe.

Heute bin ich 33 Jahre alt und freue mich wieder wie ein Kind darüber, wenn yet another Widerstand auf meinem Steckbrett die Schaltung um neue, coole Fähigkeiten erweitert.

Also. Worum geht’s hier eigentlich? Und wo ist eigentlich die Schoki?!

Bei Conrad handelt es sich um einen Fachhandel für Elektrotechnik. Vom einzelnen Widerstand über Verstärker bis hin zu allerlei technischen Gadgets ist Conrad extrem gut sortiert und bietet ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

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Jedes Jahr veröffentlicht Conrad für günstige 9,95 Euro einen eigenen Adventskalender bestehend aus vielen elektronischen Bauteilen, einem Labor-Steckbrett, einem Batterieclip und einem DIN A4 Heft mit 24 detailliert beschrieben Experimenten. In der Regel beschäftigen sich die Kalender immer mit einem zentralen Thema. Während sich beim 2010’er Kalender alles um Leuchtdioden drehte (inkl. RGB-Diode und sogar einer Ultraviolett-Diode!) beleuchtet der aktuelle Kalender dieses Jahr die Fähigkeiten des NE556 ICs.

Die Fähigkeiten des BITTE, WAS?

Ein IC ist ein integrierter Schaltkreis (Integrated Circuit). In diesen kleinen sog. DIPs befinden sich in der Regel komplexe Schaltungen aus Transistoren, Widerstanden und Kondensatoren, die gemeinsam bestimmte Fähigkeiten bereitstellen. Der NE556 enthält eigentlich zwei NE555 ICs. Dabei handelt es sich um eine Timer-Schaltung. Und was das bedeutet und was man vor allem damit alles anstellen kann, das lernt man spielerisch von Experiment zu Experiment.

Neben dem IC bringt dieser Kalender bereits ab Tag 1 mit einem Piezo-Schallwandler sogar Töne mit ins Spiel.

Das Besondere: Beim letzten Experiment werden immer alle gesammelten Bauteile gleichzeitig in einer einzigen großen Schaltung zusammengesetzt und ergeben i.d.R. etwas großes, buntes, mitunter blinkendes Etwas, das besser zu Weihnachten nicht passen könnte. Mal schauen, ob es dieses Jahr dazu noch Jingle Bells dudelt… Smiley

Entwickelt hat den Adventskalender übrigens Burkhard Kainka. In seinem Blog kann man mehr über diesen Kalender und seinen “großen Bruder”, den Adventskalender Radiobausatz erfahren, der erstmalig in 2011 ein Spezialthema behandelt. Burkhard hat dieses Jahr sogar einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem selbst gebastelte Schaltungen aus Teilen dieses Kalenders gekürt werden!

Kurzum: Ein Spaß für Groß und Klein. Lehrreich, spannend, mit Liebe zum Detail gestaltet und – ganz nebenbei bemerkt – günstiger als die Summe aller Teile (im Vergleich zum Einzelkauf).

Hier gibt es Details, Schaltbilder und mehr zum Kalender 2011 zu sehen. Und hier einfach mal direkt ein Video zu Tag #5 von ELO.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=l3HyL7tyiK8&w=448&h=252&hd=1]
Tag #5 des Conrad Adventskalender

 

 

 

 

 

 

Update 27.12.2011

Nachdem ich endlich Zeit gefunden habe, auch das letzte Experiment aufzubauen, kann ich den Kommentar von Fredo bestätigen: Die PWM der oberen roten LED funktioniert nicht. In diesem Video sieht man das Problem:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=99sgXPzExwk&w=448&h=277&hd=1]
Tag #24 des Conrad Adventskalender

Der Adventskalender für’s Ohr

Ja, ich weiß, es ist bereits der 05. Dezember und die ersten Türchen aller Adventskalender haben sich bereits geöffnet, dennoch möchte ich es mir nicht nehmen lassen und euch heute einen etwas anderen Adventskalender vorstellen. Einen für’s Ohr.

Er hat keine Kalorien, ist nicht nur etwas für Kinder und das Beste von allem – er kostet kein Geld. Wenn das nicht genügend Gründe sind, um neugierig zu werden!

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Freitags-Füller #140

Es ist zwar nicht mehr lange Freitag, doch hier ist mein erster Freitags-Füller.

1.  Jetzt ist Dezember und das Plätzchen backen hat bei uns begonnen.

2.  Ich glaube, ich habe irgendetwas beim Einkaufen vergessen.

3.  Ich höre momentan das Adventskalender-Hörspiel von audible.

4.  Hoffentlich bedeutet die Vorweihnachtszeit nicht so viel Stress.

5.  Eigentlich ist es egal was für Kekse wir backen, denn unsere Verwandten lieben alle. 🙂

6. Mal gucken was noch auf uns zukommt, vielleicht Schnee und Kälte.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Buch, morgen habe ich einen Backtag geplant und Sonntag möchte ich weiter backen!

Den aktuellen Freitags-Füller gibt es hier.

Gute Nacht wünscht eure aer1th.

Wer ist wer und was bin ich?

Ich habe wirklich lange überlegt, wie ich meinen ersten Beitrag gestalten soll und vor allem, was ich überhaupt schreiben möchte. Gleich mit der Tür ins Haus fallen und eine Rezension schreiben, ein “About this blog” oder ein Rezept?

Heute auf der Fahrt von der Arbeit nach Hause kam mir dann eine Idee. Ich war mal wieder völlig genervt von meinem Vordermann und das Auto hinter mir knutschte auch schon fast meine Stoßstange, ich fühlte mich irgendwie eingequetscht, aber währenddessen arbeitete mein Gehirn auf Hochtouren.

Stell dich den Leuten doch einfach erst mal vor. Schreib etwas von dir, lass sie wissen mit was für einem Menschen sie es hier zu tun haben. Ich kann nicht versprechen, dass mein Mitautor alias Mephisztoe alias mein Ehemann so etwas in der Art auch machen wird, aber ich kann es ihm ja einfach mal vorschlagen. Aber erst einmal zu mir.

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